Entfremdung in der Nato - der große Graben
Erich schrieb:Gut, dass Europa sich auf seine eigenen Interessen besinnt und dazu gehört, sich nicht weiter in Nibelungentreue der US-Hegemonialmacht zu unterwerfen, die nur die eigenen Interessen verfolgt. Es ist völlig egal, ob das ein freundlicher oder ein unfreundlicher Hegemon ist.
Wir haben nun mal andere Interessen als die USA. Auch wenn Dir das nicht gefällt.
Wenn Du Analyse und Kritik an Schwächen der USA als "Anti-Amerikanismus" auslegst, dann ist Dir eh nicht mehr zu helfen. Scholl-Latour hat jedenfalls in allen seinen Büchern eine sehr offene und begründete Analyse vorgenommen. Man kann über einzelne Punkte seiner Analyse durchaus diskutieren. Die aber pauschal als Anti-Amerikanismus zu diffamieren, nur weil das Ergebnis nicht passt, ist hochmütig und illusionär. Wer so handelt ist ein Ignorant und Naivling.
Wenn Du meinst, dass bedingungslose Speichelleckerei die einzig mögliche Partnerschaft zu den USA ist, dann zeigst Du genau auf, warum sich Europa auf seine eigenen Interessen besinnen muss. Und diese Interessen werden sehr oft mit dem Hegemonialbedürfnis der USA konkurrieren.


Schreibst du dir diesen Links Partie Kommentare von einen Linken Weißbuch ab oder schreibst du sie jedesmal neu ? Außerdem sag bitte nicht Europa besinnt sich auf seine “ Interessen“ in Europa besinnen sich einzelne National Staaten oder einzelne Politische Gruppierungen auf ihre vermeindlichen Interessen. Peter Schulature ist darüber hinaus ein Speichellecker der Ära Gerhard Schröder und der Achse Paris-Berlin-Moskau gewesen und übrigens sein Stern ist gefallen wie das vieler seiner Politischen Zunft. Den wen schon Linke bzw. Grüne wie ehemalige Anti Amerikaner und frühere Außenminister Joschka Fischer, Russlands Seele erkannt und sich klar gegen seine frühere Politik ausspricht, hat das mehr zu sagen als 1000X Peter Schulatur Speichellecker eben dieser verfehlten Politik.



Und auch in übrigen, Europas Interessen bestehen nicht darin sich in eine russische Einflusszone zu verwandeln, Europas Interesse ist es nicht in seine Einzelteile gespalten zu werden, die die Russen dann gegeneinander ausspielen können. Wenn also die Russophile Nummer losgeht so werden hier höchstens Interessen eines Teils der Deutschen oder französischen Wirtschaft befriedigt und nicht Europas Interessen. Zum Glück ist Medwedew anscheinend damit wie in den letzten 2 Jahren gescheitert oder hatte keinen Durchschlagenden Erfolg damit.



Sollte Russland das genannte Schreckensszenario gelingen, so ist Europa nicht mehr, sondern dann gibt es tatsächlich eine Spaltung wie seit den Kalten Krieg nicht mehr. Denn kein Ost europäischer Politiker in NATO und EU Europa wird sich von Russen ein zweites mahl unterjochen oder auch noch bevormunden lassen wollen und die hätte bei diesen Ansinnen auch die Unterstützung der eigene Bevölkerung. Was heißt das in der Praxis nun, wird Polen den Vertrag der Russen unterschrieben? Mit Sicherheit nicht, es wird dies nicht tuchen und zu Recht nach einen Schutzpatron suchen was auf die USA hinausläuft wie auf eigene Militärsicher Aufrüstung. Europa währe als Einheitsidee dann wirklich dahin, dass würde schwerer wiegen als die Achse Paris-Berlin-Moskau und auch der Sozialist Obama wird das Weiße Haus nicht ewig bewohnen. Wenn es zum europäischen Unsicherheitsvertrag kommt um es beim Namen zu nennen und zum Ende der NATO und der auch so kaum relevanten EU Verteidigungspolitik was zwangsläufig der Fahl währe dann würde Europa in mindestens zwei Lager gespalten werden. Den Russischen bestehend aus Russlands Dunstkreis und seien neue Verbündeten Deutschland, Frankreich, Belgien und vielleicht Italien, Griechenland und der Slowakei und den kleine Luxemburg. Einen neutralen aus Ländern die sich von Russen weit genug weg sehen, also Spanien, Portugal und den Türken die ihr eigenes Ding drehen. Und als letzte Gruppe währen die Ost Europäern also Polen, Tschechien, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Estland, Lettland, Litauen die gemeinsam mit Großbritannien, Dänemark, vieleicht auch Norwegen wie mit den USA die anderen Gruppe bilden würden. Ein Europa wie es heute existiert gäb es nicht mehr dafür aber ein Europa zersplittert und unsicher das dominiert von einen bösen Hegemonie namens Russland währe.



