31.07.2010, 22:04
Für Rüstungsgüter gibt es keinen freien Markt, in dem ausschließlich das P/L-Verhältnis den Ausschlag gibt ! Für die meisten Staaten ist das Angebot in der einen oder anderen Richtung begrenzt. Und innerhalb dieses begrenzten Angebots spielen eben weitere Faktoren wie Kompensationsgeschäfte oder TechTransfer eine Rolle. Natürlich verbessert so etwas das P/L-Verhältnis für den Käufer, das will ich gar nicht bestreiten !
Aber aus folgenden Gründen ist das letztendlich kein wirklich freier Markt:
1. Nicht alle Waffensysteme sind für alle Staaten verfügbar !
Und damit meine ich nicht so etwas exotisches wie die F-22, die USA würden auch Lybien oder Myanmar keine F-16 verkaufen, selbst wenn die welche haben wollten...........
2. Rüstungesexporte sind ein Mittel der Aussen- und Wirtschaftspolitik !
Letztendlich entscheiden die Regierungen (oder Parlamente) der exportierenden Staaten, ob ein Staat das gewünschte Rüstungsgut auch bekommen darf, nicht der Hersteller (siehe die F-22)! Und Staaten verschenken oder subventionieren mitunter auch Rüstungsgüter, wenn sie sich Freunde damit schaffen wollen oder strategische Vorteile............
3. Die Entscheidung, ob ein bestimmtes Waffensystem beschafft wird oder nicht, obliegt in den meisten Staaten letztendlich nicht den Militärs, sondern den Politikern, seien sie nun gewählt oder Diktatoren !
Wir erinnern uns sicher noch alle an die Beschaffung der F-104 durch Deutschland, die Entscheidung dafür traf nicht die Luftwaffe............
Sicherlich gilt, dass das im Land produzierte Rüstungsgut meist eine Bevorzugung erhält. Das ist in den USA nicht anders als in Europa oder Japan ! Und die NATO-Mitgliedsländer (und einige andere wie z.B. Australien) haben den Vorteil, dass sie sich nahezu unbeschränkt im Angebot der anderen Mitgliedsstaaten bedienen können. Aber für alle anderen gelten eben die oben genannten Einschränkungen !
Und unter diesen Bedingungen kann man nicht von einem freien Markt sprechen !
Persönliche Anmerkung: Dass wir uns nicht falsch verstehen, ich bin grundsätzlich für das Primat der Politik im Clausewitzchen Sinne, vor allem in unserer Demokratie ! Und diese Demokratie gibt mir gottseidank das Recht, auch anderer Meinung zu sein als die Regierung !
Aber aus folgenden Gründen ist das letztendlich kein wirklich freier Markt:
1. Nicht alle Waffensysteme sind für alle Staaten verfügbar !
Und damit meine ich nicht so etwas exotisches wie die F-22, die USA würden auch Lybien oder Myanmar keine F-16 verkaufen, selbst wenn die welche haben wollten...........
2. Rüstungesexporte sind ein Mittel der Aussen- und Wirtschaftspolitik !
Letztendlich entscheiden die Regierungen (oder Parlamente) der exportierenden Staaten, ob ein Staat das gewünschte Rüstungsgut auch bekommen darf, nicht der Hersteller (siehe die F-22)! Und Staaten verschenken oder subventionieren mitunter auch Rüstungsgüter, wenn sie sich Freunde damit schaffen wollen oder strategische Vorteile............
3. Die Entscheidung, ob ein bestimmtes Waffensystem beschafft wird oder nicht, obliegt in den meisten Staaten letztendlich nicht den Militärs, sondern den Politikern, seien sie nun gewählt oder Diktatoren !
Wir erinnern uns sicher noch alle an die Beschaffung der F-104 durch Deutschland, die Entscheidung dafür traf nicht die Luftwaffe............
Sicherlich gilt, dass das im Land produzierte Rüstungsgut meist eine Bevorzugung erhält. Das ist in den USA nicht anders als in Europa oder Japan ! Und die NATO-Mitgliedsländer (und einige andere wie z.B. Australien) haben den Vorteil, dass sie sich nahezu unbeschränkt im Angebot der anderen Mitgliedsstaaten bedienen können. Aber für alle anderen gelten eben die oben genannten Einschränkungen !
Und unter diesen Bedingungen kann man nicht von einem freien Markt sprechen !
Persönliche Anmerkung: Dass wir uns nicht falsch verstehen, ich bin grundsätzlich für das Primat der Politik im Clausewitzchen Sinne, vor allem in unserer Demokratie ! Und diese Demokratie gibt mir gottseidank das Recht, auch anderer Meinung zu sein als die Regierung !