25.06.2009, 16:32
Nightwatch schrieb:Du brauchst für dein Szenarion quasi eine Vorlaufzeit von vielen Jahren in der sich die Sicherheitslage immer weiter verschlechtert.
Das anzunehmen ist illusorisch.
Ich spiele da weniger auf die Sicherheitslage, sondern vielmehr auf die theoretische Bedrohung an.
Beispiel "PAK": Ich gehe davon aus, daß sobald absehbar wäre, daß diese Kiste wirklich eine qualitative Bedrohung darstellt und gleichzeitig auch in entsprechender Stückzahl produziert werden kann und wird, man reagieren wird.
Die USA mögen zwar Fehler machen, aber so verblödet sind sie nun auch wieder nicht.
Im Prinzip liegen unsere Positionen nicht so weit auseinander, es geht hier einzig und allein um die Haltung der Produktionskapazitäten und die Betriebskosten für die Jäger.
Nehmen wir mal an, das PAK demnächst fliegt, tatsächlich so gut ist wie behauptet und die Stückzahlen nichts Gutes ahnen lassen. Nehmen wir sogar mal an das das prognostizierte Zeitfenster so klein sein wird, daß es mit einer "Super-Raptor" nichts wird. Dann baut man eben einzig und allein die Kapazitäten wieder auf und produziert dann F-22A, oder C oder welcher Buchstabe dann gerade aktuell ist. Mir kann keiner erzählen das das nicht in relativ kurzer Zeit möglich ist, sofern eine echte Bedrohung am Horizont erscheint.
Sollte dieser Zeitpunkt von heute an gerechnet früher kommen macht man eventuell ein Nullsummengeschäft oder sogar Verluste durch den Ab- und Wiederaufbau der Anlangen. Kommt er später hat man etliche Betriebskosten bei den in Dienst stehenden Maschinen eingespart.
Und sollte der Zeitraum sogar so weit in der Zukunft liegen, daß bis dahin ein echter neuer Jet nötig wird, hat man enorm am Kaufpreis und an den Betriebskosten gespart.
Die USA können aktuell aus einer sehr bequemen Lage heraus agieren. Ihr Vorsprung zwingt sie eben nicht auf Biegen und Brechen zu produzieren. Sie können sich zurücklehnen, beobachten und trotzdem noch zeitig genug reagieren.