27.02.2010, 20:33
Erich schrieb:die besetzten Gebiete sind jedenfalls kein israelisches Territorium, zumindest aus Sicht des höcshten europäischen Gerichts,Das "oberste europäische Gericht" hat in einem Territorialdisput zwischen Israel und Jordanien genau garnichts zu sagen.
Davon abgesehen behauptet niemand die Westbank wäre israelisches Staatsgebiet.
Aber sie besetzen es nach internationaler Lesart nun mal und haben deshalb bestimmte Rechte.
Erich schrieb:Der EuGH stärkte damit die palästinensische Selbstverwaltung und bestätigte die ohnehin klare politische Haltung der Europäischen Union auch rechtsverbindlich in aller Öffentlichkeit -Az: C-386/08-. Und deshalb kann Israel Objekte in diesen Gebieten nicht als israelisches Nationalerbe deklamieren.Vollkommener Unsinn. Du kanns nicht einfach ein höchst umstrittenes Urteil eines unzuständigen Gerichts hernehmen, auf einen anderen Sachverhalt übertragen und dann damit argumentieren.
Damit demonstrierst du, das du von Recht keine Ahnung hast.
Erich schrieb:Es ist klar, dass manche Zionisten das anders sehen aberNatürlich können sie das.
-
wenn man das vom religiösen Standpunkt aus betrachtet, dann ist das Judentum eine monotheistische Weltreligion wie andere auch (sogar die älteste) und die Nachfahren von Bürgern jüdischen Glaubens aus der Ukraine oder den USA können kein gemeinsames nationales Erbe haben,
Es wäre dir und deinesgleichen zwar sicher lieber, das man dem jüdischen Volk kein kulturhistorisches Erbe zusprechen müsste, diese Sichtweise ist jedoch ganz eindeutig abzulehnen.
Es geht derweil jedoch um den Staat Israel, einem per eigener Definition und selbstverständnis jüdischen Staates.
Dieser kontrolliert das Westjordanland und hat als Besatzer das Rechtdort gewisse Dinge zu tun.
Wenn Israel sich entschließt eine dortige Religiöse Stätte unter besonderen Schutz zu stellen (!!!) sind sie dafür zu loben und nicht zu kritisieren.
Erich schrieb:wenn man das aber unter ethnischen Gesichtspunkten betrachtet, dann sind die Palästinenser (auch nach genetischen Untersuchungen) eher die (islamisierten) Nachfahren der antiken (ursprünglich jüdisch / christlichen) Bevölkerung als so mancher Neuzuzügler aus Osteuropa.Es gibt umfangreiche DNA Studien die belegen das "deine Nachzügler aus Osteuropa" (kotz), das das jüdische Volk weltweit gemeinsame Vorfahren hat. Im Land zwischen Meer und Jordan.
Davon abgesehen ist es keine ethnische Frage.
Allein entscheidend ist die Situation im hier und jetzt. Zig Millionen Menschen halten sich für jüdisch?
Dann sind sie diesem kulturhistorischen Erbe zugeordnet und haben Anspruch darauf.
Ihre DNA ist vollkommen egal. Wo sind wir denn.
Dem Menschen aufgrund seiner Gene Rechte zuzugestehen oder zu verweigern hatten wir schon mal.
Guter Gott.
Erich schrieb:Es ist reichlich dümlich, mit religiösen Überzeugungen die heimische Bevölkerung und deren Geschichte verdrängen zu wollen. Und zu dieser Geschichte gehört - wenn man denn schon auf der religiösen Schiene etwas beanspruchen will, wie mein Vor-Poster - auch der Islam und das ChristentumNiemand verdrängt irgendwen!
Die Israelis haben nirgendwo ein moslemisches Heiligtum eingerissen und treten IMMER zurück wenn eine existierende Religiöse Stätte der Ausübung der eigenen Religion entgegensteht.
Du argumentierst vollkommen an jeder Realität vorbei.