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(Zweiter Weltkrieg) Deutsche Strategie im Zweiten Weltkrieg
#83
Confusedhock:
Ein ziemliches durcheinander das Ganze.


@allgemein und insbesondere Quintus Fabius
Hitlers Strategie
Hitler rechnete schon mit einem Zusammenprall mit den Westmächten, allerdings erst ab 1942/43. Hitler hatte einen Blick für strategische und operative Möglichkeiten. Nicht mehr aber auch nicht weniger.
Daraus ein operatives Genie zu konstruieren hat schon etwas, ist aber weit weit von der damaligen Realität entfernt.
Man kann an vielen Beispielen festmachen das Hitler strategischen Wünsche die strategischen und operativen Notwendigkeiten torpedierten.
Gutes Beispiel ist die Op.Blau.
Ursprungsgedanke war die Rohstoffe zu bekommen welche das deutsche Reich für die Weiterführung des Krieges nötig hat. Dazu hatte sich 1941 gezeigt das die Sowjetunion in einem Feldzug alleine nicht zu Boden zu werfen ist. Das die Rote Armee "am Boden liegt" wurde von Hitler erst während der laufenden Operation unterstellt. Man darf annehmen das sich hier der Wunsch der Vater des Gedankens war, denn ohne fast zerschlagene Rote Armee waren die Ziele der Op.Blau ab Juli nicht mehr zu erreichen.

Zitat: Das war der zweite entscheidende Fehler, daß Primat in der Strategie der Politik zu kommen zu lassen.
militärische Strategie und Politik sollte sich ergänzen / die Waage halten. Ansonsten kommt man schnell in die Lage der Briten bis Ende 1941 im Mittelmeerraum. Unter Wavell und O´Connor wurden die it. Streitkräfte in Nordafrika geschlagen. Wenn diese Offensive weitergeführt worden wäre hätte Tripolis bis spätestens Ende März 1941 eingenommen werden können. Das hätte die weitgehende Klärung der Mittelmeerlage nach sich gezogen und den Briten erhebliche Verluste erspart.
Stattdessen meinte Churchill Griechenland militärische Unterstützung (dazu wurden die br. Verbände in Nordafrika verwendet) aufzwingen zu müssen. Diese waren allerdings zu schwach um wirklich Einfluß zu nehmen und zogen stattdessen Hitlers Aufmerksamkeit in den Balkan. Ohne britische Verbänden in Griechenland hätte Hitler keinen Grund gehabt den Balkanfeldzug zu iniziieren. Der "Grund" Jugoslawien kam erst später dazu.

Der deutsche Angriff auf Kreta hat durchaus mit strategischen Notwendigkeiten zu tun. Kreta schloß das östl. Mittelmeer von Einwirkungen aus dem Festlandsraum ab und wäre gleichzeitiger Absprungplatz von spätereren Luftangriffen auf Rumänien gewesen. Strategischer Notwendiger gehts kaum noch.
Was hier Zahlenangaben sollen erschließt sich mir nicht denn sie waren nicht ausschlaggebend für oder gegen die Landungsoperation.

Kursk:
Was bedeutet "einen Moment lang" und "einem einzigen Schlag"? Ich kann mit solchen propagandistischen Ausdrücken nichts anfangen. Ebensowenig mit "Zahlenangaben" ala 40% der russischen Streitkräfte UND 90 % der russischen Panzer.
Vielleicht mögen sie mal die Prozentangaben mit tatsächlichen Zahlen unterfüttern und dazu bitte die Standorte der sow. Panzerverbände bei Beginn der deutschen Op.Zitadelle.

Zitat:Der Verlust dieser Truppen hätte im Osten noch ein letztes Mal alles herum gerissen und hätte ein Remis ebenso wie einen Sieg im Osten ermöglicht. In der Folge hätte man nur noch im Westen kämpfen müssen, sehr vergleichbar der Situation im Ersten Weltkrieg, da ist Russland ja auch weitgehend von den Deutschen erobert worden, dann blieb man stehen, überließ das auseinanderfallende Russland sich selbst und führte nur noch nach Westen aktiv Krieg.
Unsinn. Ein Sieg bei Op.Zitadelle war im Juli nicht zu erreichen. Bei einem früheren Operationbeginn wäre ein Sieg evtl. möglich gewesen - das hätte aber am Kräfteverhältnis nichts größeres geändert.

Zitat:Entscheidend war, daß man mehrere hervorragende Verbände in der Schlacht nicht einsetzte.
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Was standen bei HG Süd noch an hervorragenden Divisionen zV?
17.PzDiv, 23.PzDiv, 5.SS Wiking.

Wenn diese 3 Divisionen bei Op.Zitadelle eingesetzt worden wären, wäre die komplette südliche Flanke der HG Süd ohne jegliche Reserve dagestanden.
Ähnlich bei HG Mitte.

