24.01.2010, 10:45
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.focus.de/politik/ausland/westerwelle-neue-perspektiven-fuer-taliban_aid_473655.html">http://www.focus.de/politik/ausland/wes ... 73655.html</a><!-- m -->
Es wird aber nicht ausreichend sein. Welche Macht auch immer - wer länger als ein Jahr in Afghanistan war, ist von den afghanischen Stämmen (die sich untereinander auch nicht leiden können) immer und zunehemend als Okkupant und Besatzer empfunden worden.
Wenn man den Krieg beenden will - und Frieden ist doch das Ziel jedes Krieges - dann muss man mit allen Beteiligten reden, auch und gerade mit den widerstrebenden Stämmen wie etwa den Paschtunen.
Worüber?
Nicht nur über den Abzug, sondern auch über die Zeit danach:
über wirtschaftliche Hilfen und Unterstützungen insbesondere entwicklungspolitischer Art.
Und noch etwas:
Diese Projekte müssen mit den Stammesführern vereinbart werden.
Afghanistan verträgt nur eine lockere, oberflächliche Zentralregierung, die den Stämmen möglichst viele eigenständige Rechte gibt - oder aber, der Staat zerfällt an den Grenzen der Stammesgebiete.
Auch das wäre eine Option.
Zitat:24.01.2010, 08:54<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,673682,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 82,00.html</a><!-- m -->
Westerwelle
Neue Perspektiven für Taliban
Entwicklungshilfeminister Niebel hatte im FOCUS für einen Sonderfonds für kriegsmüde Taliban plädiert. Auch Außenminister Westerwelle glaubt an ein Aussteiger-Programm für die Extremisten.
...
Zitat: 24.01.2010wenn man überlegt, aus welchen Motiven jemand die Taliban unterstützt - da ist der Bauer, der für 400, Euro eine Rakete auf einen Stützpunkt der Alliieren abfeuert (weil er sonst seine Familie nicht über den Winter bringen kann) genauso dabei wie der von Hass zerfressene Fundamentalislamist - dann könnte mit dem Programm ein Teil des Widerstandes "abgekauft" werden
Anti-Terror-Kampf in Afghanistan
Westerwelle kündigt Aussteigerprogramm für Taliban an
Die westlichen Verbündeten entwickeln neue Strategien, um Afghanistan zu befrieden. Außenminister Westerwelle will Taliban-Kämpfer bezahlen, damit sie den bewaffneten Kampf aufgeben. Nach SPIEGEL-Informationen will die Bundesregierung zudem die Polizeiausbildung intensivieren.....
Es wird aber nicht ausreichend sein. Welche Macht auch immer - wer länger als ein Jahr in Afghanistan war, ist von den afghanischen Stämmen (die sich untereinander auch nicht leiden können) immer und zunehemend als Okkupant und Besatzer empfunden worden.
Wenn man den Krieg beenden will - und Frieden ist doch das Ziel jedes Krieges - dann muss man mit allen Beteiligten reden, auch und gerade mit den widerstrebenden Stämmen wie etwa den Paschtunen.
Worüber?
Nicht nur über den Abzug, sondern auch über die Zeit danach:
über wirtschaftliche Hilfen und Unterstützungen insbesondere entwicklungspolitischer Art.
Und noch etwas:
Diese Projekte müssen mit den Stammesführern vereinbart werden.
Afghanistan verträgt nur eine lockere, oberflächliche Zentralregierung, die den Stämmen möglichst viele eigenständige Rechte gibt - oder aber, der Staat zerfällt an den Grenzen der Stammesgebiete.
Auch das wäre eine Option.