08.06.2010, 10:20
Zu einem weiteren Phänomen der Ölpest: Offenbar hat sich das in großer Tiefe (1.500 m) ausgetretene Öl in mittleren Meeresschichten angesammelt. An der Oberfläche scheint das Wasser insofern sauber, aber in der Tiefe sammeln sich gewaltige Ölwolken an...
Zitat:Forscher rätseln über riesige ÖlschwadenLink: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/oelpest334.html">http://www.tagesschau.de/ausland/oelpest334.html</a><!-- m -->
"Totes Meer" im Golf von Mexiko?
Das Wasser ist fast durchsichtig, dennoch sprechen Forscher von "Todeszonen". Gewaltige Ölschwaden schwimmen im Golf von Mexiko, die Folgen sind unklar: Eine solche Verschmutzung in großer Tiefe ist noch nicht erforscht. Erste Erkenntnisse sollen heute präsentiert werden.
Es war mal wieder kein Glanzauftritt, wie BP-Chef Tony Hayward auf die Nachricht reagiert hatte, dass sich in den Tiefen des Golfs von Mexiko große Ölschwaden befinden sollen. Dafür gebe es überhaupt keine Beweise, sagte Hayward schnell: "Öl ist nur halb so schwer wie Wasser. Es ist sehr schwierig für Öl, unten zu bleiben. Es möchte an die Oberfläche." [...]
"Das sind Gebilde in der Tiefsee, die etwa 200 Meter über dem Grund beginnen, also in 1300 Metern Wassertiefe", sagt beispielsweise die Meeresbiologin Samantha Joye von der Universität in Georgia. "Sie sind am stärksten in der Nähe des Bohrlecks und werden schwächer, je weiter sie vom Bohrloch weg sind."