Zitat:Das war das gleiche in der Operation Blau: als man um Stalingrad kämpfte standen z.B. die LSAH und die 6. und die 7. Panzerdivision im Westen. Dazu über 20 weitere Divisionen. Im November 42 lagen die LSAH, Reich und Totenkopf sowie die 7 Panzerdivision und 30 weitere Divisionen im Westen, da man nun auch Südfrankreich mit deutschen Truppen gegen eine Westalliierte Invasion sicherte, die erst über 1 Jahr später folgen sollte. Allein die 4 genannten Eliteverbände hätten im Osten sowohl den Durchbruch von Hoth ermöglicht als auch eventuell die Einschließung durch die Sowjets verhindert.
Äh ja.
Vielleicht sollten sie sich kundig machen WIELANGE die Verlegung auch nur einer Panzerdivision von Frankreich nach Südrußland dauerte.
Die 6.PzDiv zb. hat ihren Verlegungsbefehl am 5.November bekommen. Am 6.Dezember waren die Kampfteile komplett versammelt. Die ebenso wichtigen Versorgungseinheiten kamen danach da die Transporte der Kampfteile der 7.PzDiv vorgezogen wurden. Die Transporte konnten - wie sich leicht nachvollziehen läßt - nur nacheinander durchgeführt werden. Also die Verlegung von 4 Elitedivisionen zur HG Süd vor Stalingrad hätte ca. 5-6 Monate gedauert.

ebenso:
Zitat:29 Divisionen sicherten im Westen während man in Kursk um Alles oder Nichts focht.
Die Hälfte dieser Divisionen hätte in Kursk die Entscheidung gebracht.
QF sollte sich kundig machen welche Ausrüstung diesen Divisionen zV stand und wie "gut" sie ausgebildet waren.

Das ganze Geschreibsel erinnert doch sehr an den bekannten Paul Carell in "Unternehmen Barbarossa" und "Verbrannte Erde" und ist nicht anders zu werten. Nämlich als ziemlichen Unsinn.

In gleiche Kategorie gehören auch folgende „Äußerungen“.
Zitat:Ein weiterer Punkt war, daß die Sowjets umgekehrt ganz Deutschland total unterwandert hatten, daß ging soweit, daß selbst allergeheimste Berichte des OKW nur Tage später Stalin vorgelegt wurden.

Zitat:Als dann die Lage kritisch wurde, hörte Stalin auf seine Spione und konnte so den deutschen Vormarsch in Richtung Moskau enorm verlangsamen.
Mit anderen Worten: Ohne die vaterlandsverräterischen Spione wäre das bolschwistische Regime niedergeworfen worden.

witzig wird es allerdings hier:
Zitat:Und selbst wenn, na und ? Dann invasieren sie eben. Wer alles defendieren will, defendiert gar nichts. Es hätte Zeit gedauert bis die Westalliierten so weit vorgerückt wären am Boden das es bedrohlich geworden wäre.
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Es wäre also kein Problem das die Briten in Nordfrankreich einmarschieren. Die deutsche Grenze und das Ruhrgebiet (Hauptwaffenschmiede) ist ja ziemlich fern.... .

Zitat:Und zum Thema Hoth und Stalingrad
Hoth hat für den Ersatzangriff aber Panzer und Divisionen !! aus Frankreich erhalten, aber eben nicht die Eliteverbände !!
Die 6.PzDiv als Kern des "Entsatzversuches" war also KEINE Eliteeinheit. Da muß ich allerdings fragen, wenn die 6.PzDiv nicht zu diesen Eliteeinheiten zählt, welche würden Sie dazuzählen?
Ich bitte um GENAU Angaben welche Division zu welchem Zeitraum, inkl. Ausrüstung / Ausbildung.

Zitat:http://forum-sicherheitspolitik.org/view...145#103145
Sturzkampfflugzeuge die in England in grossen Stueckzahlen vernichtet wurden waren die Ju 87, waehrend merkwuerdigerweise die Ju 88 im Sturzkampf ueber England erfolgreich blieb.
An der Tatsache das die Ju87, im Gegensatz zur Ju88, enorme Schwierigkeiten hatte sich bei der BoB durchzusetzen ist mit Sicherheit NICHTS "merkwürdig".

Aber wer "meint" das die Me262 schon 1941 serienreif war. Zur Entwicklung der Jumo-Strahltriebwerke gibt es ein ausgezeichnetes Buch mit dem Titel: "Junkers Flugtriebwerke" von Reinhard Müller. Sehr Faktenbasierend, aber was will das heißen wenn der Opa gesagt hat.
:roll:
Da der Rest ihrer "Ausführungen" auf dem gleichen "Niveau" liegt lohnt sich das weitere kommentieren nicht.
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