06.04.2010, 20:07
Ich denke, die beste Kombination wäre ein paar PzH 2000 in den Compounds und einige Helis für die CAS. Darüber hinaus bin – auch wenn es altmodisch anmutet – ein Freund der Infanterie. Das heißt man müsste wirklich ran und den Taliban zu Fuss nachsetzen, notfalls tagelang. Und wenn sie dann flüchten oder sich zum Kampf stellen, zerschlage ich sie entweder mit Helis weg (wenn sie in Pick-Ups und Jeeps hocken) oder mit Artillerie und Infanterie (wenn sie zu Fuss unterwegs sind). Dazu müssen noch schnell verfügbare und präzise Aufklärungsstandards hinzukommen und sollte die Vernetzung und Datenumsetzung ausgebaut werden.
Allerdings empfinde ich es mehr als bedenklich, wenn man aus Afghanistan Meldungen zu lesen bekommt, nach denen die Soldaten vor Ort am Karfreitag eigentlich sofort zum Gegenangriff oder Nachstoßen ausrücken wollten, sie aber keine Erlaubnis erhielten und ihnen stattdessen eine dreitägige „Ruhephase zur Verarbeitung des Geschehenen“ auferlegt wurde. So siege ich bestimmt nicht.
Das Philosophieren über Panzer halte ich darüber hinaus für etwas unpassend und wenig sinnvoll. Meinetwegen kann man ein paar Leopard und IFV’s zur Stützpunktsicherung auf der Ebene abstellen, aber zu Jagd auf Terroristen und Guerillas, die durch die Wildnis flüchten, bringen sie wenig – zumindest nicht in Afghanistan, wo jede zweite Brücke wohl nicht standhalten würde, wenn ein Panzervorstoß erfolgt. Zwar gehe ich nicht soweit wie z. B. Scholl-Latour, der in vielen seiner Publikationen meint, man solle sich mal die sowjetischen Panzerwracks im Pandschir anschauen und dann die eigene Forderung nach einem Panzereinsatz überdenken (ich halte den Vergleich auch für nicht ganz passend, da zwischen einem Leopard 2A6 und einem T55/T62 Lichtjahre liegen und die Widerstandskraft eines Leopard gegenüber RPG und Minen wesentlich besser sein dürfte), wohl aber denke ich auch, dass ein Panzereinsatz nicht das erhoffte Ergebnis bringen wird (nicht wegen möglicher Verluste, aber wegen der angestrebten Kampferwartung).
Schneemann.
Allerdings empfinde ich es mehr als bedenklich, wenn man aus Afghanistan Meldungen zu lesen bekommt, nach denen die Soldaten vor Ort am Karfreitag eigentlich sofort zum Gegenangriff oder Nachstoßen ausrücken wollten, sie aber keine Erlaubnis erhielten und ihnen stattdessen eine dreitägige „Ruhephase zur Verarbeitung des Geschehenen“ auferlegt wurde. So siege ich bestimmt nicht.
Das Philosophieren über Panzer halte ich darüber hinaus für etwas unpassend und wenig sinnvoll. Meinetwegen kann man ein paar Leopard und IFV’s zur Stützpunktsicherung auf der Ebene abstellen, aber zu Jagd auf Terroristen und Guerillas, die durch die Wildnis flüchten, bringen sie wenig – zumindest nicht in Afghanistan, wo jede zweite Brücke wohl nicht standhalten würde, wenn ein Panzervorstoß erfolgt. Zwar gehe ich nicht soweit wie z. B. Scholl-Latour, der in vielen seiner Publikationen meint, man solle sich mal die sowjetischen Panzerwracks im Pandschir anschauen und dann die eigene Forderung nach einem Panzereinsatz überdenken (ich halte den Vergleich auch für nicht ganz passend, da zwischen einem Leopard 2A6 und einem T55/T62 Lichtjahre liegen und die Widerstandskraft eines Leopard gegenüber RPG und Minen wesentlich besser sein dürfte), wohl aber denke ich auch, dass ein Panzereinsatz nicht das erhoffte Ergebnis bringen wird (nicht wegen möglicher Verluste, aber wegen der angestrebten Kampferwartung).
Schneemann.