(Sonstiges) Russische Kampfflugzeuge - Gegenwart und Zukunft
Balmong schrieb:Ich kann auch sagen "Ne Freundin von mir weiss das weil die arbeitet dort", lässt sich nicht nachprüfen, kann jeder behaupten, zumal interne Informationen von jemanden der dort schraubt garnicht legal rausgegeben werden dürfen. Was sich nachprüfen lässt, ist deine Aussage es gäbe nur 5 Maschinen und keine Serienproduktion, das ist falsch, es gibt 10 Serienmaschinen bei der russischen Luftwaffe.
Nochmal: Acht Vorserienmaschinen (42 - 48 ), fünf Serienmaschinen (01 - 05). Weitere werden wohl dämnächst zulaufen, allerdings in ähnlichen Stückzahlen. Wenn das so weiter geht, ist man bei 50 Flugzeugen, wenn die Vulkanier in Bozeman landen.

Zitat:Uiui "die Commies" die sowieso bissel doof sind nä? Jetz gehts aber los mit der Propaganda, Russland=Sowjetunion und kann man direkt von Alaska aus sehen. Wink Komisch nur das diese "Commies" oft Waffen gebaut haben die den westlichen Gegenstücken überlegen waren. Vor dem Leopard 2 war der T-80 der beste Panzer der Welt, wie haben diese primitiven Wilden mit ihren Bambusröckchen das nur hinbgekommen? Wink
Ich behaupte mal, dass die Russen nach wie vor bessere Panzer als alle anderen bauen KÖNNTEN. Vielleicht mal von der Panzerung abgesehen (das füllen sie dann mit ERA auf wenn's sein muss) wäre ein jedes anderes Teilsystem mehr als brauchbar.

Und wenn man jetzt bedenkt dass die Rote Armee bis Ende der Siebziger quasi die einzige brauchbare Bodenstreitmacht auf dem Planeten war (die NATO hatte ein paar Hundert alternde Chieftains als einzig ernstzunehmende Panzer und die Marder der BW), 15 Jahre später aber eine Generation hinter der NATO war, zeigt das recht eindrucksvoll was möglich gewesen wäre hätte die NATO ihren haushohen technologischen Vorteil schon früher ins Feld gebracht, anstatt andauernd Rüstungsprogramme aus Kostengründen zu stoppen! Das war die einzige Ursache. Alles was hierzulande den Sowjets überlegen war, bis auf ein paar Ausnahmen, wurde von unseren stets kostenbewussten Politikern totgespart. Bei den Sowjets war's freilich anders. Dadurch, das der Militäretat den größten Posten im Staatshaushalt einnahm, konnte man natürlich sein Geld hemmungslos verblasen - da wundert's einen auch nicht mehr, das uns die Sowjets z.B. in Sachen Flugabwehr davongerannt sind.

Die Sowjets treten seit T-72 und T-80 praktisch auf der Stelle. Warum? Man hatte gegenüber der NATO eine solche zahlenmäßige Überlegenheit aufgebaut, das es scheißegal war, wie viele Panzer beim Vormarsch draufgegangen wären. Sämtliche Kriege der Sowjets wurden unter katastrophaler Verachtung für die Verhinderung von Verlusten bei den eigenen Kräften geführt. Das ist seit Jahrzehnten Doktrin und leider auch heute noch so. Macht aber nix, denn der Holzhammer in Form der roten Armee kriegt jeden Feind klein.

Mit Taktik geht's natürlich deutlich besser - aber das ist halt zum einen eine Schwäche der ex-sowjetischen Ausbildung und zum anderen nur durch Einsatz (oder einsatznahe Übung) erlernbar - darum hat sich auch noch nicht viel geändert.

