30.08.2009, 10:45
Zitat:3. Ein pragmatischer Realist im Weissen Haus würde sich sagen: Wenn die Russen der Raketenabwehr schon derart überzogenes Gewicht beimessen, machen wir daraus ein Verhandlungspfand. Statt von Russland Dinge zu verlangen, die es nicht erbringen kann (Iran), könnte Obama sinnvollerweise seine Konzession mit einer echten Gegenleistung verknüpfen: der Forderung etwa, Russland müsse seinen Widerstand gegen einen Nato-Beitritt Georgiens und der Ukraine aufgeben. Doch davon war in Moskau nichts zu hören. Die ehemaligen Sowjet-Satelliten, die noch heute nichts mehr fürchten als die Fuchtel des Kremls, liess Obama im Stich. Ohne Not.hock: und diese Autoren sprechen von einem "pragmatischer Realist "?
Im Südkaukasus befinden sich zurzeit russische Truppen mitten im grössten «Kriegsspiel» seit dem Ende des Kalten Krieges. Nach dem «unvollendeten Krieg» vom vergangenen Sommer bilden mindestens 8500 Mann eine neue Drohkulisse gegen das kleine Georgien. Im Juni legte Moskau sein Veto gegen die erneute Stationierung von UN- und EU-Beobachtern in Abchasien und Südossetien ein, den abtrünnigen georgischen Regionen. Während Russland nicht einmal die Bedingungen der Waffenruhe akzeptiert, verhalten sich die USA, als sei der Krieg nie geschehen.
Dieser Urs Gehriger ist von der Realität Meilenweit entfernt.