Gebirgsjäger
#5
Zitat:Ansonsten wechselten sich Feldtage mit Schießübungen, ABC-Alarm, Biwak und Unterricht ab. Die Ausbildung bestand aus den ÜBLICHEN Bestandteilen, inklusive Schießen mit allen möglichen Waffen, Biwak, Theorie, Marschieren und dem ganzen Streß-Zeugs (Angriffsübung in der Nacht inklusive Sturmlauf mit Gasmaske).

Was du hier beschreibst, beschreibt das Problem sehr exakt. Die Ausbildung besteht aus den üblichen Teilen. Erkär mir mal dann den Unterschied zwischen eurer Truppe und einer Einheit der Jägertruppe!?

Der Gebirgskampf ist eine sehr spezielle Form des Kampfes und kann gerade eben nicht mit der üblichen Ausbildung bewältigt werden.

Ein Sturmlauf mit Gasmaske ist nun genau genommen völlig anachronistisch. Der Kampf im Gebirge wird weder im Sturm betrieben noch mit Gasmasken, das sind Relikte des Kalten Krieges und eine Ausbildung die mit Gebirgskampf nicht viel zu tun hat.

Dabei gibt es ja eigentlich durchaus Einsatzerfahrungen, die teilweise verwertet wurden. Trotzdem liegt die Konzentration immer noch viel zu wenig bei Krieg, Angriff und dem Töten des Gegners.

Wolfhagen Per: Einsatzerfahrungen der Gebirgsjägerbrigade 23,

Diese falsche Ausrichtung ergibt sich naturgemäß aus der Beschränktheit der Aufträge, dem passiven, defensiven Charakter den die Bundeswehreinsätze haben.

Wenn man hervorragende Gebirgsjäger benennen wollte, dann muß man meiner Ansicht nach die Sowjetischen Gebirgstruppen anführen. Die Gebirgsjäger der Sowjetunion waren hervorragende Truppen die in vielen Punkten noch heute als Vorbild dienen könnten.
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