Zitat:Oha, die F-15 "Schrott" und "3. Generation" genau so ein Müll wie die "gepimpte" Flanker. Weil die SU-30MKI in Luftkampfübungen der F-15 gezeigt hat was eine Hake ist bleibt dir nichts anderes übrig als die arme F-15, die besser ist als alles was auf amerikanischen Flugzeugträgern rumsteht mit Mist zu bewerfen der ja nur "3. Generation" sei. :roll:
Die F-15 war ein hochgezüchtetes Gegenstück zur MiG-25, und trotzdem überflüssiger als Angela Merkel ... Man nahm die Spezifikation der alten Phantom, mixte ein bisschen Missileer/Aardvark/Tomcat dazu, strich den WSO, und ließ P&W neue Treiber einbauen. Was dabei rauskam war die Eagle. Das Problem war - und der Umstand war gewiss bekannt - dass die MiG-25 bei der paranoiden PWO diente. Die F-15 hätte selbst im Falle eines WWIII nie eine MiG-25 (geschweige den -31 in den Achtzigern) gesehen, weil die auf einen nie kommenden B-52-Angriff irgendwo in Montshegorsk oder Tiksi gewartet haben. Man hatte ein Flugzeug gebaut welches allem was die sowjetische Frontal Aviation BIS HEUTE jemals hervorbrachte so überlegen war das es schon fast ans Lächerliche grenzt - einen verschwenderischen Overkill.

Auf der anderen Seite hätte man gegen die MiG-25 eh keine Chance gehabt. Erstens wäre die übers GCI an die F-15 herangeführt worden (darum brauchte die kein Monsterradar - eine frisierte Version des alten Flogger-Schrotts reichte aus) und zweitens wäre eine Mach-3-cruisende MiG-25 quasi immun gegen die Sparrow gewesen. Selbst bei passender Geometrie wäre die Reichweite wohl unter 20 Meilen gefallen während sich gleichzeitig die der AA-6 ums Doppelte erhöht hätte.

Die Air Force hatte das Kunststück geschafft einen Abfangjäger zu entwickeln der 1.) nicht als Abfangjäger taugte, 2.) leistungsmäßig mit zeitgenössischen Abfangjägern nicht mithalten konnte aber 3.) gegenüber den normalen Kampfflugzeugen (MiG-21, 23, Su-15) haushoch überlegen war - obwohl selbst die F-4 (wenn man den ein Upgrade gewollt hätte) die Mission jederzeit erfüllen hätte können.

Wie es mit der Wenigkeit der F-15 aussieht, zeigen diverse Übungen. Die USAF hat in Übungen gegen die Jaguar der RAF so viele F-15 verloren dass man nur beten kann, dass sich an die F-15 für den Rest ihres Lebens nie eine MiG-29 ranschleicht. Von daher hat's keinen gewundert, das die Inder mit den Amis die ohne AWACS operierten den Boden aufgewischt haben.

Natürlich war die Eagle den Sowjets trotzdem ein Dorn im Auge, und daher ließ man das T-10-Programm anlaufen, welches am Ende die Su-27 hervorbrachte. Da hat man's tatsächlich geschafft einen Luftüberlegenheitsjäger zu bauen, der im Nahkampf jeden NATO-Jet zum Frühstück gefressen hätte, BVR-mäßig mangels AWACS aber ziemlich schnell ins Hintertreffen geriet. Diese Lücke wurde dann im hohen Norden mit der MiG-31 gefüllt. Eine MiG-31 kann mit ihrem Datenlink drei Su-27 führen, nicht umsonst waren MiG-31 und Su-27 immer "in der Nachbarschaft" stationiert. Die A-50 war damals zwar vorhanden, aber nicht mit dem AWACS der NATO vergleichbar. Das war ein fliegender Überwachungsstand, die Zielzuweisung für Kampfflugzeuge kam erst mit der A-50M, von der es derzeit auch nur zwei gibt. Und auch die Su-27 hätte im Kriegsfall kaum mehr zu Gesicht bekommen, als norwegische F-16 über der Barentssee.

Zitat:Die Chinesen sind im Flugzeugbau noch nicht so gut wie die Russen, es würde also auf keinen Fall etwas Unschlagbares raus kommen, vermutlich wären die Triebwerke sogar russisch.
Deswegen sind die Chinesen auch grad dabei, alles russische aus ihren Su-27SK rauszureißen und sie ihrer J-11-Version anzupassen, die mit chinesischen Triebwerken fliegt ... Noch knapp fünf Jahre, und man baut eigene Sub-Varianten. Die UBK-Kopie mit Su-30MKK-Genen ist ja schon in Entwicklung.
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