27.11.2010, 12:26
Danke für diesen sachlichen und überlegten Beitrag. Auch wenn man - beim ersten Hinsehen - die von Dir aufgelisteten Defizitäe bestätigen möchte:
Fakt ist, dass sich die EU wie ein Imperium benimmt, zwar manchmal mit richtigen Samthandschuhen, im Einzelfall aber auch überaus bestimmt. Insofern zeigt sich die EU im eigenen "Vorgarten" im Balkan (ex Jugoslawien) nicht recht viel anders als Russland im Kaukasus. Wenn man den Russen dort imperiales Handeln vorwirft, dann muss man ehrlicherweise das Gleiche der EU im Balkan vorwerfen.
Insofern müsste man fragen, ob die genannten Defizite nur "scheinbar" bestehen, im Kern aber inzwischen bereits ein kollektiv gesteuerter Zentralapparat besteht, der entsprechende Handlungsweisen steuert. Eine "kollektive" Steuerungsgruppe anstelle einer personalisierten "Präsidialmacht" wäre doch möglich, oder?
Neutralität muss nicht unbedingt gegen ein Imperium sprechen. Eine "weise Zurückhaltung" in Fragen, die für die eigenen Interessen eher untergeordnete Bedeutung haben, kann vielmehr auch ein Zeichen der Stärke sein.
Und bei den militärischen Fähigkeiten - nun, gleichwertig zu den Russen sind die gebündelten Nationalstreitkräfte der EU-Mitglieder allemal.
Zurück zu den angesprochenen Beziehungen EU - Russland:
Wir sind ja im Spekulations-Bereich, und auch Politiker dürfen spekulieren:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.de.rian.ru/business/20101126/257753972.html">http://www.de.rian.ru/business/20101126/257753972.html</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/wladimir-putin-ein-lupenreiner-dramaturg-1.1028992">http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/w ... -1.1028992</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spzeitung.ru/2010/10/sedelmayers-immobilien-pfandung-in-schweden-russland-legt-berufung-ein/">http://www.spzeitung.ru/2010/10/sedelma ... ufung-ein/</a><!-- m -->
Fakt ist, dass sich die EU wie ein Imperium benimmt, zwar manchmal mit richtigen Samthandschuhen, im Einzelfall aber auch überaus bestimmt. Insofern zeigt sich die EU im eigenen "Vorgarten" im Balkan (ex Jugoslawien) nicht recht viel anders als Russland im Kaukasus. Wenn man den Russen dort imperiales Handeln vorwirft, dann muss man ehrlicherweise das Gleiche der EU im Balkan vorwerfen.
Insofern müsste man fragen, ob die genannten Defizite nur "scheinbar" bestehen, im Kern aber inzwischen bereits ein kollektiv gesteuerter Zentralapparat besteht, der entsprechende Handlungsweisen steuert. Eine "kollektive" Steuerungsgruppe anstelle einer personalisierten "Präsidialmacht" wäre doch möglich, oder?
Neutralität muss nicht unbedingt gegen ein Imperium sprechen. Eine "weise Zurückhaltung" in Fragen, die für die eigenen Interessen eher untergeordnete Bedeutung haben, kann vielmehr auch ein Zeichen der Stärke sein.
Und bei den militärischen Fähigkeiten - nun, gleichwertig zu den Russen sind die gebündelten Nationalstreitkräfte der EU-Mitglieder allemal.
Zurück zu den angesprochenen Beziehungen EU - Russland:
Wir sind ja im Spekulations-Bereich, und auch Politiker dürfen spekulieren:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.de.rian.ru/business/20101126/257753972.html">http://www.de.rian.ru/business/20101126/257753972.html</a><!-- m -->
Zitat:Putin hält Währungsunion zwischen Russland und EU für möglich.etwas realistischer:
21:29 26/11/2010
© RIA Novosti. Alexey Nikolski
BERLIN, 26. November (RIA Novosti).
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/wladimir-putin-ein-lupenreiner-dramaturg-1.1028992">http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/w ... -1.1028992</a><!-- m -->
Zitat:Wladimir Putindem kann ich mich - jenseits aller Sonntagsreden - nur anschließen. Solange Unternehmer gezwungen sind, mit solchen Mitteln ihre Rechte durchzusetzen ....
Ein lupenreiner Dramaturg
27.11.2010, 09:38
Ein Kommentar von Daniel Brössler
Raffiniert verbindet Wladimir Putin die schöne Vision einer freien Wirtschaftszone mit der Anklage, Europa bremse russische Investoren aus. Dabei muss sich für eine engere wirtschaftliche Zusammenarbeit vor allem einer ändern - Russland.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spzeitung.ru/2010/10/sedelmayers-immobilien-pfandung-in-schweden-russland-legt-berufung-ein/">http://www.spzeitung.ru/2010/10/sedelma ... ufung-ein/</a><!-- m -->
Zitat:18.10.2010 um 09:55 Uhrund <!-- m --><a class="postlink" href="http://derstandard.at/1289607894860/David-gegen-Goliath-Ein-Bayer-gegen-Russland">http://derstandard.at/1289607894860/Dav ... n-Russland</a><!-- m -->
Sedelmayers Immobilien-Pfändung in Schweden: Russland legt Berufung ein
Die Vermögensverwaltung des Kreml hat gegen den Beschluss des Stadtgerichts von Stockholm, dem russischen Staat gehörende Immobilien in der schwedischen Hauptstadt pfänden zu lassen, Berufung eingelegt.
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Zitat:David gegen Goliath- solange muss an der Zuverlässigkeit russischer Wirtschaftspartner gezweifelt werden.
Ein Bayer gegen Russland
von Regina Bruckner | 15. November 2010, 12:43
Warum ein bayrischer Unternehmer sich mit dem russischen Staat anlegt und ihn pfänden lässt
Der bayrische Geschäftsmann Franz J. Sedelmayer hat sich einen mächtigen Gegner gesucht. Und es geht um viel Geld. Seit mehr als zehn Jahren kämpft er um einen beträchtlichen Betrag. Inzwischen geht es um rund sieben Millionen Euro. Sedelmayers Schuldner ist niemand geringerer als der russische Staat.
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