19.01.2010, 11:05
Die Kämpfe in China spielten für die Entwicklung der japanischen Panzer eine Große Rolle, interessantererweise aber nicht für die Entwicklung der Panzerabwehr.
Die japanische Armee war in vielen Punkten besonders Lernresistent. Fehler wurde kaum ausgewertet und es gab keine koordinierte Sammlung und Auswertung von Gefechtserfahrungen. Selbst verheerende Niederlagen führten oft zu keiner Änderung des Vorgehens. Zwar wurden die Verluste wahrheitsgemäß gemeldet, aber es wurde zugleich viel zu hohe gegnerische Verluste gemeldet.
Aufgrund dieser Meldungen über vernichtete gegnerische Kräfte ging man davon aus, daß die eigene Kampfweise trotz der gewaltigen eigenen Verluste trotzdem erfolgreich sei.
Manchmal verhielt sich die Kaiserlich Japanische Armee regelrecht Autistisch.
Man beschäftigte sich oft unglaublich wenig mit dem Gegner und vor allem mit sich selbst. Selbst noch 1943 wurde beispielsweise massive Kritik daran geübt, das erstmals bei der Ausbildung der Offiziere die Kampfweise der US Armee in den Ausbildungsplan aufgenommen wurde. Es hieß dann von hohen Stellen in der Armee, dies sei völlig überflüssig da die US Armee grundsätzlich unterlegen sei.
Nein, da der Abbau der Artillerie vor dem Krieg gegen China stattfand. Als die japanische Armee in den Krieg mit den Chinesen geriet war der Abbau der Artillerie schon abgeschlossen.
Die Entwicklung besagter Prototypen von Panzerabwehrwaffen könnte eine Reaktion auf die japanische Niederlage am Kunlun Pass sein
Die Entwicklung begann mit den Kämpfen gegen Sowjetische Truppen in der Ostmongolei. Und wurde dann aufgrund der Erfahrungen mit US Panzern fortgesetzt.
Die Kämpfe in China spielten demgegenüber in diesem Punkt interessantererweise keine Rolle.
China war vor allem wichtig für die Entwicklung der japanischen Panzer, hatte aber sonst keinen besonderen Einfluss auf die Entwicklung der japanischen Armee.
Wenn überhaupt ein Nachbarland einen Einfluss hatte dann war es nur die Sowjetunion. Interessantererweise beschäftigte sich die japanische Armee schon sehr früh und sehr lange mit der Roten Armee und versuchte ihre Kampfweise teilweise auf die Sowjets hin auszurichten.
Daher auch der Versuch der Panzerabwehr zu modernsieren, das richtete sich noch bis Ende 1943 nur gegen die Sowjets und gegen keinen anderen.
Gerade deshalb verlief die Rüstung anfangs so schleppend, da man die Panzerabwehr nur gegen die Sowjets zu glauben brauchte sah man keinen Bedarf sie gegen die US Streitkräfte voran zu treiben. Als man ab 1944 dann auch gegen die USA die Panzerabwehr als wichtig einstufte, war es bereits zu spät.
Es gab zwei Infanterie- Raketenwerfer: den Typ 4 und den Typ 5 mit einem Hohlladungsgeschoss. Davon wurden sogar recht früh 3500 Stück gebaut, sie kamen aber nie zum Einsatz sondern verblieben bis zum Schluß in Japan.
Dann gab es die Typ 3 Gewehrgranaten mit einer Hohlladung die zum Kriegsende immerhin vereinzelt zum Einsatz kamen.
Dann produzierten die Japaner mehrere verschiedene Hohlladungsgeschosse für Artillerie Geschütze die damit dann als Panzerabwehrwaffen eingesetzt werden sollten:
Für das Typ 41 Gebirgsgeschütz, für das Typ 92 Infanteriegeschütz und als schwere Panzerabwehr für die Typ 91 Haubitze.
Zum Kriegsende wurden davon immerhin Hohlladungsgeschosse mit dem Typ 41 Gebirgsgeschütz eingesetzt und damit etliche Alliierte Panzer zerstört. Die Masse blieb aber auch in Japan.
