05.04.2010, 01:04
@ Erich In Afghanistan wird rein garnichts verteidigt, es geht lediglich um die Durchsetzung deutscher Sicherheitsinteressen.
1.) durch eine Stabilisierung Afghanistan soll ein stabileres Pakistan und damit ein stabileres Südasien erreicht werden. Hierdurch bleiben nicht nur große Märkte erhalten auch der Indische Ozean bleibt weiter für den deutschen Handel offen.
2.) Wahrnehmung in der islamischen Welt bzw. in für islamistisches Gedankengut offene Personenruppen. Hier kann man mit Beispielen aus der jüngsten Vergangenheit (z.B. Somalia) argumentieren, dass ein Rückzug Deutschlands, welcher propagandistisch als Niederlage dargestellt werden könnte, Islamisten in ihrer Argumentation bestärkt, dass der Westen leicht eingeschüchtert und besiegt werden kann (Wir haben bisher nur 39 Gefallene zu verzeichnen, das mag für den betroffenen tragisch sein, ist aber bei 250k Soldaten verschwindend gering).
Ein weiterer Grund ist das Bündnis mit den Vereinigten Staaten. Durch den Einsatz soll den Vereinigten Staaten bewiesen werden, dass die NATO auch für die USA weiterhin nützlich und erhaltenswert ist. Zudem stellt man sich sicher auch vor, in der Zukunft auf die Hilfe der USA zurückgreifen zu können, falls deutsche Interessen bedroht sind. Hierfür gibt es allerdings keine Garantie, und die USA sind nunmal die USA. Ihre Interessen kommen, wie bei den meisten anderen Staaten auch, zu erst.
Alternativlos ist der Einsatz nicht. Es gibt unzählige Alternativen, die alle Vorteile und Nachteile haben, es ist aber verdammt schwierig Eintrittswahrscheinlichkeiten anzugeben.
Eine Alternative wäre zum Beispiel für ein Jahr sämtliche verfügbaren Ressourcen der Bundeswehr (d.h. mindestens Divisionstarkes Kongtingent) auf Afghanistan zu konzentrieren und zu versuchen sämtliche Oppositionskräfte in den Pashtu-Pockets zu vernichten. Anschließend kann man "Mission Accomplished" erklären und sich zurückziehen, begleitet von massiver PR/Propaganda um der breiten Mehrheit der Islamismus-Zielgruppe klarzumachen, dass Deutschland in einer Position der Stärke und auch mit assymmetrischer Kriegführung nicht zu besiegen sei.
1.) durch eine Stabilisierung Afghanistan soll ein stabileres Pakistan und damit ein stabileres Südasien erreicht werden. Hierdurch bleiben nicht nur große Märkte erhalten auch der Indische Ozean bleibt weiter für den deutschen Handel offen.
2.) Wahrnehmung in der islamischen Welt bzw. in für islamistisches Gedankengut offene Personenruppen. Hier kann man mit Beispielen aus der jüngsten Vergangenheit (z.B. Somalia) argumentieren, dass ein Rückzug Deutschlands, welcher propagandistisch als Niederlage dargestellt werden könnte, Islamisten in ihrer Argumentation bestärkt, dass der Westen leicht eingeschüchtert und besiegt werden kann (Wir haben bisher nur 39 Gefallene zu verzeichnen, das mag für den betroffenen tragisch sein, ist aber bei 250k Soldaten verschwindend gering).
Ein weiterer Grund ist das Bündnis mit den Vereinigten Staaten. Durch den Einsatz soll den Vereinigten Staaten bewiesen werden, dass die NATO auch für die USA weiterhin nützlich und erhaltenswert ist. Zudem stellt man sich sicher auch vor, in der Zukunft auf die Hilfe der USA zurückgreifen zu können, falls deutsche Interessen bedroht sind. Hierfür gibt es allerdings keine Garantie, und die USA sind nunmal die USA. Ihre Interessen kommen, wie bei den meisten anderen Staaten auch, zu erst.
Alternativlos ist der Einsatz nicht. Es gibt unzählige Alternativen, die alle Vorteile und Nachteile haben, es ist aber verdammt schwierig Eintrittswahrscheinlichkeiten anzugeben.
Eine Alternative wäre zum Beispiel für ein Jahr sämtliche verfügbaren Ressourcen der Bundeswehr (d.h. mindestens Divisionstarkes Kongtingent) auf Afghanistan zu konzentrieren und zu versuchen sämtliche Oppositionskräfte in den Pashtu-Pockets zu vernichten. Anschließend kann man "Mission Accomplished" erklären und sich zurückziehen, begleitet von massiver PR/Propaganda um der breiten Mehrheit der Islamismus-Zielgruppe klarzumachen, dass Deutschland in einer Position der Stärke und auch mit assymmetrischer Kriegführung nicht zu besiegen sei.