Lenkung Ballistischer Raketen (technik)
#19
Zitat:-P- postete
Mit emuliert habe ich nicht das gleiche verhalten gemeint sondern das es sehr ähnliche Informationen zum Bordcomputer senden kann so das als Backup dienen kann.
Naja, ich will mich jetzt nich auch noch um den Begriff Emulation streiten Smile Das Problem ist hier bei nur, dass das GPS navigatorisch eingreifen kann, aber nicht als Lageregler, wofür man wiederrum ein Backup bräuchte.

Zitat:Es wird gesagt dass es bei der SCUD-D so ist aber auf der Welt gibt es nur wenige bis gar keine Russische SCUD-D. Das Problem ist das es einfach zu teuer ist einen absprengbaren Sprengkopf zu verwenden, die Rakete flieget sowieso nicht sehr hoch und damit hat sie auch keine hohe reichweite. Bei weitreichenden und teueren Raketen die größere bis niedrige suborbitale Höhen erreichen sind absprengbare Sprengköpfe ein muss und da spielt Geld keine große rolle. Deswegen ist zumindestens bei neuen SCUD's die INS oder Gyro Steuerung aktiv bis hin zur Wiedereintrittsphase der ganzen Rakete.
Wie gesagt, ob der Sprengkopf abgesprengt wird oder nicht ist irrelevant. Relevant ist die Endphasensteuerung, nur durch diese kann die Ungenauigkeit der reinen Gyroskopsteuerung zumindest teilweise ausgeglichen werden. Vom Begriff des INS bei der SCUD solltest du dich trennen, es ist kein Navigations- sondern lediglich ein Lagekontrollsystem. Bisher hab ich keine Hinweise darauf, dass die Art der Steuerung der Rakete sich verändert hat, somit dürfte diese nur während der Brennphase des Triebwerks aktiv sein. Falls du Informationen darüber hast dass sie sich verändert hat, nur her damit.

Zitat:Das kann aber muss nicht sein wenn man sagen wir mal per GPS Lenkung alleine die Rakete in der korrekt berechneten ballistischen bahn hält bis sie Höhen kommt wo die Atmosphäre sehr dünn ist bis hin zum Weltraum, wird die Rakete ihre korrekte bahn auch dort einhalten bis hin zum Wiedereintritt mit sehr großer Geschwindigkeit, in dieser Phase kann man einige Raketen noch lenken aber auch ohne Lenkung mit einer drall Stabilisierung kann die Rakete oder der RV sehr sehr genau aufkommen, eine Terminal Steuerung ist ein extra.
Ich beziehe mich auf die reine Gyroskopsteuerung, da ist kein GPS vorhanden!

Zitat:Ja darauf wollte ich hinaus, den wenn ein INS System nur mit Hilfe von GPS Geschwindigkeit und Beschleunigung herausfinden kann, ist es kein INS wie du es verstehst sondern ein Gyroskop das auf jedenfalls an GPS gebunden ist um seine arbeit zu machen, das kann also keine INS/GPS Steuerung mehr sein.
Ob ein INS ein Beschleunigungsmesser verwendet, oder nur ein GPS, ist nicht wichtig, beide erfüllen innerhalb des Systems die gleiche Aufgabe. Letztlich läuft es aber darauf hinaus, dass die INS/GPS Steuerung auch Beschleunigungsmesser verwendet.

Zitat:Das könnte sein aber wieso, reden so viele quellen, von einem deutschen Hobby Raketen Experten bis hin zu den Leuten von Northrop Grumman immer wieder nur von Gyroskopen und verlieren kein Wort über Beschleunigungsmesser in ihren texten, ist es so unwichtig ?
Man muss unterscheiden zwischen der Lagekontrolle einer Rakete, und der Navigation. Zudem kann man Weltraumraketen nicht prinzipiell mit ballistischen Vergleichen (auch wenn sich erstere oft genug aus letzteren entwickelt haben). Den Begriff Hobbyexperte find ich gut, warum er es nicht erwähnt hast darfst du nicht mich fragen, sondern musst du ihn fragen. Die Beschreibung von Northrop Grumman war eine Kurzbeschreibung, welches die Vorteile des Systems darstellen sollte. In dem Fall kann man davon ausgehen, dass sich am Beschleunigungsmesser kaum etwas zur vorangegangenen Generation verändert hat. Andere Dinge werde ja ebenfalls nicht erwähnt. Wenn man sich detailliertere Baubeschreibungen anschaut, wird man recht schnell auf den, oder besser gesagt die Beschleunigungsmesser stoßen.
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