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Persische Armeen
#29
Leider habe ich so wenig Zeit, daher sehr knapp und vereinfachend:

Die Griechischen Waffen konnten die Rüstungen der Griechischen Hopliten meistens auch nicht durchdringen. Die massive Schutzbewaffnung der Hopliten negierte die Wirkung Antiker Waffen weitgehend, solange die Formation hielt.

Dies gilt übrigens auch umgekehrt für die seltenen schweren persischen Rüstungen (dem Hochadel bzw den hohen Offizieren vorbehalten). Bei einer großen Schlacht in Griechenland hatten die Griechen erhebliche Mühe einen persischen Offizier zu töten, aufgrund seiner Rüstung. Die besten persischen Rüstungen galten gar als besser als die griechischen.

Wenn man ferner vom Kampf der Griechen gegen die Perser spricht, muß man zwischen Hopliten und Phalangiten klar unterscheiden.

Bei Gaugamela kämpften beispielweise griechische Hopliten (Söldner) auf der Persischen Seite gegen die Phalangiten der Makedonen. Und auch die Makedonen kamen gegen die Hopliten geraume Zeit nicht durch, bis die Flanken genommen werden konnten bzw die Formation zerbrach.

Den persischen Schwertdolch im weiteren als Ineffektiv zu bezeichnen und dies der geringen Länge anzulasten greift zudem zu kurz. Diese Waffe kam primär im Handgemenge zum Einsatz. Im Gedränge mit Hopliten dürfte sie sogar effektiver gewesen sein als die längeren Schwerter der Hopliten.

Das Problem der Perser war in diesem Gedränge des Massennahkampfes mit Hopliten nicht so sehr, daß ihre Waffen schlechter gewesen wären, sondern das es den Persern an Rüstungen mangelte und die meisten Perser nicht in Formation kämpften, so daß die persischen Einheiten wesentlich lockerer aufgestellt kämpften.

Deshalb fehlte den meisten persischen Einheiten im Massennahkampf im Gedränge der notwendige Druck als Taktischer Körper.

Massennahkampf ist nicht einfach Waffe 1 gegen Waffe 2, sondern da spielt sehr viel mehr mit. Die Frage der Formation, die Frage des Geländes, die Frage der Psychologie, die Frage der Tiefe der Einheit, des Drucks der Einheit.

In späteren Zeiten hat man gar versucht diesen Druck zu berechnen, also genau auszurechnen, was für eine Einheit im Massennahkampf was für einen Druck verursacht.

Die Perser unterlagen Hopliten oft primär deshalb, weil der Druck der persischen Formationen wesentlich geringer was als der der dichter stehenden griechischen. In der Folge dessen konnten griechische Formationen die persischen regelrecht auseinandersprengen. Dem Druck der griechischen Einheit konnten die Perser nicht standhalten und wurden von ihr beiseite oder rückwärts gedrängt wodurch die Griechen ihre Waffen effektiver einsetzen konnten.

Die Griechen konnten so die persischen Kämpfer in der auseinander gedrückten persischen Formation effizienter und öfter stechen und schlagen und dadurch mehr Gegner in der gleichen Zeit verletzen und Töten als es die Perser vermochten.

Umgekehrt schützte die schwere Rüstung der Hopliten diese besser vor der feindlichen Waffenwirkung.

Aus der Kombination dieser beiden Faktoren heraus konnten die Griechen die meisten Persischen Einheiten regelrecht abschlachten.
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