09.09.2009, 19:00
Quintus Fabius im Afghanistan-Strang schrieb:....dazu passend für diesen Strang:
Erfolgreiche Asymetrische Kriege haben ein Verhältnis von 4 toten Gegnern auf 1 toten Zivilisten. In Afghanistgan liegt das Verhältnis aber zur Zeit bei ungefähr 2 zu 1. Nimmt man noch die nicht durch uns aber durch andere dort getöteten Zivilisten wird das Verhältnis sogar negativ, es sterben mehr Zivilisten als Gegner. Das ist einer der entscheidenden Gründe warum wir in Afghanistan nichts erreichen. Weil wir im Verhältnis zu getöteten Gegnern zu viele Zivilisten töten und weil insgesamt zu viele Zivilisten umkommen.
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Zitat:Bericht von israelischen Menschenrechtlerndas sieht - jedenfalls nach den Erfolgskriterien von Quintus, die ich wegen der immer noch hohen zivilen Opferzahlen für falsch halte - nicht nach einer (seitens der israelischen Armee geführten) erfolgreichen Auseinandersetzung aus.
773 tote Zivilisten im Gaza-Krieg?
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Die Mehrzahl der Palästinenser, die im Verlauf der dreiwöchigen israelischen Militäroperation im Gazastreifen getötet wurden, seien Zivilisten gewesen und nicht bewaffnete Kombattanten - zu diesem Ergebnis kommt die israelische Menschenrechtsorganisation B’Tselem in ihrem heute veröffentlichten Bericht. Insgesamt seien 1382 Palästinenser getötet worden, darunter 774 Menschen, die nicht an den Kämpfen teilgenommen hätten, 325 Kombattanten und 245 Mitglieder der Hamas-Polizeimiliz, die größtenteils bei einem der ersten Luftangriffe während einer Vereidigungsfeier getötet worden seien.
Alle Toten werden namentlich genannt
Ihre Daten, so schreibt die Menschenrechtsorganisation B’Tselem in ihrem Report, basierten auf monatelangen intensiven Recherchen: So seien unter anderem überlebende Familienmitglieder befragt sowie Todesurkunden überprüft worden. Alle 1382 Toten werden in dem Bericht mit Namen genannt. Hinter den trockenen statistischen Daten würden sich schockierende Einzelschicksale verbergen, wie es in dem B’Tselem-Report weiter heißt. Ganze Familien seien getötet worden, Eltern hätten mit ansehen müssen, wie ihre Kinder vor ihren Augen erschossen worden seien, ganze Stadtteile seien ausgelöscht worden.
Armee widerspricht der Einordnung als Zivilisten
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Stand: 09.09.2009 15:44 Uhr