02.10.2009, 21:42
ich halte diese ganzen geschichten zu den ganzen p-700 "features" auch für etwas übertrieben.
- ein verhalten wie geschildert setzt zunächst mal ein gemeinsames lagebild voraus wenn es effektiv sein soll. das ist aber für sich genommen schon nicht ganz trivial.
- das verhalten ziele der reihe nach mit absteigender priorität anzugreifen setzt eine sogenannte streaming attack voraus. dabei findet dann aber keinerlei sättigung der verteidigungssysteme statt denn die ashm kommen schön nacheinander herein. für eine sättigung versucht man möglichst viele ashm möglichst gleichzeitig (möglicherweise noch aus unterschiedlichen richtungen) im ziel zu haben.
- wie wird die priorität eines zieles bestimmt? anhand des radarechos? dann landen die ashm möglicherweise in der größten decoy-wolke oder vielleicht auch im versorger statt im träger. eine echte ziel identifizierung kann eigentlich nur mit iir-sensoren erfolgen.
- wie erkennt man ob ein ziel erfolgreich bekämpft wurde? selbst ein 7t ashm läßt einen träger bei einem treffer nicht "verschwinden". es gibt also garkeine zuverlässige möglichkeit zu entscheiden ob das vermeindlich höchst-priore ziel erfolgreich bekämpft wurde oder nicht.
und sowas wie täuschkörper auszustoßen bei m1,5 oder gar m2,5 dürfte nicht allzu viel sinn machen vorallem nicht wenn das ziel vor dem ashm liegt und über ein sehr starkes und modernes radarsystem verfügt.
das mit den 18 p-700 auf die petr welikij und die admiral kuznetsov zeigt (falls es denn überhaupt so stattgefunden hat) doch nur das die abwehrsysteme dieser schiffe nicht effizient sind. die müssen doch 60 oder vielleicht 100 sams abgefeuert haben und bringen es dann auf genau einen abschuss? oder wollte man munition sparen und hat nur 1 oder 2 sams gestartet?
und wer programmiert einen überschall-ashm so das er nur 500m vor dem schiff ins meer stürzt wenn doch überall kolportiert wird das ein später abschuss eines solchen monsters immer noch dazu führen kann das das schiff getroffen wird. da ist doch ein fehler in der logik.
ich halte überschallschnelle ashm durchaus für erfolgreich bekämpfbar wenn man eine moderne wirkkette besitzt. aber dazu gehören dann natürlich neben den sehr agilen sam's auch sehr leistungsfähige radarsysteme und ein automatisches füwes. wie sowas aussehen kann sieht man dann bei f-124, lcf, type 45 und co.
die große gefahr bei überschallschnellen ashm ist nicht die bekämpfungswahrscheinlichkeit sondern das kleine zeitfenster in dem man supersonic seaskimmer bekämpfen kann. diesem muss man durch eine möglichst automatisierte wirkkette begegnen.
- ein verhalten wie geschildert setzt zunächst mal ein gemeinsames lagebild voraus wenn es effektiv sein soll. das ist aber für sich genommen schon nicht ganz trivial.
- das verhalten ziele der reihe nach mit absteigender priorität anzugreifen setzt eine sogenannte streaming attack voraus. dabei findet dann aber keinerlei sättigung der verteidigungssysteme statt denn die ashm kommen schön nacheinander herein. für eine sättigung versucht man möglichst viele ashm möglichst gleichzeitig (möglicherweise noch aus unterschiedlichen richtungen) im ziel zu haben.
- wie wird die priorität eines zieles bestimmt? anhand des radarechos? dann landen die ashm möglicherweise in der größten decoy-wolke oder vielleicht auch im versorger statt im träger. eine echte ziel identifizierung kann eigentlich nur mit iir-sensoren erfolgen.
- wie erkennt man ob ein ziel erfolgreich bekämpft wurde? selbst ein 7t ashm läßt einen träger bei einem treffer nicht "verschwinden". es gibt also garkeine zuverlässige möglichkeit zu entscheiden ob das vermeindlich höchst-priore ziel erfolgreich bekämpft wurde oder nicht.
und sowas wie täuschkörper auszustoßen bei m1,5 oder gar m2,5 dürfte nicht allzu viel sinn machen vorallem nicht wenn das ziel vor dem ashm liegt und über ein sehr starkes und modernes radarsystem verfügt.
das mit den 18 p-700 auf die petr welikij und die admiral kuznetsov zeigt (falls es denn überhaupt so stattgefunden hat) doch nur das die abwehrsysteme dieser schiffe nicht effizient sind. die müssen doch 60 oder vielleicht 100 sams abgefeuert haben und bringen es dann auf genau einen abschuss? oder wollte man munition sparen und hat nur 1 oder 2 sams gestartet?
und wer programmiert einen überschall-ashm so das er nur 500m vor dem schiff ins meer stürzt wenn doch überall kolportiert wird das ein später abschuss eines solchen monsters immer noch dazu führen kann das das schiff getroffen wird. da ist doch ein fehler in der logik.
ich halte überschallschnelle ashm durchaus für erfolgreich bekämpfbar wenn man eine moderne wirkkette besitzt. aber dazu gehören dann natürlich neben den sehr agilen sam's auch sehr leistungsfähige radarsysteme und ein automatisches füwes. wie sowas aussehen kann sieht man dann bei f-124, lcf, type 45 und co.
die große gefahr bei überschallschnellen ashm ist nicht die bekämpfungswahrscheinlichkeit sondern das kleine zeitfenster in dem man supersonic seaskimmer bekämpfen kann. diesem muss man durch eine möglichst automatisierte wirkkette begegnen.