13.10.2010, 11:13
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nzz.ch/nachrichten/international/ahmadinejad_ante_portas_1.7961122.html">http://www.nzz.ch/nachrichten/internati ... 61122.html</a><!-- m -->
Wo sind die Scharfschützen?
Zitat:Ahmadinejad ante portas!
Jürg Bischoff, Beirut ⋅ Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinejad wird am Mittwoch zu einem zweitägigen offiziellen Besuch in Libanon erwartet. Der libanesische Staatschef Michel Suleiman hatte seinen Amtskollegen eingeladen, als er selber im Jahr 2008 in Teheran eine offizielle Visite abstattete. Beim Besuch geht es natürlich um die Pflege der freundschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern und um Wege, diese zu verstärken, wie die offiziellen Stellen in den zwei Ländern sagen. In Israel hingegen hält man den Besuch für eine Provokation.
Mit dieser Begründung, berichteten israelische Medien, hätten israelische Diplomaten auf dem internationalen Parkett dafür lobbyiert, den Besuch des Iraners im nördlichen Nachbarland zu verhindern. Dies umso mehr, als Ahmadinejad plane, am Fatima-Tor, einem Grenzübergang zwischen den beiden Ländern, Steine auf das Land zu werfen, dessen bevorstehenden Untergang er so gern voraussagt. Ein «Haaretz»-Kolumnist fragte sich, ob die Gelegenheit nicht dazu benützt werden sollte, in einer Kommandoaktion Ahmadinejad samt dem Hizbullah-Führer Nasrallah zu entführen.
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Als Provokation fassen freilich auch viele Libanesen den Besuch aus der Islamischen Republik auf. Sunniten und Christen sehen in der Hilfe Irans an die beiden schiitischen Parteien Amal und Hizbullah die Ursache für den politischen Aufstieg der Schiiten. In der Reise Ahmadinejads erkennen sie den Anspruch Irans, Libanon zu seinem Satelliten zu machen. Auf Plakaten, die in der sunnitischen Hochburg Tripolis aufgetaucht sind, heisst es in Anspielung auf das iranische politische System: «Ahmadinejad und die Herrschaft des Rechtsgelehrten sind nicht willkommen.» ......
Wo sind die Scharfschützen?
