25.10.2009, 21:32
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Zitat: Währungspolitik Wie sich China aus der Dollar-Falle befreien will
Matthias Kamp (Peking) 30.09.2009
Um sich aus der Abhängigkeit vom US-Dollar zu befreien, treibt Peking die Internationalisierung des Yuan voran.
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Um der Dollar-Falle zu entkommen, bringt Peking zwei Alternativen ins Gespräch.
Xiaochuan: Zahl der Sonderziehungsrechte erhöhen
Zum einen eine neue Weltreservewährung. Diese Rolle sollen laut Notenbankchef Zhou Xiaochuan die Sonderziehungsrechte (SZR) des IWF übernehmen, eine Kunstwährung auf Basis eines Währungskorbs aus Dollar, Yen, Pfund und Euro. Weil die SZR als Reservewährung nie größere Verbreitung fanden, fordert Zhou, die Zahl der SZR deutlich zu erhöhen und den Yuan in den Währungskorb aufzunehmen.
Dass die SZR den Dollar als Reservewährung ablösen könnten, ist jedoch wenig wahrscheinlich. ....
Das weiß auch Peking und treibt deshalb alternativ die Internationalisierung des Yuan voran.
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Mit den Russen haben sich die Chinesen verständigt, die chinesische Währung im bilateralen Handel stärker zu verwenden.
Ähnliche Gespräche laufen mit Brasilien. Chinas Zentralbank hat außerdem sogenannte Swap-Abkommen mit Argentinien, Weißrussland, Hongkong, Indonesien, Malaysia und Südkorea geschlossen. Fehlt es den Ländern an Devisen für Importe aus China, stellt Pekings Zentralbank Yuan zur Verfügung.
Qu Hongbin, HSBC-Ökonomin in Hongkong, glaubt, dass China 2012 bereits 40 Prozent seines Außenhandels in Yuan abgewickeln werde. Der Yuan wäre dann nach Dollar und Euro drittwichtigste Devise im internationalen Handel. Aber keine internationale Reservewährung:
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