25.10.2010, 21:46
Schneemann schrieb:...@Schneemann
Allerdings stört mich deine Miesmacherei hinsichtlich der "Nibelungentreue" (die es so nicht gibt) zu den USA und die Behauptung, die US-Politik würde ein Fiasko bedeuten. Das ist schlicht so nicht richtig, auch wenn die US-Politik ihre Fehler beging, und entspricht eher deiner Voreingenommenheit. ...
Schneemann.
wenn Du ein paar Posts zurück gehst und Dir anschaust, was - objektiv - unter US-Assistenz (und Mitverantwortung) von mir als Antwort auf User Revan unter den Stichwörten "Vietnam" und "Irak" verlinkt wurde, dann frage ich mich, wie Du nach diesen Angaben auf "Voreingenommenheit" kommst.
Das Gegenteil scheint mir richtiger - wer danach noch uneingeschränkt und vorbehaltlos hinter der offiziellen US-Politik steht, der muss (mit Verlaub) Sehstörungen haben.
Keine andere Großmacht der Erde ist in gleichem Maße wie die USA mit globalen Militäraktionen präsent - und keine andere Großmacht leistet sich in den letzten Jahrzehnten solche "Fehltritte".
Und was die Gemeinsamkeiten mit den USA angeht - da sehe ich ausser evangelikalen Sekten, die in Europa massiv missionieren, bei den USA nicht mehr viel.
Kulturell hat vor allem Südeuropa mit den atlantischen und lateinamerikanischen Staaten sehr viel mehr Gemeinsamkeit als etwa GB mit den USA.
Darüber hinaus sind die sozialdemokratischen Regierungen Südamerikas (Lula) eher auf einer Linie mit den "linken Regierungen" in Europa als selbst die Demokraten der USA. User Revan weißt uns ja immer wieder darauf hin, dass er aus seiner republikanischen Sicht selbst die Politik von Merkel & Co als kommunistisch angehaucht betrachtet.
Seien wir doch ehrlich:
auch die USA versuchen ihre eigenen Interessen duchzudrücken - das macht jeder, und das ist legitim;
aber auch: die Volkswirtschaften der USA und Europas stehen in Konkurrenz,
dagegen ergänzen sich etwa Lateinamerikas und Russlands (reiche Rohstoffe) und Europas (verarbeitende Exportindustrie) viel mehr als die der USA und Europas,