15.11.2009, 13:22
Gläubiger haben die USA sehr, sehr viele. Und es sind nicht nur Chinesen und Japaner sowie die Europäer, sondern auch und vorallem die Golf-Araber. Die Kapitalzuflüsse von Petrodollars vom Golf hatten in den letzten Jahren in etwa die Größenordnung der chinesischen Investitionen und Abflüsse.
China als Konkurrent?!
Dazu gibt es ein klares Jein von mir. Man muss eben fragen, in welchem Bereich, in welchem Politikfeld und welcher Einzelfrage. Eindimensionale Bewertungen sind weder sinnvoll, noch mit der Faktizität vereinbar. Zudem muss man sehen, dass zwischen ausgeprägter Feindschaft und Konkurrenz und echter, nachhaltiger Partnerschaft ein breites Kontinuum sich befindet. Da ist eine graduelle Einstufung nach Politkfeld sehr viel sinnvoller als ein klares, bipolares Dual von Partner einerseits und Konkurrent andererseits.
Von daher ist China als kommende Macht von Weltrang ebenso Partner wie Konkurrent, Bremser wie Vorantreiber. In der Entwicklungspolitik beispielsweise entwickelt sich China zur ernstzunehmenden Alternative, geht aber auch dahin, wo Westler nicht gerne oder nur pseudoheimlich hingehen würden (Sudan, Myanmar, Zimbabwe, Kongo). In vielen anderen Bereichen dagegen versucht sich China als "neutraler Pol" zu positionieren und zu profilieren (Iran beispielsweise). Bei anderen Fragen wie dem Klimawandel kann man vielleicht mittelfristig auf eine beginnende Partnerschaft hoffen. In den Finanzfragen dagegen hat man schon echt eine klare Partnerschaft zwischen China und dem Westen/der USA, mag sie auch aus der Not geboren sein.
Zur Möglichkeit des Kollaps des Chinesischen Reichs würde ich eher was dazu in dem betreffenden Thread schreiben. Allerdings bin ich da recht skeptisch. Wie so oft halte ich von den reinen "Extremszenarien" eher wenig. Ich glaube nicht, dass China all seine fundmentalen Probleme wird lösen können und zu der global hegemonialen Macht wird, zu der sie mancher gern aufbläht. Aber ich denke auch nicht, dass China "untergehen" wird. Das halte ich wiederum auch für recht unwahrscheinlich. Aber dazu an anderer Stelle mehr.
China als Konkurrent?!
Dazu gibt es ein klares Jein von mir. Man muss eben fragen, in welchem Bereich, in welchem Politikfeld und welcher Einzelfrage. Eindimensionale Bewertungen sind weder sinnvoll, noch mit der Faktizität vereinbar. Zudem muss man sehen, dass zwischen ausgeprägter Feindschaft und Konkurrenz und echter, nachhaltiger Partnerschaft ein breites Kontinuum sich befindet. Da ist eine graduelle Einstufung nach Politkfeld sehr viel sinnvoller als ein klares, bipolares Dual von Partner einerseits und Konkurrent andererseits.
Von daher ist China als kommende Macht von Weltrang ebenso Partner wie Konkurrent, Bremser wie Vorantreiber. In der Entwicklungspolitik beispielsweise entwickelt sich China zur ernstzunehmenden Alternative, geht aber auch dahin, wo Westler nicht gerne oder nur pseudoheimlich hingehen würden (Sudan, Myanmar, Zimbabwe, Kongo). In vielen anderen Bereichen dagegen versucht sich China als "neutraler Pol" zu positionieren und zu profilieren (Iran beispielsweise). Bei anderen Fragen wie dem Klimawandel kann man vielleicht mittelfristig auf eine beginnende Partnerschaft hoffen. In den Finanzfragen dagegen hat man schon echt eine klare Partnerschaft zwischen China und dem Westen/der USA, mag sie auch aus der Not geboren sein.
Zur Möglichkeit des Kollaps des Chinesischen Reichs würde ich eher was dazu in dem betreffenden Thread schreiben. Allerdings bin ich da recht skeptisch. Wie so oft halte ich von den reinen "Extremszenarien" eher wenig. Ich glaube nicht, dass China all seine fundmentalen Probleme wird lösen können und zu der global hegemonialen Macht wird, zu der sie mancher gern aufbläht. Aber ich denke auch nicht, dass China "untergehen" wird. Das halte ich wiederum auch für recht unwahrscheinlich. Aber dazu an anderer Stelle mehr.