05.01.2010, 16:37
Ein Artikel, der belegt, wie wichtig die Kommunikation ist, um die Bevölkerung für sich zu gewinnen
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edit:
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Zitat:Kommunikation in Afghanistan- damit bekommt meine These, dass der Iran in Zentral- und Südafghanistan die bessere Möglichkeit zur Konsolidierung hätte (und Usbeken, Turkmenen und Türken im Norden) wieder etwas mehr "Nahrung".
Die Klingeltöne der Taliban
Von Severin Peters
05. Januar 2010 Getötete Zivilisten sind keine gute Werbung für den Einsatz der westlichen Streitkräfte in Afghanistan. Der umstrittene Tanklaster-Angriff von Kundus hat die Unterstützung der Deutschen für den Afghanistan-Einsatz weiter unterhöhlt.
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„Raus aus Afghanistan“ ist mit einem Mal die Losung, ...
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Die Professionalität der Taliban
Der Kampf um die Herzen und Köpfe der Afghanen ist einer mit klaren Fronten. Die Nato ist bemüht, ihren Einsatz als Unterstützung des afghanischen Volkes darzustellen. Die Taliban wiederum haben einen Kommunikationsapparat aufgebaut, dessen Professionalität selbst Nato-Militärs hinter vorgehaltener Hand Respekt zollen. Zu jedem Vorfall melden sich Taliban-Sprecher umgehend zu Wort und finden Gehör in den internationalen Medien. So dementierte ein Taliban-Vertreter im Gespräch mit Agence France Presse, dass die Aufständischen etwas mit der Entführung zweier französischer Journalisten zu tun hätten.
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Die Taliban produzieren Zeitschriften und Broschüren, sie pressen Filme über Heldenmythen des Widerstands auf DVD und verteilen Audiokassetten mit aktuellen Predigten. Und sie verbreiten ihre Mitteilungen über das Mobiltelefon: „Handys sind in Afghanistan weit verbreitet. Die Taliban bieten patriotische Gesänge als Klingeltöne und mp3-Download an“, berichtet Nick Grono, der Vizepräsident der International Crisis Group, die internationale Konflikte erforscht. Im Zentrum der Kommunikationsstrategie der Taliban steht die Instrumentalisierung von Luftangriffen der Nato. Die wichtigste Aufgabe der Taliban-Sprecher ist die rasche Veröffentlichung überhöhter Opferzahlen nach Nato-Operationen. Diese werden von afghanischen und auch westlichen Medienvertretern häufig übernommen, wenngleich die Skepsis gegenüber den frisierten Angaben wächst. Doch das jüngste Beispiel zeigt: Bis der Westen belastbare Fakten veröffentlicht, vergehen Tage, wenn nicht Wochen. „Die Reaktion der Nato auf Presseanfragen ist viel zu schwerfällig“, meint Nick Grono.
Beeinflussung des religiösen Diskurses
Wie die Taliban aus Luftangriffen die Entfremdung der westlichen Besatzer von der afghanischen Bevölkerung herleiten, so stürzt sich die Nato auf islamistische Selbstmordattentate, um die Taliban zu diskreditieren. ...
Schwächen der Nato-Kommunikation
Die Nato sucht auch den direkten Draht zur afghanischen Bevölkerung. Doch ist das nicht ganz einfach, da es an Übertragungswegen fehlt. Nur wenige Afghanen etwa besitzen ein Radio. Daher ließ die Nato manuell betriebene Kurbelradios verteilen, damit jemand einen Sender wie „Radio der Freiheit“ hört. Doch auch die Taliban sind auf Sendung, wenn die Frequenzen nicht gerade vom Militär gestört werden. Die von der Nato herausgegebene Zeitung „ISAF-News“ erreicht die breite Bevölkerung kaum.
Für den direkten Weg zu den Afghanen ist die Nato nicht gut gerüstet. Sie verfügt über wenige sprachkundige und geschulte Soldaten, welche die Dorfältesten in den Schuras, den lokalen Ratsversammlungen, überzeugen könnten. Der ehemalige Nato-Sprecher Jamie Shea, während des Kosovo-Krieges als „Popstar der Nato“ gefeiert, meint: „Der Mangel an Dari und Paschtu sprechendem Personal ist eine der größten Schwächen der Nato-Kommunikation.“
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Zitat:Afghanistan(Todenhöfer war 18 Jahre lang Mitglied des Deutschen Bundestages und Sprecher der CDU/CSU für Entwicklungspolitik und Rüstungskontrolle - also kein "linker Friedensapostel")
Der Bumerang – Thesen zu einem sinnlosen Krieg
Von Jürgen Todenhöfer
05. Januar 2010 Krieg ist immer eine zivilisatorische Katastrophe. Weil er stets auch Unschuldige tötet. Wer diesen Zivilisationsbruch trotzdem für unvermeidbar hält, muss überragende Gründe haben. Sie müssen selbst das Töten und Verstümmeln unschuldiger Männer, Frauen und Kinder rechtfertigen. Liegen beim Afghanistan-Krieg wirklich derart überragende Gründe vor?
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Zitat:Afghanistan: Kritik an US-Geheimdienstenund damit wird meine These ein weiteres mal bekräftigt - es kommt nicht nur auf die Sprache sondern auch auf die Fähigkeit zu (inter)kulturellen Kommunikation an.
Wahrsagerei statt Spionage
05.01.2010, 16:022010-01-05T16:02:00 CEST+0100
Die Kritik an den US-Geheimdiensten reißt nicht ab: Ein ranghoher Militär lässt kein gutes Haar an der Aufklärung in Afghanistan - und bezeichnet die Agenten als ahnungslos und desinteressiert.
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Die US-Agenten in Afghanistan seien "noch immer unfähig, fundamentale Fragen zu beantworten über das Umfeld, in dem wir im Einsatz sind, sowie über die Menschen, die wir versuchen zu schützen und zu überzeugen", schreibt der Generalleutnant in einem Bericht, der am Montag auf der Internetseite des Instituts "Center for a New American Security" veröffentlicht wurde. Die Probleme der US-Aufklärung seien "einstellungsbedingt, kulturell und menschlich".
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Die US-Agenten wüssten wenig über die Wirtschaft, seien ahnungslos über die Machtcliquen sowie nicht interessiert an der Zusammenarbeit mit den Dorfbewohnern beim Aufbau des Landes.
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Zitat:Afghanistan-Einsatz
Bis zu 2500 amerikanische Soldaten nach Kundus
05. Januar 2010 Die Vereinigten Staaten werden erstmals ein größeres Truppenkontingent im Norden Afghanistans stationieren, wo bisher die Bundeswehr die Verantwortung trägt. Nach Informationen der F.A.Z. sollen unter anderem in Kundus amerikanische Soldaten eingesetzt werden, um vor allem die Ausbildung der afghanischen Sicherheitskräfte voranzubringen.
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