20.12.2009, 01:07
Krass, wenn du so denkst. Ich persönlich würde an der von mir geschilderten Beschreibung festhalten.
Letztlich würden wir nur wieder "1990erVerhältnisse" gekommen. Lippenbekenntnisse auf beiden Seiten, die die jeweiligen Öffentlichkeiten/Bevölkerungen für bare Münzen halten und dann im Endeffekt von der Realität bitter enttäuscht werden.
Sicher, die Hamas und ihre Position entwickelt sich, aber sie hätten nie 2008 solch ein Abkommen, bzw. genauer solch eine Übereinkunft toleriert. Den Gazakrieg hätte es trotzdem gegeben und im schlechtesten Fall hätte ein politisch stark angeschlagener Abbas auch nicht so gut die Westbank mit seinen von den USA ausgebildeten Sicherheitskräften pazifizieren können. Die Apathie und Unzufriedenheit über die Palästinenser, über den Konflikt hätte es auch weiter gegeben, eben weil wieder mal nur eine Headline, eine Meldung über den Ticker gekommen wäre und sich sonst nichts geändert hätte.
Und wenn es dir plötzlich um Lippenbekenntnisse geht: Frieden will die Fatah stets und ständig, wenn sie sich äußert. Gar die Hamas läßt mal von einer 50-jährigen Hudna reden, dann plappern gar offizielle Pressesprecher im Interview mit westlichen Medien von "Grenzen von 1967", ebenso Meschal. Ich hab auch schon Sachen gelesen, da erkennt die Hamas Israel als Tatsache, in seiner Existenz an, nur die Ausdehnung heute akzeptiert man nicht. Du kannst ganz schnell viele "Lippenbekenntnisse" zu lesen bekommen von durchaus hohen Funktionären, nicht nur von der Fatah, auch der Hamas. Gebietsaustausch ist natürlich da selten/nie als Lösung mit drin, aber zumindest Frieden/Koexistenz auf Basis der 1967er Grenzen kriegst du schnell und oft zu hören und zu lesen. Allein, es hat die israelische Politik und Öffentlichkeit bis auf die "linksradikalen von der Meretz" wohl nie interessiert, es wurde nie für bare Münze gehalten.
Ich denke, dass Rhetorik allein wenig bringt. Es zahlen Fakten. Netanhajus verklausulierte konditionierte Anerkennung eines potenziellen zukünftigen paläst. Staates vor ein paar Monaten hat auch niemanden in Ramallah oder Gaza City von den Sitzen gerissen. Das kam auch nur als Lippenbekenntnis an. Und so hätte auch Abbas nur wieder bedeutungslose Statements gemacht.
Es wäre vielleicht etwas anderes, wenn unter Barghouti beispielsweise in einer paläst. Einheitsregierung solch ein Satz mal fallen würde, wenn auf der einen Seite kein Terror, keine Raketenabschüsse stattfänden und wenn auf der anderen Seite weitere Rückzüge und die Aufgabe der illegalen Außenposten stattfände. Das wäre auch mal ein Hintergrund, wo Rhetorik nicht nur Rhetorik wäre.
Aber große Sprüche und Ankündigungen hat dieser Konflikt meiner Meinung nach schon viel zu viel erlebt.
Letztlich würden wir nur wieder "1990erVerhältnisse" gekommen. Lippenbekenntnisse auf beiden Seiten, die die jeweiligen Öffentlichkeiten/Bevölkerungen für bare Münzen halten und dann im Endeffekt von der Realität bitter enttäuscht werden.
Sicher, die Hamas und ihre Position entwickelt sich, aber sie hätten nie 2008 solch ein Abkommen, bzw. genauer solch eine Übereinkunft toleriert. Den Gazakrieg hätte es trotzdem gegeben und im schlechtesten Fall hätte ein politisch stark angeschlagener Abbas auch nicht so gut die Westbank mit seinen von den USA ausgebildeten Sicherheitskräften pazifizieren können. Die Apathie und Unzufriedenheit über die Palästinenser, über den Konflikt hätte es auch weiter gegeben, eben weil wieder mal nur eine Headline, eine Meldung über den Ticker gekommen wäre und sich sonst nichts geändert hätte.
Und wenn es dir plötzlich um Lippenbekenntnisse geht: Frieden will die Fatah stets und ständig, wenn sie sich äußert. Gar die Hamas läßt mal von einer 50-jährigen Hudna reden, dann plappern gar offizielle Pressesprecher im Interview mit westlichen Medien von "Grenzen von 1967", ebenso Meschal. Ich hab auch schon Sachen gelesen, da erkennt die Hamas Israel als Tatsache, in seiner Existenz an, nur die Ausdehnung heute akzeptiert man nicht. Du kannst ganz schnell viele "Lippenbekenntnisse" zu lesen bekommen von durchaus hohen Funktionären, nicht nur von der Fatah, auch der Hamas. Gebietsaustausch ist natürlich da selten/nie als Lösung mit drin, aber zumindest Frieden/Koexistenz auf Basis der 1967er Grenzen kriegst du schnell und oft zu hören und zu lesen. Allein, es hat die israelische Politik und Öffentlichkeit bis auf die "linksradikalen von der Meretz" wohl nie interessiert, es wurde nie für bare Münze gehalten.
Ich denke, dass Rhetorik allein wenig bringt. Es zahlen Fakten. Netanhajus verklausulierte konditionierte Anerkennung eines potenziellen zukünftigen paläst. Staates vor ein paar Monaten hat auch niemanden in Ramallah oder Gaza City von den Sitzen gerissen. Das kam auch nur als Lippenbekenntnis an. Und so hätte auch Abbas nur wieder bedeutungslose Statements gemacht.
Es wäre vielleicht etwas anderes, wenn unter Barghouti beispielsweise in einer paläst. Einheitsregierung solch ein Satz mal fallen würde, wenn auf der einen Seite kein Terror, keine Raketenabschüsse stattfänden und wenn auf der anderen Seite weitere Rückzüge und die Aufgabe der illegalen Außenposten stattfände. Das wäre auch mal ein Hintergrund, wo Rhetorik nicht nur Rhetorik wäre.
Aber große Sprüche und Ankündigungen hat dieser Konflikt meiner Meinung nach schon viel zu viel erlebt.