15.01.2010, 18:38
Da der Mailaiische Feldzug der Japaner hier so gelobt wurde und als Beispiel für eine Operative Überlegenheit der Japaner heran gezogen wurde mal im Detail:
Bei der ersten Landung in Malaysia selbst gerieten die Japaner sofort in heftiges Abwehrfeuer aus Maschinengewehren einiger Indischer Einheiten und von britischer Artillerie. Die Japanische Infanterie stürmte sofort frontal die MG Stellungen und überrannte die Britischen und Indischen Einheiten im Nahkampf mit dem Bajonett. Bei dieser Aktion starben von den 3000 japanischen Soldaten die an landeten 400, und weitere 500 wurden verletzt.
Der nächste größere Kampf fand bei Jitra statt wo die Briten den japanischen Vormarsch blockieren wollten. Die Japaner versuchten frontal durchzubrechen, was aber nicht gelang und umgingen dann die britische Stellung die aber insgesamt sehr schmal war und sehr leicht umgangen werden konnte.
Bei vielen solchen britischen Versuchen den Gegner aufzuhalten genügte es, gerade mal ein paar hundert Meter seitlich von der britischen Stellung durch den Urwald zu gehen um darum herum zu kommen. Sobald die Japaner außen herum waren oder in der Flanke, attackierten sie und versuchten in den Nahkampf zu gelangen.
Das ist keine Operative oder Taktische Überlegeheit sondern von japanischer Seite die Standard Doktrin gewesen. Die Japaner gingen immer so vor, egal gegen wen und egal wo. Man versuchte die Flanke zu nehmen und den Gegner dann zu überrennen. Auch Nachtangriffe auf die die Japaner spezialisiert waren zeigen keine wirkliche taktische Überlegenheit sondern im Gegenteil das steife Ausführen eingedrillter Vorgehensweisen.
Die Japaner gingen nicht so vor weil die Briten hier so fatale Fehler machten, sondern weil sie immer so vorgingen. Unabängig von Terrain und Gegner. Die Kampfweise in Malaysia zeigt also im Gegenteil eine gewisse Steifheit der japanischen Taktiken, die sich hier aber nicht negativ sondern in diesem Fall eben sehr positiv auswirkte. Bei einer anderen britischen Taktik hätte diese Steifheit des Vorgehens aber fatale Folgen für die Japaner haben können.
So ging das den ganzen Feldzug weiter. Etwas klüger agierten die Australier denen es mehrmals gelang die Japaner in einen Hinterhalt zu locken. Bei diesem Schlagen aus der Nachhand ließen die Australier japanische Truppen passieren und griffen sie dann von der Seite aus an. Ein Beispiel dafür sind die Kämpfe bei Gamas. Die Austalier schossen ungefähr 100 Japaner nieder bevor die Japanischen Truppen reagieren konnten und es gelang den Australiern mehrere leichte japanische Panzer zu zerstören. Die Japanische Infanterie reagierte aber gemäß ihrer Doktrin sehr schnell und stürmte sofort gegen die Australische Stellung und überrannte diese im Nahkampf.
Alle Kämpfe in Malaysia zeigen das immer gleiche japanische Vorgehen, das die Japaner im weiteren genau so in China anwendeten, gegen die Sowjets in der Mongolei oder gegen die Amerikaner auf den Phillipinen. Die Japaner gingen immer auf diese Weise vor, sie konzentrierten sich gerade eben nicht auf die Operative Ebene sondern primär auf die Taktische Ebene.
Operativ waren die Japaner ziemlich unterlegen. Taktisch führten sie die immer gleiche Vorgehensweise steif und extrem beharrlich aus. Angriff auf die Flanke, Umgehung, Extrem agressiver Angriff.
Der Feind wurde dabei anfangs nicht einmal durch die Umgehung derart geschlagen sondern durch den Schock den die Japanische Agressivität auslöste. Das Vorgehen der Japaner war derart extrem Offensiv und Agressiv, daß die Gegner der Japaner am Anfang dadurch regelrecht gelähmt wurden.
Dieses japanische Vorgehen führte aber umgekehrt schon von Anfang an zu hohen Japanischen Verlusten selbst gegen Unterlegene Gegner.
Selbst bei den Kämpfen in Thailand gegen thailändische Truppen verloren die Japaner völlig unnötig Hunderte von Soldaten weil sie die gegebenen Befehle völlig ignorant einfach direkt umsetzten. Beim Kampf um einen Thailändischen Flughafen starben beispielsweise ohne jeden Zweck um die 200 Japanische Soldaten nur weil der Befehl war, den Flughafen sofort einzunehmen. Also wurde er sofort eingenommen, ohne rücksicht auf die Folgen.
Dies Rücksichtslosigkeit der Japaner im Angriff auf sich selbst kam von den Kriegserfahrungen in China, wo es den Japanern nur durch diesen Übertriebenen Angriffsgeist immer wieder gelang, verblüffend große Chinesische Verbände zu zerschlagen und zu vernichten.
Diese Kriegserfahrung aus China korrelierte dann mit der japanischen Sozialkultur dieser Zeit, die davon ausging, daß man mit einem absoluten Willen jedes Hindernis überwinden kann. Das Primat des Willens über die Technik und über die Anforderungen eines Modernen Krieges deckten sich bei der Japanischen Armee zum einem mit dem Materialmangel den man selber hatte und zum anderen gerade eben mit der damaligen Japanischen Kultur.