Die japanische Armee war in vielen Punkten besonders Lernresistent. Fehler wurde kaum ausgewertet und es gab keine koordinierte Sammlung und Auswertung von Gefechtserfahrungen. Selbst verheerende Niederlagen führten oft zu keiner Änderung des Vorgehens. Zwar wurden die Verluste wahrheitsgemäß gemeldet, aber es wurde zugleich viel zu hohe gegnerische Verluste gemeldet.
Aufgrund dieser Meldungen über vernichtete gegnerische Kräfte ging man davon aus, daß die eigene Kampfweise trotz der gewaltigen eigenen Verluste trotzdem erfolgreich sei.
Manchmal verhielt sich die Kaiserlich Japanische Armee regelrecht Autistisch.
Man beschäftigte sich oft unglaublich wenig mit dem Gegner und vor allem mit sich selbst. Selbst noch 1943 wurde beispielsweise massive Kritik daran geübt, das erstmals bei der Ausbildung der Offiziere die Kampfweise der US Armee in den Ausbildungsplan aufgenommen wurde. Es hieß dann von hohen Stellen in der Armee, dies sei völlig überflüssig da die US Armee grundsätzlich unterlegen sei.
Zitat:Könnte es sein, das die japanische Armee die Wirkung der Artillerie aufgrund ihrer Erfahrungen im Krieg gegen die nationalchinesische Armee drastisch unterschätzt hat?
Nein, da der Abbau der Artillerie vor dem Krieg gegen China stattfand. Als die japanische Armee in den Krieg mit den Chinesen geriet war der Abbau der Artillerie schon abgeschlossen.
Die Entwicklung besagter Prototypen von Panzerabwehrwaffen könnte eine Reaktion auf die japanische Niederlage am Kunlun Pass sein
Die Entwicklung begann mit den Kämpfen gegen Sowjetische Truppen in der Ostmongolei. Und wurde dann aufgrund der Erfahrungen mit US Panzern fortgesetzt.
Die Kämpfe in China spielten demgegenüber in diesem Punkt interessantererweise keine Rolle.
China war vor allem wichtig für die Entwicklung der japanischen Panzer, hatte aber sonst keinen besonderen Einfluss auf die Entwicklung der japanischen Armee.
Wenn überhaupt ein Nachbarland einen Einfluss hatte dann war es nur die Sowjetunion. Interessantererweise beschäftigte sich die japanische Armee schon sehr früh und sehr lange mit der Roten Armee und versuchte ihre Kampfweise teilweise auf die Sowjets hin auszurichten.
Daher auch der Versuch der Panzerabwehr zu modernsieren, das richtete sich noch bis Ende 1943 nur gegen die Sowjets und gegen keinen anderen.
Gerade deshalb verlief die Rüstung anfangs so schleppend, da man die Panzerabwehr nur gegen die Sowjets zu glauben brauchte sah man keinen Bedarf sie gegen die US Streitkräfte voran zu treiben. Als man ab 1944 dann auch gegen die USA die Panzerabwehr als wichtig einstufte, war es bereits zu spät.
Zitat:Über diese Prototypen japanischer Panzerabwehrwaffen wüsste ich übrigens gern mehr
Es gab zwei Infanterie- Raketenwerfer: den Typ 4 und den Typ 5 mit einem Hohlladungsgeschoss. Davon wurden sogar recht früh 3500 Stück gebaut, sie kamen aber nie zum Einsatz sondern verblieben bis zum Schluß in Japan.
Dann gab es die Typ 3 Gewehrgranaten mit einer Hohlladung die zum Kriegsende immerhin vereinzelt zum Einsatz kamen.
Dann produzierten die Japaner mehrere verschiedene Hohlladungsgeschosse für Artillerie Geschütze die damit dann als Panzerabwehrwaffen eingesetzt werden sollten:
Für das Typ 41 Gebirgsgeschütz, für das Typ 92 Infanteriegeschütz und als schwere Panzerabwehr für die Typ 91 Haubitze.
Zum Kriegsende wurden davon immerhin Hohlladungsgeschosse mit dem Typ 41 Gebirgsgeschütz eingesetzt und damit etliche Alliierte Panzer zerstört. Die Masse blieb aber auch in Japan.