13.07.2010, 15:06
@Nightwatch
Die FIFA hat nun einmal nur die Möglichkeit, eine Gradwanderung zu vollziehen und zu versuchen, jedwede politische Einflussnahme auf ihre Sportveranstaltungen zu untersagen. Würde sie einer Seite, egal welcher, nun Demonstrationen oder Sympathiebekundungen jenseits des Sports erlauben, so würde dies Türen und Tore öffnen für jeden. Die Stadien wären bald ein Tummelplatz von einer Vielzahl von Protestaktionen, egal ob jetzt von Arabern, Israelis, Türken, Basken, Kurden, Falun Gong-Anhängern oder einfach nur rechten oder linken Gruppen oder am Ende gar Hisbollah-Sympathisanten mit grünen Fahnen. Und um so was von Beginn an zu vermeiden, gibt es eben ein generelles Verbot, welches für jeden gilt.
Das Problem dabei ist noch nicht mal, dass wirklich für die Freilassung einer Geisel demonstriert wird, sondern ist auch, dass man irgendwann in der Zwickmühle wäre, jedwede Demonstration genauer zu untersuchen, es könnte ja tatsächlich eine verunglimpfend-rassistische Intention oder eine Terror-Aufforderung darunter sein, und vielleicht zuzulassen oder zu verbieten. Und dies wiederum würde letztlich den Rahmen einer reinen Sportveranstaltung sprengen. Vor allem: Sobald die FIFA dann einmal tatsächlich eine Demonstration verbietet wegen eben solcher Hintergründe, geht sicherlich das große Fingerzeigen und Protestgeschrei der benachteiligten Seite los und die FIFA wird prompt ins gegnerische Lager verortet (was du auch getan hast), womit sie – egal ob sie will oder nicht – sich vom Sport verabschiedet und Konfliktpartei werden würde. Und das kann nicht Ziel einer Sportorganisation sein.
Und um dieses Theater von vorne herein auszuschließen, untersagt man eben prinzipiell Demonstrationen.
Schneemann.
Die FIFA hat nun einmal nur die Möglichkeit, eine Gradwanderung zu vollziehen und zu versuchen, jedwede politische Einflussnahme auf ihre Sportveranstaltungen zu untersagen. Würde sie einer Seite, egal welcher, nun Demonstrationen oder Sympathiebekundungen jenseits des Sports erlauben, so würde dies Türen und Tore öffnen für jeden. Die Stadien wären bald ein Tummelplatz von einer Vielzahl von Protestaktionen, egal ob jetzt von Arabern, Israelis, Türken, Basken, Kurden, Falun Gong-Anhängern oder einfach nur rechten oder linken Gruppen oder am Ende gar Hisbollah-Sympathisanten mit grünen Fahnen. Und um so was von Beginn an zu vermeiden, gibt es eben ein generelles Verbot, welches für jeden gilt.
Das Problem dabei ist noch nicht mal, dass wirklich für die Freilassung einer Geisel demonstriert wird, sondern ist auch, dass man irgendwann in der Zwickmühle wäre, jedwede Demonstration genauer zu untersuchen, es könnte ja tatsächlich eine verunglimpfend-rassistische Intention oder eine Terror-Aufforderung darunter sein, und vielleicht zuzulassen oder zu verbieten. Und dies wiederum würde letztlich den Rahmen einer reinen Sportveranstaltung sprengen. Vor allem: Sobald die FIFA dann einmal tatsächlich eine Demonstration verbietet wegen eben solcher Hintergründe, geht sicherlich das große Fingerzeigen und Protestgeschrei der benachteiligten Seite los und die FIFA wird prompt ins gegnerische Lager verortet (was du auch getan hast), womit sie – egal ob sie will oder nicht – sich vom Sport verabschiedet und Konfliktpartei werden würde. Und das kann nicht Ziel einer Sportorganisation sein.
Und um dieses Theater von vorne herein auszuschließen, untersagt man eben prinzipiell Demonstrationen.
Schneemann.