12.09.2009, 00:33
@ Quintus
Das Argument mt den Clans und der verschieden "Art" und "Sorte" von Zivilisten ist meines Erachtens ein wirklich starkes Argument, das muss ich eingestehen. Da kann ich nicht widersprechen. Allerdings kann ich dem Rest deiner Argumentation dennoch nicht so ganz folgen und genau genommen widersprichst und relativierst du mit deinem starken Argument mehrere deiner sonstigen Ausführungen: So ist letztlich im Einzelfall nicht die Ratio getötete Zivilisten zu getöteten Aufständischen relevant, sondern viel mehr wer denn genau wann getötet wurde und wen das stört und oder nicht stört. Unter Umständen können so schon selbst bei einer Rate von 1:8 bei nur 5 getöteten Zivilisten die politischen und militärischen Nebenfolgen verheerend sein. Es kommt darauf an, wer diese Zivilisten waren.
Daher sollte man in diesem Fall abwarten, wer denn genau letztlich bei diesem Bombenangriff getroffen wurde. Ergo: Für mich bleibt dieser Angriff fern von jeder sicherer Legitimität, allerdings muss man Einzelheiten abwarten, um weitere Bewertungen vorzunehmen.
Des weiteren bin ich nicht der Meinung, dass Geld, Zeit und Blut für sich genommen Substitute sind, sprich ausstauschbar. Dafür muss viel zu sehr der Einzelfall angeschaut werden und letztlich bin ich skeptisch, ob da diese 3 sicherlich wichtigen Parameter so einfach ausstauschbar sind.
Was nun die Strategie angeht: Nennt mich amerikafreundlich, aber mir sagt die Strategie a la Patraeus, Flick und Co relativ stark zu: COIN als Schutz der Bevölkerung, als Sicherheitschaffung, nicht als Syssiphos-Arbeit gleichende Hatz auf Aufständische, die sowieso nur Unmut und Gegenwehr produziert.
Das Argument mt den Clans und der verschieden "Art" und "Sorte" von Zivilisten ist meines Erachtens ein wirklich starkes Argument, das muss ich eingestehen. Da kann ich nicht widersprechen. Allerdings kann ich dem Rest deiner Argumentation dennoch nicht so ganz folgen und genau genommen widersprichst und relativierst du mit deinem starken Argument mehrere deiner sonstigen Ausführungen: So ist letztlich im Einzelfall nicht die Ratio getötete Zivilisten zu getöteten Aufständischen relevant, sondern viel mehr wer denn genau wann getötet wurde und wen das stört und oder nicht stört. Unter Umständen können so schon selbst bei einer Rate von 1:8 bei nur 5 getöteten Zivilisten die politischen und militärischen Nebenfolgen verheerend sein. Es kommt darauf an, wer diese Zivilisten waren.
Daher sollte man in diesem Fall abwarten, wer denn genau letztlich bei diesem Bombenangriff getroffen wurde. Ergo: Für mich bleibt dieser Angriff fern von jeder sicherer Legitimität, allerdings muss man Einzelheiten abwarten, um weitere Bewertungen vorzunehmen.
Des weiteren bin ich nicht der Meinung, dass Geld, Zeit und Blut für sich genommen Substitute sind, sprich ausstauschbar. Dafür muss viel zu sehr der Einzelfall angeschaut werden und letztlich bin ich skeptisch, ob da diese 3 sicherlich wichtigen Parameter so einfach ausstauschbar sind.
Was nun die Strategie angeht: Nennt mich amerikafreundlich, aber mir sagt die Strategie a la Patraeus, Flick und Co relativ stark zu: COIN als Schutz der Bevölkerung, als Sicherheitschaffung, nicht als Syssiphos-Arbeit gleichende Hatz auf Aufständische, die sowieso nur Unmut und Gegenwehr produziert.