(Allgemein) Bundeswehr im Ausland
Natürlich gab es PTSD schon immer. Trotzdem hat Quintus ein Stück weit recht.
Verglichen mit der Intensität der Kampfhandlungen in früheren Konflikten ist das was rund um Kundus passiert ein Witz.
Wenn jetzt schon unter diesen Umständen zahlreiche Soldaten an PTSD erkranken, was wäre denn erst mit der Truppe los wenn sie Gefechte durchstehen müsste wie sie im ersten und zweiten Weltkrieg an der Tagesordnung wären?
Sind Weltkriegsveteranen an PTSD erkrankt? Ja reihenweise, aber was sie erleben mussten ist hundert und tausendmal mehr als Kundus.
Und nach dem Krieg kamen Millionen Veteranen nach Hause in ein ihnen fremde und wirtschaftlich zerschlagene Republik oder gar ein vollkommen zerstörtes und besetztes Deutschland.
Vollkommen ohne Betreuung und Absicherung.
Man kann noch weitergehen, nach heutigen Maßstäben müsste praktisch jeder einzelne Deutsche der den zweiten Weltkrieg durchgestanden hat an PTSD erkrankt sein.
Was aber irgendwie nicht der Fall ist. Nicht ansatzweise.
Und daraus ergibt sich die einfache Frage, was ist heute anders als damals?
Warum erleiden unsere Soldaten bei Ereignissen Trauma die von Jahrzehnten noch viel leichter weggesteckt wurden?
Die Antwort ist recht einfach und hat Quintus schon erläutert.

Wie gut oder schlecht die Truppe handwerklich ist kann man dahinstehen lassen.
Soldaten lernen wenn sie müssen.
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