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Taiwan - Republik China
#21
Patriot postete
Zitat:Hat Taiwan eigentlich einen eigenen UN Sitz ?
die Info von Merowig stimmt;
Hintergrund des Streits:

Bis zum WW II war China faktisch in verschiedene Provinzen aufgeteilt, in denen verschiedene Provinzfürsten oder "Kriegsherren" die Macht hatten;

im "Schatten des Weltkriegs gegen Japan" fand zugleich ein Bürgerkrieg statt, in dem haben sich sowohl Tschiang-kai schek (für die Republikaner, der die Kaisermonarchie stürzte) als auch Mao tse tung (für die Kommunisten) als die beiden stärksten Mächte erwiesen - letztendlich wurden die Truppen Tschiangs aber vom Festland (ungefahr so groß wie das "Vereinte Europa") vertrieben und konnten sich nur auf der Insel Taiwan (ungefähr so groß wie Bayern) unter dem US-Schirm behaupten.

Beide Regierungen haben aber für sich den Anspruch erhoben, jeweils das gesamte China zu vertreten.
Als dann "Festlandschina" immer mächtiger und dauerhafter wurde (Atommacht und und und) erschien es wohl opportun ("sinnvoll"), dem stärksten der beiden Regierungen, die auch die meisten Bürger (Hunderte von Millionen) repräsentiert, den Sitz im Sicherheitsrat zu überlassen und damit in die Verantwortung der UN mit einzubinden. Taiwan (wie gesagt, so groß wie Bayern) sollte einen normalen Mitgliederstatus erhalten - so wie Kanade oder Indien auch.
Wir hatten - soweit ich mir erinnere - bei der ehemaligen UdSSR ja auch die Situation, dass neben Russland z.B. auch die Ukraine in der UN vertreten war.
Das wäre also kein "Novum" gewesen, dass zwei Regierungen einen gemeinsamen Staat vertreten.

Die "Provinzfürsten" in Taiwan fanden das "nicht lustig" (not amused) - und waren so beleidigt, dass sie mit der UN nix mehr zu tun haben wollten.
:pillepalle:
Die UN machen nun nix anderes, als das ernst zu nehmen, was (geschichtlich belegbar) seit dem 2. Weltkrieg beide Regierungen lauthals vertreten haben: "es gibt nur ein China und nur eine legitime Regierung".

Unter diesen Voraussetzungen wäre es eigentlich sinnvoll für Taiwan, sich mit Bejing über eine (vielleicht nur nominelle) Wiedervereinigung zu unterhalten - unter Einbeziehung möglichst starker Eigenständigkeit, wie
- eigene Streitkräfte
- eigene Wirtschafts-, Handels- und diplomatische Beziehungen zu anderen
- absolute interne Autonomie ....

Bejing wäre sicher bereit, alleine für die Aufnahme solcher Gespräche (und bei einem erfolgreichen Abschluss noch mehr) Zugeständnisse zu machen, die weit über das hinausgehen, was man Hongkong und den Briten zugestanden hat;
aber leider stellen sich die Trotzköpfe in Taiwan selbst in die Ecke und damit international noch mehr ins Abseits ....:wall:
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