Letztendlich solltest du dich mahl Fragen wo der große Graben wirklich verläuft? Denn ich sehe hier an sich drei Gräben, den Zwischen den USA und den Drückeberger Deutschland und den Nationalisten in Frankreich einen weiteren immer größer werdende zwischen West und Ost Europa (in wesentlichen auch Frankreich und Deutschland) und einen Marianen Graben zwischen Russland und den Westen selbst. Wie so nun Marianen Graben, weil dies in Prinzip der Raum ist der zwischen den heutigen Russland und dem was wir Westen nennen besteht. Denn wie schaut es den so aus in Russland, Europäischer Lebensstil bzw. Amerikanischer wurde von den Eliten kopiert, gut. Aber wie schaut es aus mit der Rechtsstaatlichkeit, die gibt es z.b nicht, darüber beschweren sich auch nicht nur die Bürger sondern gleich die ganze EU und die Wirtschaft mit. Aber nun gut, das verkraftet man noch aber wie schaut es aus mit Demokratie und Westlichen Werten? Hups Marianen Graben voraus, den wenn nicht über Werte und Demokratie und Rechtstattlichkeit über was den sonst willst du den eine Nähe definieren? Selbst eine Sprachbariere besteht zwischen Europa und Russland den in ganz Europa wird Englisch als Erst oder Zweitsprache gesprochen, während in Russland noch das Russische oft alleine auf den Lehrplan steht.


Es ist schon erstaunlich wie du und deines gleichen, Gräben ausmachen könnt die eher Furchen sind und den Marianen Graben zwischen dir und deinen Wunschpartner in Osten nicht zu erkennen magst. Selbst China währe ein leichterer Partner für Europa als Russland, nun willst du mir weißmachen das Europa (nicht dich) mehr mit Russland verbindet als mit de nächsten Nachbarn und den USA, deren Fahne du sogar aufgehangen hast vor deinen Haus und dessen Kultur du teilst und dessen Sprache du sprichst? Die USA sind in Europa auch kein Hegemon sonst würdest du nicht jetzt drüber Quaken um es mahl böse zu formulieren, die USA haben kein Europäischen Staat überfahlen und keine Europäer mit den Panzer überrollt weil diese Freiheit und Unabhängigkeit wollten. Die USA sind aber zunehmend Desinteressiert an Europa das ist die Wahrheit und fokussiert auf größere Probleme, dies kann man den USA vorwerfen, aber ein Hegemon zu sein, sicherlich nicht?


Wie stellst du dir deine Partnerschaft aber mit Russland vor, das eine echte hegemoniale Macht in Imperialer Tradition des 19 Jahrhunderts ist? Glaubst du die paar Gasröhren zwischen Russland und Deutschland können den Marianen Graben auffüllen?


Interessant ist das ich einen recht lustigen Artikel grad fand oder eher drüber stolperte der auch auf dich zutreffen könnte wen du auch kein Roter in Braunen Hemd bist sondern ein Roter in Roten.


<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.blauenarzisse.de/v3/index.php/anstoss/1680-usa-russland-oder-gar-iran-auf-geopolitischer-partnersuche">http://www.blauenarzisse.de/v3/index.ph ... rtnersuche</a><!-- m -->
Zitat:USA, Russland oder gar Iran? Auf geopolitischer Partnersuche


Auch wenn sich das Image der USA in der Öffentlichkeit durch Medienliebling Barack Obama verbessert hat: Eine latente Amerikafeindlichkeit ist in unserer Gesellschaft immer noch weit verbreitet. Neben verschiedenen Verschwörungstheorien wird der globale Einfluss Amerikas insbesondere in Europa kritisiert. Wie sollte man – besonders innerhalb der Rechten – mit den Vereinigten Staaten umgehen? Manche Kreise setzen ihre Hoffnung auf eine Achse „Berlin-Moskau“.

Verhalten Amerikas nicht untypisch für eine Großmacht

Die Kritik an den USA ist zumindest teilweise berechtigt. Gerade die NATO wird hier als Instrument der Fremdbestimmung und Ausnutzung Deutschlands in amerikanischen Angriffskriegen angesehen. Amerika versucht tatsächlich, Einfluss auf europäische Nationen auszuüben, ist in der NATO tonangebend und stationiert Atomwaffen auf deutschem Boden. Gerade auch kleine osteuropäische Staaten mit korrupten Regierungen werden für den Bau von zwielichtigen Gefangenenlagern genutzt, wie die jüngste Enthüllung eines solchen in Litauen beweist.........



Ein romantisiertes Russland-Bild

Realistisch scheint einzig die Option, mit Russland zu paktieren und so mit einem mehr oder weniger europäischen Land gemeinsam die Karten im internationalen Ringen neu zu mischen. Doch bei näherer Betrachtung zerfällt das romantisierte Russland-Bild und es fällt auf, dass die Polit-Amateure der Rechtsparteien auf dem russischen Auge blind sind. Denn durch die letzten Jahre und Jahrzehnte der russischen Geschichte zieht sich eine imperialistische Blutspur der Völkerknechtschaft wie bei kaum einem anderen Land auf dieser Welt.

Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs erwartete die Weltgemeinschaft noch ein Ende der russischen Hegemonialbestrebungen in Europa, was sich jedoch innerhalb kürzester Zeit als grobe Fehleinschätzung entpuppte. So sind bis heute Verletzungen des baltischen Luftraumes durch russische Luftstreitkräfte an der Tagesordnung. Es wird erheblich Druck auf die baltischen Staaten gemacht, der russischen Traditionspflege und Geschichtsschreibung zu folgen und die geopolitischen Interessen Russlands nicht zu verletzen. Andernfalls droht oftmals monatelange diplomatische Funkstille.

Unterdrückte Opposition

Auch die von der Sowjetunion gesteuerte Überfremdung und Entnationalisierung des Baltikums durch die Ansiedlung russischstämmiger Bürger ist bis heute ein großes Problem, zu dessen Lösung Moskau bisher keinerlei Beitrag geleistet hat. Kritisiert man als russischer Staatsbürger die unhaltbare expansionistische Politik, ist man selbst im Ausland nicht vor der russischen Regierung und ihren Handlangern sicher: Die Bilder von Alexander Litwinenko, der mit radioaktivem Polonium von regierungsnahen Gruppierungen auf englischem Boden verseucht wurde und einen qualvollen Tod sterben musste, gingen um die Welt. Bleibt man als Kritiker gar in Russland, wie die Journalistin Anna Politkowskaja, so wird man womöglich auf offener Straße erschossen und verbleibt als stumme Warnung der herrschenden Clique, niemals zu kritisieren, was nicht zu kritisieren ist.......



Der Westen wird immer abhängiger vom russischen Erdgas

Die Folgen der russischen Rohstoff-Geopolitik waren für die bettelarme Ukraine in wirtschaftlicher wie in menschlicher Hinsicht fatal. Erinnerungen an den „Holodomor“ (1932/33) wurden wach; jener Aushungerung, dem fast 15 Millionen Menschen in Osteuropa zum Opfer fielen und der als einer der schrecklichsten Völkermorde Europas in die Geschichte einging. Damals stellte die russische Regierung zwar nicht den Gashahn ab, dafür entzog sie der ukrainischen Bevölkerung kurzerhand sämtliche Nahrung, um diese zu Dumpingpreisen im Rest der Sowjetunion zu verkaufen und so dem Pöbel die vermeintlichen Errungenschaften des Sozialismus zu präsentieren.............




Gewaltsame Einmischung in Belange der Nachbarstaaten und Minderheiten

Widerstandsfreudiger zeigen sich dann doch die muslimischen Minderheiten in Tschetschenien, die mobilisiert durch die Kraft des fundamentalistischen Glaubens schon seit Jahren mit Gewalt für ihre Unabhängigkeit kämpfen. Unverständlich ist es, dass muslimische Völker asiatischer Abstammung unter der Fuchtel des orthodox-christlichen Russland stehen müssen. In Moskau weht wohl noch der alte Geist vom kultureinebnenden, gleichschaltenden Bolschewismus durch die Gassen. Warum selbsternannte „Antiimperialisten“ von „randrechts“ also gerade mit einer Macht kooperieren wollen, die sich vom Geist des imperialistischen Weltoktobers noch immer nicht verabschiedet hat, ist schwer begreiflich.

Fakt ist, dass Russland andere Nationen bedroht, sie erpresst und immer noch als Teil der eigenen Interessensphäre ansieht. Was das Resultat eines romantisierenden, blauäugigen Handreichens gen Moskau ist, sieht man sehr schön an Weißrussland. Die Nachbarrepublik, oftmals als letzte Diktatur Europas bezeichnet, ist in ungefähr so unabhängig von Russland wie Hessen von Deutschland. Wenn eine solche Vasallenrolle das ist, was den radikalen „Nationalisten“ geopolitisch vorschwebt, dann kann man sich über die mickrigen Wahlergebnisse von NPD und DVU auch aus nationaler Sicht nur freuen........


Und es ist übrigens kein US freundlicher Artikel, aber es stellt wenigstens Dinge fest die andere Zeitungen aus den Linken Milieu leugnen.




Ich denke dein Milieu und deine geistigen Ideen sind her hier beheimatet, daher meine obriege Frage ob du deine Postings abschreibst, den Sprache und Ansicht ähneln sich stark mit dem der rechten und linken Zähne.




<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.linkezeitung.de/cms/index.php?option=com_content&task=view&id=8616&Itemid=35">http://www.linkezeitung.de/cms/index.ph ... &Itemid=35</a><!-- m -->
Zitat:
Expertenkommission des Generalsekretärs legt Entwurf für ein neues Strategisches Konzept vor


Russland-bashing zwischen den Zeilen

Es wirkt ohnehin nicht gerade wie eine vertrauensbildende Maßnahme, wenn zahlreiche westliche Berichte immer dringlicher vor neuerlichen schweren Konflikten mit Russland warnen. Wenn dazu noch Lippenbekenntnisse, man strebe eine faire Partnerschaft an, mit dezidiert russlandfeindlichen Politiken konterkariert werden, wie dies in "NATO 2020" der Fall ist, macht dies die Angelegenheit nicht besser. Zwar wird betont, dass "weder die Allianz eine militärische Bedrohung für Russland, noch Russland eine militärische Bedrohung für die Allianz darstellt." (S. 10) Andererseits wird aber deutlich betont, man müsse "sich vor der Möglichkeit, dass Russland sich in eine feindlichere Richtung entwickeln könnte, schützen." (S. 16)

Was konkrete russische Interessen und Forderungen anbelangt, so wird diesen auf ganzer Linie eine Absage erteilt. Dies fängt mit dem möglichen NATO-Beitritt der Ukraine und Georgiens an, der von Moskau stets als "rote Linie" bezeichnet wurde. Es gehe darum, "die Tür offen zu halten", ein Beitritt weiterer Balkanstaaten, insbesondere aber von Georgien und der Ukraine könne nicht von einem russischen Veto abhängig gemacht werden. (S. 10)

Ein weiterer problematischer Bereich stellt der im Juni 2008 vom russischen Präsidenten Dimitri Medwedew vorgeschlagene "Euroatlantische Sicherheitsvertrag" dar, mit dem Moskau seine größten Sorgen gegenüber der teils als feindlich empfundenen NATO-Politik adressieren wollte. Diesem Versuch wurde westlicherseits bereits auf der Münchener Sicherheitskonferenz und nun auch in "NATO 2020" eine klare Absage erteilt: "Russlands [...] Vorschlag für eine alternative Sicherheitsordnung in Europa scheint in Teilen darauf abzuzielen, die Aktivitäten der NATO einzuschränken." (S. 26) Natürlich ist genau dies die Absicht Moskaus, das allen Grund hat, über den NATO-Vormarsch in Richtung seiner Grenzen besorgt zu sein. Dass man hier zu keinerlei Kompromissen beriet zu sein scheint, dürfte die russischen Vorbehalte nicht gerade abmildern. Zumal auch keine Rede davon ist, Russland mehr Mitsprachemöglichkeiten über eine Stärkung des NATO-Russland-Rates einzuräumen........
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