Folgende Warnungen sind aufgetreten:
Warning [2] Undefined array key 0 - Line: 1670 - File: showthread.php PHP 8.4.8 (Linux)
File Line Function
/inc/class_error.php 157 errorHandler->error
/showthread.php 1670 errorHandler->error_callback
/showthread.php 916 buildtree




(Europa) Die russische Marine
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/AKTUELLES/aktuelles.htm">http://www.marineforum.info/AKTUELLES/aktuelles.htm</a><!-- m -->
Zitat: ....

Zum Tag der Marine gibt es in Russland in diesem Jahr aber nicht nur positive Schlagzeilen. Aufsehen erregte eine veröffentlichte Analyse einer russischen Fachzeitschrift, der zufolge die russische Marine am Rande eines Kollapses stehe. Hauptursache sei die Unfähigkeit russischer Werften, brauchbare moderne Kriegsschiffe zu produzieren. Angeblich habe die Marineführung dies auch realisiert, und Marinebefehlshaber Admiral Vysotsky schließe jetzt sogar nicht mehr aus, Kriegsschiffe ggf. im Ausland zu kaufen bzw. in Joint Ventures mit ausländischen Werften zu bauen.

Die Einschätzung der Lage ist sicher nicht ganz unrichtig. Allerdings wird geflissentlich verschwiegen, dass die Ursachen weitgehend „hausgemacht“ sind. Zum einen war nach dem Zerfall der Sowjetunion kaum Bemühen erkennbar, den Ausfall von Zulieferbetrieben (z.B. in der Ukraine) systematisch durch Investitionen in die eigene Industrie zu kompensieren. Improvisation war billiger. Zum anderen hat die russische Marine jahrzehntelang ihre Neubauvorhaben völlig unzureichend finanziert. Ausbleibende Mittelzuweisungen zwangen Werften regelmäßig, den Bau begonnener Schiffe zu unterbrechen – zum Teil für mehrere Jahre.

Dass Gesamtbauzeiten von teils 20 Jahren sich nachteilig auf die Qualität neuer Kriegsschiffe auswirken, ist nur ein Aspekt. Viel wesentlicher ist aber, dass nach dem Zerfall der Sowjetunion den russischen Werften kaum finanzieller Spielraum blieb, ihre Infrastruktur und ihre Fähigkeiten zum Kriegsschiffbau dem technologischen Fortschritt anzupassen. Vielfach waren sie vorrangig bemüht, mit wie auch immer gearteten Exportaufträgen das eigene Überleben zu finanzieren. Der jetzige Ruf nach Einbringen ausländischer Expertise in den nationalen Schiffbau mag als Ausweg erscheinen – allerdings wohl auch nur vordergründig. Gerade ein solcher Schritt bedarf nämlich der Bereitschaft zur Schaffung einer soliden, auf Nachhaltigkeit angelegten finanziellen Grundlage, und diese ist – insbesondere unter den Bedingungen der derzeitigen Finanzkrise mit stark gesunkenen Rohstoffpreisen - nicht zu erkennen.
(mehr auf der Seite des Marineforum)
Zitieren


Nachrichten in diesem Thema

Gehe zu: