01.01.2010, 21:18
Zitat: gerade dass es nicht nur die von Dir erwarteten Klischee-Bilder sind erhärtet die Aussage, dass es hier um reale Bilder geht und nichts gefaktes; auf Deine "Rattenlinie" möchte ich im Übrigen nicht eingehen - das gehört allenfalls zum Thema "Spekulationen" und hat im Übrigen mit dem Verhältnis zwischen Israelis und Palästinensern nichts zu tun.Moment, nur weil es nicht NUR die von mir erwarteten Bilder sind (wer sagt eigentlich, dass ich das erwartet habe?), heißt das nicht, dass das nicht auch gefakte Bilder sein könnten. Einige der Bilder haben schlimme Szenerien, aber ob sie nicht gestellt sind, bzw. extra so in Szene gesetzt sind, kann ich letztlich nicht zur Gänze beurteilen. Abgesehen davon findet man aber auch deutliche Bilder, die eher wohlgenährte Demonstranten mit ihren „Holocaust-Vergleich“-Schildern zeigen (das, was ich am Anfang meinte), und damit wären wir wieder bei dem Ghetto-Vergleich, der für mich der Stein des Anstoßes war. Ferner wären deine verlinkten Seiten etwas glaubwürdiger, wenn nicht eindeutig verunglimpfende bis extremistische Links auf diesen zu finden wären, was die Bilderflut von getöteten Zivilpersonen wieder ins Lichte der Propaganda rückt.
Im übrigen wäre auch der heute begangene (katholische) Weltfriedenstag oder Antikriegstag Grund genug, auf die Gräuel des Gaza-Krieges vor einem Jahr zurück zu schauen...
Und noch was: Die Rattenlinie ist keine Spekulation meinerseits, damit beweist du wieder einmal deine geschichtliche Unkenntnis, sie ist ein Faktum. Viele Nationalsozialisten und Kriegsverbrecher, auch SS-Angehörige, gelangten mit Hilfe dieser Verbindung nach Südamerika. Du kannst ja gerne mal nach „Alois Hudal“ googeln. Und man kann sehr wohl eine Verbindung hiervon zu den Palästinensern und Israelis ziehen, vor allem weil du die ach so glaubwürdige Haltung der katholischen Kirche ins Spiel gebracht hast, die m. Mn. n. nicht gerade objektiv ist, wenn es denn um Juden geht. Alleine die Allüren und die Äußerungen des Vatikan in der letzten Zeit waren alles andere als unvoreingenommen, ja teils beschämend.
Abgesehen davon könnte man beim (katholischen) Weltfriedenstag noch auf viele andere Dinge schauen, die es mehr verdienen würden, betrachtet zu werden; man könnte vielleicht auch mal die Opfer eigener Verfehlungen Revue passieren lassen, aber sich nicht auf diesen Kleinkrieg im Gaza-Streifen konzentrieren, was nur wieder Heuchelei wäre/ist. Und wenn dir diese Sache wichtig ist, so sagt auch niemand, dass du das nicht in Erinnerung bringen darfst, aber eben bitte nicht mit Holocaust-Assoziationen.
Schneemann.