24.11.2010, 12:07
Ich verstehe nicht wie ihr über die USA und Russland diskutiert. Beide Staaten haben deutliche imperiale Züge, wenn sie nicht sogar Imperien sind. Ich verwende diesen Begriff wertneutral und nicht um diese Staaten damit in ein schlechtes Licht rücken zu wollen, sondern weil diese Mächte dies von ihrem Habitus, Selbstverständnis und ihrer Handlungsweise sind.
Selbstverständlich versuchen beide Staaten einen enormen Einfluss auf ihre Nachbarn auszuüben. Einfluss, der auch deutlich die Souveränität dieser Drittländer angreift. Meiner Meinung nach muss man das ganz einfach wahrnehmen. Das dies für die USA gilt wird wohl niemand ernsthaft in Frage stellen.
Bei Russland ist dies ebenso deutlich, wenn man sich an die politischen, wirtschaftlichen und auch kulturellen Interventionen im Kosovo, Baltikum, Ukraine, Georgien/Kaukasus und Zentralasien vergegenwärtigt.
Meiner Meinung nach kann man darüber streiten welche der beiden Hegemonialmächte nun "besser" oder "schlechter" ist. Aber einem von beiden den imperialen Charakter abzusprechen, um ihn gegenüber dem Anderen netter aussehen zu lassen, ist Augenwischerei. Denn sie sind es Beide mit all seinen Vorzügen und Nachteilen.
Selbstverständlich versuchen beide Staaten einen enormen Einfluss auf ihre Nachbarn auszuüben. Einfluss, der auch deutlich die Souveränität dieser Drittländer angreift. Meiner Meinung nach muss man das ganz einfach wahrnehmen. Das dies für die USA gilt wird wohl niemand ernsthaft in Frage stellen.
Bei Russland ist dies ebenso deutlich, wenn man sich an die politischen, wirtschaftlichen und auch kulturellen Interventionen im Kosovo, Baltikum, Ukraine, Georgien/Kaukasus und Zentralasien vergegenwärtigt.
Meiner Meinung nach kann man darüber streiten welche der beiden Hegemonialmächte nun "besser" oder "schlechter" ist. Aber einem von beiden den imperialen Charakter abzusprechen, um ihn gegenüber dem Anderen netter aussehen zu lassen, ist Augenwischerei. Denn sie sind es Beide mit all seinen Vorzügen und Nachteilen.