MultiRole Helicopter dock MDH150
#91
also ich weiß wirklich nicht welche merkmale bei den f-124 oder auch k130 die schiffe zu prestigeprojekten macht. die f-124 sind fregatten mit einem schwerpunkt auf verbandsflugabwehr und haben als solche halt eine moderne sensor und füwes ausstattung. die sind absolut vergleichbar zu den aaw schiffen, die andere staaten in europa derzeit in dienst stellen.

und das die f-124 nicht vor afrika eingesetzt wird hat sicherlich nichts damit zu tun das sie nicht einsatzfähig wäre. es mag ja sein, das die f-124 noch nicht im sinne der geforderten parameter (z.b. vollautomatische x-fach luftzielbekämpfung oder ähnliches) uneingeschränkt einsatzfähig ist aber für alle derzeit laufenden operationen sollten die schiffe problemlos verwendbar sein.
im übrigen sind die meldungen, das die f-124 nicht einsatzfähig sind mittlerweile ja schon jahre alt und soweit ich weiß beruhten sie im wesentlichen auf software-problemen. software ist aber etwas, das man problemlos in iterativen schritten auf die schiffe bringen kann. die f-124 von heute werden wohl kaum den gleichen zustand aufweisen wie vor 3 oder 4 jahren.

bei den k130 sehe ich das problem eigentlich auch nicht in den anforderungen der marine sondern in den offensichtlich mangelhaften verträgen oder liegt die schuld etwa doch klar bei der marine?

wenn ich eine anforderung an ein schiff habe und die industrie mir das auch zusichert kann es mir eigentlich egal sein wer dann z.b. das getriebe baut. entscheident ist, das der vertrag so wasserdicht ist, das ich mein schiff zu dem vereinbarten zeitpunkt erhalte und das es die geforderten leistungen auch erreicht. andernfalls sollte in meinen augen eben die industrie dafür bluten. es wird ja keiner zu einem geschäft gezwungen und wenn man nicht glaubt eine leistung zu dem vereinbarten betrag und zeitpunkt erbringen zu können muss man eben die finger davon lassen. wenn sich dann keiner findet, der das schiff so baut werden die verantwortlichen beschaffer ihre anforderungen sicherlich nochmal überdenken.
das problem ist halt nur, das bei rüstungsprojekten die devise eben lautet: habe ich einen auftrag erstmal kann mir nichts mehr passieren egal was ich alles für einen unsinn anstelle. dann wird eben nachverhandelt oder ein mangelhaftes produkt abgeliefert.
aber genau das muss sich ändern, denn neue projekte wie die f-125 oder k-131 oder was auch immer haben als wesentliche anforderungspunkte ja eine hohe einsatzdauer bei minimaler wartungsdauer. das sind dinge für die wir viel geld extra ausgeben und bei denen man erst nach jahren weiß ob die anforderungen erfüllt werden oder nicht. wenn da dann nicht die verträge wasserdicht sind, sehe ich schwarz.

@tiger: monarc nicht zu verwenden war die beste entscheidung, die man treffen konnte. die 127/64 sind ein optimaler kompromiss, kostengünstig und risikolos. ansonsten bin ich ehr der meinung, das eine kolonial-fregatte wenn man damit das wirken von see auf land meint kaum in das deutsche marineumfeld passt, bzw es da an ganz anderen ecken mangelt. was nützt mir ein solches schiff wenn ich keine truppen vor ort bringen kann und nichtmal robuste evac-ops durchführen kann?
von daher betrachte ich die f-125 ehr als ein überdimensioniertes opv.
mein wunsch bei den f-125 wäre mehr "fitted for but not with" damit man die schiffe bei bedarf leichter in normale general purpose fregatten verwandeln kann.
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