29.07.2010, 17:25
Zitat:Eine Trägergruppe hat jede Menge Abwehrwaffen gegen anfliegende Raketen (Arleigh-Burke's haben über 90 VLS Zellen die jeweils 1 SM2 oder 4 ESSM beeinhalten dazu kommen noch die 21-Zellen-RAM-Werfer und die CIWS/SEA-RAM der Träger).
Auch sind diese Gegner schneller zu orten und relativ einfach zu bekämpfen. Ein U-Boot ortest du aber nicht wenn du mit voller Kraft fährst, die Gegenmaßnahmen gegen Torpedo's sind begrenzt und auch die eigenen Waffen gegen die U-Boote sind nicht so zahlreich).
Ganz deiner Meinung !
Anfliegende Raketen und Flugzeuge sind relativ leicht zu entdecken und dank AWACS und Satelliten heutzutage kaum zu verstecken. Das Bekämpfen vor allem der Raketen ist natürlich ungleich schwieriger, aber machbar. Einer US-Trägerkampfgruppe stehen hunderte SM-2 MR und ER, demnächst noch die LongRange SM-6 und ESSM zur Verfügung. Dazu ECM, Täuschkörper und als letzte Bastion natürlich CIWS, RAM und MK´s und MG´s.
Tatsächlich ist die Zahl an vorhandenen VLS-ASROC begrenzt, zur U-Boot-Bekämpfung dienen primär die SH-60 SeaHawk mit ihren Torpedos und die begleitenden U-Boote. Aber die Ortung ist schwierig, weil eine Trägerkampfgruppe auch sehr "laut" im Wasser ist, da kann man ein leises SSK schnell "überhören" !
Zitat:Ich muss dich enttäuschen: Neuerdings können Torpedos aus dem Rohr ausschwimmen, so dass man es zunächst nicht mitbekommt wenn sie abgefeuert werden.
Bedenkt man die sonstigen Schwierigkeiten bei der U-Boot-Jagd bestehen imo gute Chancen für das U-Boot der Eskorte zu entkommen.
Dies gilt zum Beispiel für die U212 oder die Virginia, da hörst du kein Öffnen der Mündungsklappen mehr.............
Zitat:Wenn deine Schnellboote sich nicht zwischen ein paar Trawlern verstecken können kannst du das vergessen.
Schnellboote haben keine wirksame Luftabwehr und deshalb auch keine realistische Überlebenschance gegen Kampfflugzeuge und -hubschrauber. Das hat sich vor allem im Iranisch-Irakischen Krieg 1980 gezeigt, als zwei F-4 Phantom und zwei FK-Schnellboote fast die ganze irakische Marine - deren Rückgrat FK-Schnellboote der Osa-Klasse und Torpedoboote der P6-Klasse waren - versenkten. Im Golfkrieg 1991 wiederholte sich das ganze, als seegestützte Hubschrauber mit Luft-Boden-FK wieder fast die gesamte sich weiterhin auf FK-Schnellboote stütztende irakische Marine - von Kuwait erbeutete FK-Schnellboote eingeschlossen - regelrecht massakrierten.
Nun raten wir aber mal, worauf sich die Schlagkraft eines Flugzeugträgers stützt: Richtig, auf die an Bord befindlichen Kampfflugzeuge und -hubschrauber...
Ja !
Raketenschnellboote haben sicher ihre Fähigkeiten in der Küstenverteidigung und in engen Ozeanen wie dem Arabischen Golf oder der Ostsee. Dort können sie mit Hit-and-Run gefährliche Schläge austeilen ! Auf dem offenen Meer gegen gößere Kriegsschiffe und vor allem gegen Flugzeuge haben sie keine Überlebenschance, zumal sie dort nicht die Möglichkeit besitzen, sich in Buchten zu verstecken und durch Satelliten und AWACS leicht zu orten sind !