21.04.2010, 17:02
Shahabs Beschreibung Israels ist sehr pauschal und passt zum Glück nicht auf das ganze Land. Dennoch kann man kaum verfehlen, dass für bestimmte Teile der Gesellschaft seine sehr zugespitzen und durchaus polemisch wirkenden Ausführungen nicht völlig unzutreffend sind. Vorurteile über Araber, messianischer und religiös fundamentalistischer Glauben, Rassismus, sei er latent oder offen, ein überbordener Nationalismus, der den Zionismus als ehemals nationale Emanzipationsbewegung schon länger hat den rigiden und aggressiven Entwicklungsgang seiner europäischen Vorläufer hat gehen lassen und damit auch pervertieren lassen, all dies passt leider auf Teile der israelischen Gesellschaft.
Sicherlich kann man mit entsprechenden semantischen Feinjustieren auch Teile der iranischen Bevölkerung charakterisieren: religiös fundementalistischer Glauben, Rassismus, überbordener Nationalismus. Auch im Iran wird man dafür Bestätigungen finden.
Aber in beiden Fällen sind es eben nur Teilbeschreibungen und jeweils Ausdruck einer wechselseitigen Dämonisierung und Degradierung, die ich für fehlerhaft halte.
Sicherlich kann man mit entsprechenden semantischen Feinjustieren auch Teile der iranischen Bevölkerung charakterisieren: religiös fundementalistischer Glauben, Rassismus, überbordener Nationalismus. Auch im Iran wird man dafür Bestätigungen finden.
Aber in beiden Fällen sind es eben nur Teilbeschreibungen und jeweils Ausdruck einer wechselseitigen Dämonisierung und Degradierung, die ich für fehlerhaft halte.