01.02.2010, 20:30
Erich:
Zur Afghanischen Geschichte:
Die Mongolen drangen bereits im Jahr 1220 unter dem persönlichen Oberbefehl von Chinggis Khan in Afghanistan ein. Dies gehörte damals zum größten Teil zum sogenannten Choswarem Reich, das die Mongolen im Jahr 1219 angriffen.
Die Eroberung der Afghanischen Gebiete diente dabei anfänglich der Flankendeckung, entwickelte sich aber zu einem eigenen Feldzug der von dem jüngsten Sohn von Chinggis Khan und von einem Adoptivsohn von Chinggis weiter gefüht wurde.
Die Eroberung war selbst im Vergleich mit anderen mongolischen Feldzügen extrem. Es kam in Afghanistan zu mehreren unvorstellbaren Massakern bei denen die Mongolen über Wochen hinweg die gesamte Bevölkerung großer Gebiete an bestimmten Orten zusammen trieben und dort dann abschlachteten. Außerdem wurden dort auch die Tiere und alle anderen Lebewesen die man erreichen konnte abgeschlachtet und die Wälder in Brand gesetzt.
Afghanistan hat sich nach Ansicht mancher Untersuchungen bis heute nicht von den Zerstörungen erholt die die Mongolen dort anrichteten.
Besonders bekannt ist dabei das berühmte Massaker von Herat im Jahr 1222, bei dem die Zahlen der Toten von den Chroniken mit über 1 Millionen beziffert werden. Archäologisch kann man nachweisen, das Nordafghanistan zu dieser Zeit weitgehend entvölkert wurde.
Der Grund für das Massaker war, daß die Stadt Herat die die Mongolen schon 1220 eingenommen hatte im November 1221 gegen die mongolische Herrschaft rebellierte. Daher löschte Tuli die Stadt derart nachhaltig aus, daß dort Jahrzehntelang niemand mehr lebte.
Auch das ist eine falsche Darstellung. Es wanderten in die Entvölkerten Gebiete Zentralafghanistans mongolische Clans ein und deren Nachfahren sind die heutigen Hazara.
Deren eigentliche Sprache heißt Moghol, ist aber heute de facto ausgestorben. Das Moghol ist ein mongolischer Dialekt der noch heute von anderen Mongolen verstanden wird.
Während Tuli in Afghanistan weiter wütete, zog Chinggis Khan selbst durch Afghanistan hindurch über den Hindukusch hinweg nach Süden.
Dabei kam es in der Folge der Kämpfe um Baiman zu einem weiteren Amoklauf mongolischer Truppen in Südafghanistan bei dem nicht einmal geplündert wurde und alle Lebewesen derer man habhaft wurde umgebracht wurden. Der Grund war, daß bei diesem Vorstoß der Lieblingsenkel von Chinggis Khan getötet wurde.
Im Mai 1222 hielt Chinggis Khan in Südafghanistan Hof. Er traf dann in Afghanistan den Taoistischen Mönch Kiou Chang Chuen der ihm das Geheimnis der Unsterblichkeit finden sollte.
Nach dem Tod von Chinggis Khan wurde das weitgehend entvölkerte Afghanistan zum Aufmarschgebiet für die Angriffe auf Persien.
Die Herrschaftsschicht zur Zeit von Timur Lenk war jedoch nicht Mongolischer Abstammung. Die späteren sogenannten Turkomongolen beriefen sich nur auf eine mongolische Abstammung, tatsächlich aber waren sie Angehörige von Turkvölkern die früher unter mongolischer Herrschaft gestanden hatten.
Sie waren also Türken und hatten keine mongolischen Wurzeln da es so gut wie gar nicht zu einer Vermischung von Türken und Mongolen in Zentralasien kam. Gerade zur Zeit von Timur Lenk kam es soar zu massiven Kämpfen zwischen den Mongolischen Stämmen in Afghanistan und Timur.
Timur selbst war ein reiner Türke und hatte definitiv keinerlei Verwandschaft mit irgendwelchen Mongolen. Das war selbst zu seiner Zeit allgemein bekannt.
Diese Türken behaupteten lediglich eine mongolische Abstammung um ihre Herrschaft zu legitimieren.
