07.06.2010, 21:14
In emotionaler Hinsicht und im Hinblick auf die Medienwirksamkeit haben die Gaza-Aktivisten immerhin schon etwas erreicht: Der Nahe Osten und auch in Europa und weltweit wurden viele Leute aufgescheucht und es ist zu befürchten, dass es bald noch zu schlimmeren und unüberlegteren Aktionen kommen könnte, die noch mehr Opfer fordern...
Das Problem an der Sache ist: Viele solidarisieren sich uninformiert. Aus einer kritischen Auseinandersetzung mit der Nahost-Problematik wird leider zunehmend ein einseitiges "Israel-Bashing", ohne wirklich Bescheid zu wissen.
Bspw. hat es mich sehr erstaunt, als ich heute im SPIEGEL Herrn Mankell, der bei dem ersten Konvoi auf einem der Schiffe mit an Bord war, im Interview las und dieser offenbar gar keine richtige Ahnung davon hatte, wer die Hamas ist, für was sie steht und welcher Verbrechen man sie verdächtigt. Und wenn selbst ein bekannter und gebildeter Schriftsteller so eine Unwissenheit an den Tag legt (die mich wirklich überraschte), dann kann man sich ja auch vorstellen, wie es im Kopf von manchem anderen, weniger gebildeten Aktivisten evtl. ausgesehen hat. Mischt man dazu noch ein paar radikal-islamische türkische Radaubrüder von der IHH, dann hat man ein prekäre Mischung, der man eigentlich nur ablehnend gegenüber stehen kann.
Zudem scheint Herr Mankell mit seinen Meinungen derzeit voll im Trend zu liegen...
PS: Diese Sendung lief vorher - war beängstigend.
Schneemann.
Zitat:Nach Israels MilitäraktionLink: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,698971,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 71,00.html</a><!-- m -->
Zehntausende protestieren gegen Gaza-Blockade
Parolen in der Downing Street, brennende Fahnen im Westjordanland: Weltweit sind am Samstag mehrere zehntausend Menschen auf die Straße gegangen, um gegen die israelische Militäraktion vom Montag zu demonstrieren und sich mit den Palästinensern zu solidarisieren.
Hamburg - In Deutschland und anderen europäischen Ländern haben am Samstag Tausende Menschen gegen die israelische Blockade des Gaza-Streifens protestiert. Sie verurteilten damit zugleich den Militäreinsatz gegen eine internationale Hilfsflotte propalästinensischer Aktivisten, bei dem am Montag neun Menschen getötet wurden.
Das Problem an der Sache ist: Viele solidarisieren sich uninformiert. Aus einer kritischen Auseinandersetzung mit der Nahost-Problematik wird leider zunehmend ein einseitiges "Israel-Bashing", ohne wirklich Bescheid zu wissen.
Bspw. hat es mich sehr erstaunt, als ich heute im SPIEGEL Herrn Mankell, der bei dem ersten Konvoi auf einem der Schiffe mit an Bord war, im Interview las und dieser offenbar gar keine richtige Ahnung davon hatte, wer die Hamas ist, für was sie steht und welcher Verbrechen man sie verdächtigt. Und wenn selbst ein bekannter und gebildeter Schriftsteller so eine Unwissenheit an den Tag legt (die mich wirklich überraschte), dann kann man sich ja auch vorstellen, wie es im Kopf von manchem anderen, weniger gebildeten Aktivisten evtl. ausgesehen hat. Mischt man dazu noch ein paar radikal-islamische türkische Radaubrüder von der IHH, dann hat man ein prekäre Mischung, der man eigentlich nur ablehnend gegenüber stehen kann.
Zudem scheint Herr Mankell mit seinen Meinungen derzeit voll im Trend zu liegen...
Zitat:Kein Platz für Juden in BullerbüLink: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.3sat.de/page/?source=/kulturzeit/themen/144953/index.html">http://www.3sat.de/page/?source=/kultur ... index.html</a><!-- m -->
Antisemitismus in Südschweden
Das Klima ändert sich: Nach massiver Hetze und mehreren Attentaten verlassen junge jüdische Familien in großer Zahl die südschwedische Stadt Malmö. Es ist eine Situation entstanden, in der sich plötzlich die in Südschweden notorischen Neonazis mit immer agressiver auftretenden Migrantengangs auf einer Seite wiederfinden: vereint gegen sogenannte Zionisten.
PS: Diese Sendung lief vorher - war beängstigend.
Schneemann.