(Allgemein) Bundeswehr im Ausland
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Zitat:Bundeswehr-Einsatz in Afghanistan
Zielstrebig ins Gefecht

Von Marco Seliger, Kundus

11. Juni 2009 Es war purer Zufall, dass die beiden Hubschrauber vom Typ CH-53 gerade in der Luft waren. Der Abend dämmerte an diesem 7. Mai bereits, als die Besatzungen verdächtige Bewegungen am Boden unter sich ausmachten. Mindestens vier geländetaugliche Motorräder chinesischer Bauart zogen in schneller Fahrt kleine Staubwolken hinter sich her. Auf den Sätteln saßen jeweils zwei Männer mit Kalaschnikow-Gewehren in der Hand und Panzerfäusten auf dem Rücken. ....
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Ein „klassisches Gefecht“

Hauptfeldwebel L. funkte nun also an die Fahrzeuge seiner Patrouille: „Gefahr durch Aufständische auf Motorrädern“, doch das konnten die Soldaten bereits selbst sehen.
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Von dem Moment an, in dem der die Soldaten begleitende Dolmetscher den Aufständischen zurief: „Isaf. Legen Sie die Waffen nieder“, entwickelte sich das, was ein ranghoher Bundeswehroffizier später als „klassisches Gefecht“ beschrieb. Aus ihren Kalaschnikows eröffneten die Taliban das Feuer, das die deutschen Infanteristen aus Maschinengewehren, Maschinenpistolen und Scharfschützengewehren erwiderten.
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Sicher ist, dass das Gefecht schon mehr als eine Stunde dauerte, ehe aus Kundus Verstärkung durch die Afghanische Nationalarmee eintraf. Der Kampf dauerte bis zum nächsten Morgen an, die afghanischen Soldaten gingen dabei direkt gegen die Stellungen der Taliban und ihre Mitstreiter vor, überrannten sie und machten Gefangene. Als die Waffen schwiegen, waren sieben Aufständische tot und 14 von ihnen verletzt. Als sicher gilt, dass die Fallschirmjäger zwei Angreifer erschossen haben.
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Der Standort Kundus wird mit einer kompletten Fallschirmjägerkompanie (150 Mann) der Luftlandebrigade 31 verstärkt, bislang lag dort nur ein Zug (etwa 40 Mann). Die Soldaten aus dem Saarland sind einsatzerfahren und speziell trainiert in der Aufständischenbekämpfung. Doch weiterhin beklagt die Truppe ihre Defizite bei der Nachrichtengewinnung und luftgestützten Aufklärung. „Wir haben zu wenig Personal, wir können die Dienstposten im Einsatzgebiet nicht so besetzen, wie es erforderlich wäre“,
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Derzeit werden neue Aufklärungsdrohnen vom Typ KZO (Kleinfluggerät Zielortung) nach Kundus verlegt. Die unbemannten Fluggeräte können das Gelände selbst bei Dunkelheit mehrere Stunden lang in einem Radius von 65 bis 100 Kilometern überwachen und die Aufklärungsbilder an die Einsatzzentrale funken.
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