Zur Afghanischen Geschichte:
Zitat:Dschingis Khan (+ 1227) hat Afghanisan nicht erobert, das Gebiet des heutigen Afghanistans wurde zwar ~1259 Teil eines Mongolenreiches der Nachfolger Dschingis Khans,
Die Mongolen drangen bereits im Jahr 1220 unter dem persönlichen Oberbefehl von Chinggis Khan in Afghanistan ein. Dies gehörte damals zum größten Teil zum sogenannten Choswarem Reich, das die Mongolen im Jahr 1219 angriffen.
Die Eroberung der Afghanischen Gebiete diente dabei anfänglich der Flankendeckung, entwickelte sich aber zu einem eigenen Feldzug der von dem jüngsten Sohn von Chinggis Khan und von einem Adoptivsohn von Chinggis weiter gefüht wurde.
Die Eroberung war selbst im Vergleich mit anderen mongolischen Feldzügen extrem. Es kam in Afghanistan zu mehreren unvorstellbaren Massakern bei denen die Mongolen über Wochen hinweg die gesamte Bevölkerung großer Gebiete an bestimmten Orten zusammen trieben und dort dann abschlachteten. Außerdem wurden dort auch die Tiere und alle anderen Lebewesen die man erreichen konnte abgeschlachtet und die Wälder in Brand gesetzt.
Afghanistan hat sich nach Ansicht mancher Untersuchungen bis heute nicht von den Zerstörungen erholt die die Mongolen dort anrichteten.
Besonders bekannt ist dabei das berühmte Massaker von Herat im Jahr 1222, bei dem die Zahlen der Toten von den Chroniken mit über 1 Millionen beziffert werden. Archäologisch kann man nachweisen, das Nordafghanistan zu dieser Zeit weitgehend entvölkert wurde.
Der Grund für das Massaker war, daß die Stadt Herat die die Mongolen schon 1220 eingenommen hatte im November 1221 gegen die mongolische Herrschaft rebellierte. Daher löschte Tuli die Stadt derart nachhaltig aus, daß dort Jahrzehntelang niemand mehr lebte.
Zitat:und spätestens unter Timur Lenk (Tamerlan) schon Teil eines unabhängigen Reiches mit überwiegend iranisch / afghanischem Bevölkerungskern und einer türkisch sprachigen, mongolisch stämmigen Herrschaftsschicht.
Auch das ist eine falsche Darstellung. Es wanderten in die Entvölkerten Gebiete Zentralafghanistans mongolische Clans ein und deren Nachfahren sind die heutigen Hazara.
Deren eigentliche Sprache heißt Moghol, ist aber heute de facto ausgestorben. Das Moghol ist ein mongolischer Dialekt der noch heute von anderen Mongolen verstanden wird.
Während Tuli in Afghanistan weiter wütete, zog Chinggis Khan selbst durch Afghanistan hindurch über den Hindukusch hinweg nach Süden.
Dabei kam es in der Folge der Kämpfe um Baiman zu einem weiteren Amoklauf mongolischer Truppen in Südafghanistan bei dem nicht einmal geplündert wurde und alle Lebewesen derer man habhaft wurde umgebracht wurden. Der Grund war, daß bei diesem Vorstoß der Lieblingsenkel von Chinggis Khan getötet wurde.
Im Mai 1222 hielt Chinggis Khan in Südafghanistan Hof. Er traf dann in Afghanistan den Taoistischen Mönch Kiou Chang Chuen der ihm das Geheimnis der Unsterblichkeit finden sollte.
Nach dem Tod von Chinggis Khan wurde das weitgehend entvölkerte Afghanistan zum Aufmarschgebiet für die Angriffe auf Persien.
Die Herrschaftsschicht zur Zeit von Timur Lenk war jedoch nicht Mongolischer Abstammung. Die späteren sogenannten Turkomongolen beriefen sich nur auf eine mongolische Abstammung, tatsächlich aber waren sie Angehörige von Turkvölkern die früher unter mongolischer Herrschaft gestanden hatten.
Sie waren also Türken und hatten keine mongolischen Wurzeln da es so gut wie gar nicht zu einer Vermischung von Türken und Mongolen in Zentralasien kam. Gerade zur Zeit von Timur Lenk kam es soar zu massiven Kämpfen zwischen den Mongolischen Stämmen in Afghanistan und Timur.
Timur selbst war ein reiner Türke und hatte definitiv keinerlei Verwandschaft mit irgendwelchen Mongolen. Das war selbst zu seiner Zeit allgemein bekannt.
Diese Türken behaupteten lediglich eine mongolische Abstammung um ihre Herrschaft zu legitimieren.