Aus diesem Zusammenhang zwischen den Kriegserfahrungen der Japaner zuvor und der japanischen Kultur erklärt sich das Vorgehen der Japaner.
Bei der ersten Landung in Malaysia selbst gerieten die Japaner sofort in heftiges Abwehrfeuer aus Maschinengewehren einiger Indischer Einheiten und von britischer Artillerie. Die Japanische Infanterie stürmte sofort frontal die MG Stellungen und überrannte die Britischen und Indischen Einheiten im Nahkampf mit dem Bajonett. Bei dieser Aktion starben von den 3000 japanischen Soldaten die an landeten 400, und weitere 500 wurden verletzt.
Der nächste größere Kampf fand bei Jitra statt wo die Briten den japanischen Vormarsch blockieren wollten. Die Japaner versuchten frontal durchzubrechen, was aber nicht gelang und umgingen dann die britische Stellung die aber insgesamt sehr schmal war und sehr leicht umgangen werden konnte.
Bei vielen solchen britischen Versuchen den Gegner aufzuhalten genügte es, gerade mal ein paar hundert Meter seitlich von der britischen Stellung durch den Urwald zu gehen um darum herum zu kommen. Sobald die Japaner außen herum waren oder in der Flanke, attackierten sie und versuchten in den Nahkampf zu gelangen.
Das ist keine Operative oder Taktische Überlegeheit sondern von japanischer Seite die Standard Doktrin gewesen. Die Japaner gingen immer so vor, egal gegen wen und egal wo. Man versuchte die Flanke zu nehmen und den Gegner dann zu überrennen. Auch Nachtangriffe auf die die Japaner spezialisiert waren zeigen keine wirkliche taktische Überlegenheit sondern im Gegenteil das steife Ausführen eingedrillter Vorgehensweisen.
Die Japaner gingen nicht so vor weil die Briten hier so fatale Fehler machten, sondern weil sie immer so vorgingen. Unabängig von Terrain und Gegner. Die Kampfweise in Malaysia zeigt also im Gegenteil eine gewisse Steifheit der japanischen Taktiken, die sich hier aber nicht negativ sondern in diesem Fall eben sehr positiv auswirkte. Bei einer anderen britischen Taktik hätte diese Steifheit des Vorgehens aber fatale Folgen für die Japaner haben können.
So ging das den ganzen Feldzug weiter. Etwas klüger agierten die Australier denen es mehrmals gelang die Japaner in einen Hinterhalt zu locken. Bei diesem Schlagen aus der Nachhand ließen die Australier japanische Truppen passieren und griffen sie dann von der Seite aus an. Ein Beispiel dafür sind die Kämpfe bei Gamas. Die Austalier schossen ungefähr 100 Japaner nieder bevor die Japanischen Truppen reagieren konnten und es gelang den Australiern mehrere leichte japanische Panzer zu zerstören. Die Japanische Infanterie reagierte aber gemäß ihrer Doktrin sehr schnell und stürmte sofort gegen die Australische Stellung und überrannte diese im Nahkampf.
Alle Kämpfe in Malaysia zeigen das immer gleiche japanische Vorgehen, das die Japaner im weiteren genau so in China anwendeten, gegen die Sowjets in der Mongolei oder gegen die Amerikaner auf den Phillipinen. Die Japaner gingen immer auf diese Weise vor, sie konzentrierten sich gerade eben nicht auf die Operative Ebene sondern primär auf die Taktische Ebene.
Operativ waren die Japaner ziemlich unterlegen. Taktisch führten sie die immer gleiche Vorgehensweise steif und extrem beharrlich aus. Angriff auf die Flanke, Umgehung, Extrem agressiver Angriff.
Der Feind wurde dabei anfangs nicht einmal durch die Umgehung derart geschlagen sondern durch den Schock den die Japanische Agressivität auslöste. Das Vorgehen der Japaner war derart extrem Offensiv und Agressiv, daß die Gegner der Japaner am Anfang dadurch regelrecht gelähmt wurden.
Dieses japanische Vorgehen führte aber umgekehrt schon von Anfang an zu hohen Japanischen Verlusten selbst gegen Unterlegene Gegner.
Selbst bei den Kämpfen in Thailand gegen thailändische Truppen verloren die Japaner völlig unnötig Hunderte von Soldaten weil sie die gegebenen Befehle völlig ignorant einfach direkt umsetzten. Beim Kampf um einen Thailändischen Flughafen starben beispielsweise ohne jeden Zweck um die 200 Japanische Soldaten nur weil der Befehl war, den Flughafen sofort einzunehmen. Also wurde er sofort eingenommen, ohne rücksicht auf die Folgen.
Dies Rücksichtslosigkeit der Japaner im Angriff auf sich selbst kam von den Kriegserfahrungen in China, wo es den Japanern nur durch diesen Übertriebenen Angriffsgeist immer wieder gelang, verblüffend große Chinesische Verbände zu zerschlagen und zu vernichten.
Diese Kriegserfahrung aus China korrelierte dann mit der japanischen Sozialkultur dieser Zeit, die davon ausging, daß man mit einem absoluten Willen jedes Hindernis überwinden kann. Das Primat des Willens über die Technik und über die Anforderungen eines Modernen Krieges deckten sich bei der Japanischen Armee zum einem mit dem Materialmangel den man selber hatte und zum anderen gerade eben mit der damaligen Japanischen Kultur.
Aus diesem Zusammenhang zwischen den Kriegserfahrungen der Japaner zuvor und der japanischen Kultur erklärt sich das Vorgehen der Japaner.