Iranisches Atomprogramm
Russland hat abgewartet, bis der Sicherheitsrat mit seiner Resolution eine entsprechende Handhabung getroffen hat, die den Lieferverzicht begründen hilft.
Dass Russland offenbar an der Resolution mitgewirkt hat, lassen diese Schlitzohren aussen vor.
Aber - hat's Sinn?
Und wenn nicht ... was hatt dann Sinn?
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,700475,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 75,00.html</a><!-- m -->
Zitat: 14.06.2010

Irans Atomprogramm
Washingtons 1,2,3-Taktik gegen Teheran

Neue Sanktionen sollen Irans Atomprogramm stoppen, doch viele Experten halten sie für unzureichend. Washington spielt nun weitere Szenarien durch, um Teheran aufzuhalten: Mehr Hilfe für Irans Opposition, ein denkbarer Militärschlag - oder doch akzeptieren, dass die Bombe gebaut wird?

...
"Die beste Abschreckung ist, den Preis der Bombe zu erhöhen", schreibt der "Economist". Doch reicht das? Es gab bereits drei Sanktionsrunden der internationalen Gemeinschaft seit der Entdeckung von Teherans geheimem Atomprogramm im Jahr 2002. Dennoch verfügt Iran nach einem Bericht der Internationalen Atomenergiebehörde bereits über genug Ausgangsmaterial für zwei Atombomben. "Auch die jetzigen Sanktionen werden keinen spürbaren Einfluss haben", sagt Atomexperte Rolf Mowatt-Larssen vom Belfer Center der Harvard University.

* Undercover-Aktionen

Die Obama-Regierung vertraut stärker denn je auf Geheimoperationen, um Irans Atomprogramm zu untergraben.
...

* Militärschlag

Obama hat stets betont, "alles" tun zu wollen, um eine iranische Atombombe zu verhindern. Doch an den bekannten Argumenten gegen eine solche militärische Option - oder einen Präventivschlag Israels - hat sich nichts geändert: Das iranische Atomprogramm könnte nach Einschätzung von Experten durch Luftschläge nicht völlig ausgeschaltet werden, es würde vermutlich nur um einige Jahre zurückgeworfen.

Teheran könnte zudem Vergeltung üben: durch Terroranschläge oder die Blockade der Zufahrt in den Persischen Golf. Der Ölpreis würde dadurch dramatisch steigen, was die aktuelle Wirtschaftskrise verschärfen könnte. Außerdem könnte ein Militäreinsatz Amerikas Ansehen in der Region, das Obama mühsam wiederherzustellen versuchte, neu beschädigen - und die iranische Opposition zum patriotischen Schulterschluss mit dem Regime zwingen. "Es gibt keine brauchbare militärische Option", sagt Experte Mowatt-Larssen.

* Containment, Eindämmung

Wenn keine Option als ausreichend gesehen wird, müsste die Welt sich mit dem Gedanken anfreunden, einen atomar bewaffneten Iran zu akzeptieren - aller entschlossenen Rhetorik zum Trotz.
...
Zitieren


Nachrichten in diesem Thema

Gehe zu: