Entfremdung in der Nato - der große Graben
revan schrieb:Gut das Ignoranten und Naivlinge wie Peter Scholl-Latour heute kein Glück hatte, zu unser aller Glück ich weiß du wirst dies nie kapieren aber währe dieser Tag so ausgegangenen wie du es sicher gerne gehabt hättest hätte sich Europa in einer Zone der Angst der Unsicherheit und der Einflusszone und Spannungen verwandelt.
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Was den Kommentar von Peter Scholl-Latour eine Ausgewiesenen Anti-Amerikaner und Autor des Buches Imperium auf Tönernen Füßen und anerkannter Amerika Kritiker wie Bilder Russland Freund und Putin Admirant, so kann dieser kaum Ernst genommen werden. Er steht auf einem Treppchen mit dem Russland Lobbyisten Schröder und Alexander Rahr und schrieb den Artikel unter den Eindruck der großen Antiamerikanischen Wälle und der Achse Paris-Berlin-Moskau die aber zum Glück Geschichte ist, auch gerade dank Frau Merkel.
Gut, dass Europa sich auf seine eigenen Interessen besinnt und dazu gehört, sich nicht weiter in Nibelungentreue der US-Hegemonialmacht zu unterwerfen, die nur die eigenen Interessen verfolgt. Es ist völlig egal, ob das ein freundlicher oder ein unfreundlicher Hegemon ist.
Wir haben nun mal andere Interessen als die USA. Auch wenn Dir das nicht gefällt.
Wenn Du Analyse und Kritik an Schwächen der USA als "Anti-Amerikanismus" auslegst, dann ist Dir eh nicht mehr zu helfen. Scholl-Latour hat jedenfalls in allen seinen Büchern eine sehr offene und begründete Analyse vorgenommen. Man kann über einzelne Punkte seiner Analyse durchaus diskutieren. Die aber pauschal als Anti-Amerikanismus zu diffamieren, nur weil das Ergebnis nicht passt, ist hochmütig und illusionär. Wer so handelt ist ein Ignorant und Naivling.
Wenn Du meinst, dass bedingungslose Speichelleckerei die einzig mögliche Partnerschaft zu den USA ist, dann zeigst Du genau auf, warum sich Europa auf seine eigenen Interessen besinnen muss. Und diese Interessen werden sehr oft mit dem Hegemonialbedürfnis der USA konkurrieren.

Im Übrigen möchte ich Dir noch etwas klar machen:

Als die Falkland-Inseln und damit das Territorium eines der wichtigsten NATO-Staates angegriffen wurden, hat die NATO kläglich versagt. Alleine die Erklärung des "Bündnisfalles" durch NATO-Mitglieder, insbesondere die USA, und die Entsendung einer mulitnationalen Flotte mit US-Beteiligung (Carrier strike) hätte schon zu einem Rückzug der Argentinier und zur Vermeidung der vielen Toten auf beiden Seiten geführt. Damals mussten die Briten, die immer noch treuen Höflinge der US-Hegemonialmacht und deren trojanisches Pferd in der EU, den Job alleine machen.
Nach dem Terrorangriff auf das World Trade Center haben dagegen die Europäer und auch der von Dir so gescholtene Schröder den Verteidigungsfall erklärt. In der Folge stehen auch deutsche Truppen und die Verbände anderer europäischer Länder in Afghanistan - out of Aerea, wie man so schön sagt. Und das, obwohl der Terrorangriff von der mulitnationalen Terrororganisatiion Al Quaida und nicht vom afghanischen Staat ausging.

Ich frage mich, wer da loyal und wer illoyal handelt(e), welcher Seite des Atlantiks was vorzuwerfen wäre.
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