(Europa) Die russische Marine
erst mal
Russland hat ein ambitioniertes Projekt zum Aufbau einer Hochseeflotte und braucht dazu offenbar westliches know how (so sehe ich das zumindest), deshalb die "Lizenz" für russische Werften - und die Mistral erscheint als Übergangslösung geeignet, bis die russischen Werften entsprechende Schiffe selbst entwickelt haben und herstellen können
dazu:
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Zitat:Russlands Marine stellt 2011 neuartige Fregatte in Dienst
10:59 | 26/ 02/ 2010

MOSKAU, 26. Februar (RIA Novosti). Die neuartige Fregatte „Admiral Gorschkow“, die seit 2009 in der Sankt Petersburger Werft „Sewernaja Werf“ im Bau ist, wird im nächsten Jahr bei der russischen Marine den Dienst antreten.

Das Schiff des Projekts 22350 solle Ende 2010 in See stechen und nach umfassenden Tests 2011 der Flotte übergeben werden, teilte ein Marinesprecher mit. Zukünftig sollen alle vier Flotten Russlands (Nordflotte, Schwarzmeerflotte, Ostsee-Flotte und Pazifische Flotte) mit Fregatten des neuen Typs ausgestattet werden, sagte der Sprecher weiter. Den Gesamtbedarf der Marine an derartigen Kampfschiffen schätzte er auf 20 bis 30.
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Zitat:Russland will französischen Hubschrauberträger als Führungsschiff einsetzen
12:55 | 26/ 02/ 2010

MOSKAU, 26. Februar (RIA Novosti). Die russische Marine will den Hubschrauberträger Mistral, den sie bei Frankreich kaufen will, als Führungsschiff eines Verbandes auf hoher See einsetzen.
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Die Mistral-Schiffe könnten bei Landungs- und Friedensoperationen aber auch als Flaggschiffe und gegen U-Boote eingesetzt werden.
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Zitat:Flugzeugträger soll Russlands Weltraum- und Luftabwehr ergänzen
20:43 | 26/ 02/ 2010

MOSKAU, 26. Februar (RIA Novosti). Russland feilt laut Marinechef Wladimir Wyssozki am Entwurf eines neuen Flugzeugträgers - die Flotte um dieses Schiff soll dann mit der Raketen- und Weltraumabwehr eng verknüpft werden.

Der neue Flugzeugträger laufe möglicherweise gegen 2020 vom Stapel. Der Entwurf mit den wichtigsten taktisch-technischen Daten liege voraussichtlich bereits 2010 vor, sagte Wyssozki am Freitag RIA Novosti.
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Zitat:Admiral betont politische Rolle russischer Flugzeugträger
12:02 | 27/ 02/ 2010

MOSKAU, 27. Februar (RIA Novosti). Nachdem der russische Marinechef einige Aufgaben der geplanten Flugzeugträger-Flotte definiert hat, lobt sein Vorgänger solche Schiffe auch als geopolitisches Einflussinstrument.

Flugzeugträger seien vor allem wichtig, weil sie Atom-U-Booten und Überwasserschiffen Deckung gäben, sagte der Ex-Chef der russischen Kriegsflotte, Admiral Wladimir Massorin, am Samstag RIA Novosti.

Außerdem handle es sich um eine politische Aufgabe: „Mit Hilfe von Flugzeugträgern kann die Lage in der Welt und deren Regionen beeinflusst werden…...
Diese Flotte müsse unbedingt atomgetrieben sein, betonte Massorin. Es nehme jedoch ziemlich viel Zeit in Anspruch, neue Flugzeugträger zu bauen.
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Warum eine Landmacht mit nur abseitig gelegenen Zugängen zur offenen See (Schwarzes Meer und Ostsee sind "Binnenmeere", der Nordatlantik und der Nordwestpazifik mit Wladiwostok eher mit Randlage) so großen Wert auf hochseefähige Marinestreitkräfte legt - darüber kann man streiten.
Zur "Selbstverteidigung" sollte eine "brown water Navy" ausreichend sein.
Allerdings klingt gerade im letzten Artikel die Ambition Russlands durch, global präsent zu sein - und das geht tatsächlich nur mit Trägergruppen, die auch starke Lufteinsatzkräfte an weit entfernten Regionen zum Einsatz bringen können.
Darüber hinaus sieht sich Russland immer noch gerne "auf Augenhöhe" mit den USA - und zunehmend in Konkurrenz zu anderen aufstrebenden Mächten wie China und Indien, womit sich der Argumentationskreis wieder schließt: um "vor Ort" Einfluss nehmen oder anderen Einfluss zurückdrängen zu können, erscheint den Russen wohl eine global einsatzfähige Marine unverzichtbar.
Das wird zwangsläufig auch Auswirkungen auf den Marineschiffbau haben - d.h. den Ausbau der vorhandenen Wertfkapazitäten nach sich ziehen. Allerdings bin ich die nächsten beiden Jahre eher sketisch.
Ein solcher Ausbau kostet Geld.
Der russische Staatshaushalt hängt aber an den Rohstoffpreisen, insbesondere am Öl-/Gaspreis. Und ich glaube nicht, dass der Rohölpreis in den nächsten beiden Jahren deutlich über die Schwelle steigen wird, die erforderlich ist, um Russlands Staatskassen "automatisch" zu füllen.
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