Sind Kriege unausweichlich?
#16
@revan

Vielleicht liegt deine überpositive Einstellung zum Krieg daran, dass die USA bis auf den Zweiten Weltkrieg und den Amerikanischen Bürgerkrieg bisher keinen wirklich Krieg ausfechten müssen. Die Ewigen Kriege haben den Europäern demographisch, teilweise wirtschaftlich und psychologisch das Genick gebrochen, relativ gründlich der Zweite Weltkrieg.

Zu den Technologien sage ich, dass es zwar einige wichtige Erfindungen gab, die vom Militär finanziert wurden, aber das Grundproblem, dass ein Erfinder seine Geldgeber überzeugen muss, bleibt das gleiche. Bevor die Generalstäbe eigene Forschungsagenturen unterhielten, war Krieg sowieso kein Fortschrittsbringer. Es kommt einfach auf die Menge Geld an die man reinpumpt, sowie auf die Organisation der Forschungslandschaft. Das wird durch den Krieg nicht besser, eher teurer, weil das Militär prinzipiell ineffizienter als die private Wirtschaft agiert.

revan schrieb:Nö sicherlich nicht eine Technische Evolution gab es immer die Kirche war aber der größte Bremser der Menschheitsgeschichte erst der Krieg brach die Verkrustung wieder auf.
In der Dunklen Zeit vom Untergang Roms bis hin ins Mittelalter war die Katholische Kirche das einzige, was das abrutschen Europas in völlige Barbarei verhinderte. Erst als die Ämter von Päpsten und Bischöfen statt von gläubigen Christen an Politiker verteilt wurden, wies die Kirche die von dir gennanten Züge auf.


Wenn ich jetzt abschließend Länder wie die skandinavischen oder die Schweiz ansehe, dann kann ich nicht sagen, dass ihnen ihr Pazifismus geschadet hat. Eher im Gegenteil. Sie führen sämtliche Ranglisten von Bildung, Reichtum, etc an.

@Quintus

Bezüglich der UdSSR: Die Produktivität im Sozialismus ist immer geringer als im Kapitalismus gewesen. Die Sowjetische Wirtschaft wäre den hohen Militärhaushalt vielleicht nicht derart implodiert, aber zumindest dem Westen weit hinterher gewesen.
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