09.01.2010, 21:14
Tiger schrieb:.....Das ist auch meine Sorge - wenn denn die in der Studie angegebene These stimmt, dass "Wohlhabendheit" und "demokratische Strutkuren" - sagen wir mal vorsichtig - "einander bedingen".
Aber: Die Finanzkrise könnte hier in meinen Augen zu gefährlichen Dynamiken sorgen. Es sei daran erinnert, das als Folge der Wirtschaftskrise 1929 Deutschland schon vor 1933 eigentlich keine Demokratie mehr war, und auch in vielen anderen europäischen Staaten diktatorische Regime an die Macht kamen.
Zudem dürfte der erlebte Verlust von Wohlstand auch immer zu einer Art gesellschaftlicher Verrohung führen.....
Mit dieser Formulierung vermeide ich den Streit, was zuerst notwendig ist, Demokratie oder Wohlstand, Ei oder Henne.
Aber - ich komme in jedem Fall auch auf die Befürchtung, dass mit sinkendem Wohlstand die Demokratie immer mehr aufs Abstellgleis geschickt wird. Dazu brauche ich nicht nur auf die Wirtschaftskrise von ~ 1930 zu schauen.