AUKUS vs. EU vs. China
#10
Kosmos schrieb:im 21 Jahrhundert von Überbevölkerung zu sprechen ist einfach grotesk.
In China können auch 100 Milliarden Chinesen leben, Land dafür ist mehr als genug da. :roll:


Kosmos ich denke du solltest zum Arzt gehen kein Witz. Also wie man derartigen Blödsinn von sich geben kann ist mir einfach nicht begreiflich weißt du was 100 Milliarden sind ? Es stellt sich momentan die Frage ob der Planet Erde überhaupt 7 Milliarden Menschen verkraften kann über 1 Milliarde hat keine Zugang zu sauberen Wasser noch mehr müssen Hungern. Der Planet Erde geht zu Grunde durch den Menschen das ist Fakt die Energiereserven reichen biss ca. 2050 ohne Öl ist keine Moderne Landwirtschaft möglich ohne eine Moderne Landwirtschaft kann man höchsten 2 Milliarden Menschen ernähren und das Weltweit. Was China nun anbelangt so ist ein Großteil davon Wüste oder Berg nur 15% Chinas eignet sich für Landwirtschaft der Rest ist Besiedelt , verseucht ,Wüste oder liegt zu hoch damit Pflanzen wachsen könnten. Schnapp dir mal Google Earth und sehe dir mal an wie China so ausschaut du wirst da schnell merken das jedes Fleckchen Fruchtbarer Erde schon jetzt genutzt wird und das der Rest des Landes wie ich schon sagte nicht geeignet ist für Landwirtschaft.

Viele Amerikanische und Britische Studien über die Geopolitische Situation beschreiben das Problem des Nahrung und bald auch Wassermangels in China als dringendes Problem. Da immer größere Teile Chinas auf Grund des Sozialisten Raubbaus der 60er,70er, 80er und 90er sich in Wüsten verwandeln daher hatte man auch Staubstürme in Peking. Viele Gewässer sind dazu verseucht mit Arsen oder Zyanid daher eigentlich als Trinkwasser ungeeignet was die armen Chinesischen Bauern zu spüren bekommen wie die Bewohner außerhalb der Sonderzonen.

Erich schrieb:deshalb zurück zu Australien und Chinas "auswuchen nach Süden"
ein Blick auf die Karte zeigt, dass da sich in der Region die ASEAN - Gruppe bildet und die malayisch-islamischen Staaten, die den Kern der Staatengruppe bilden (insbesondere Indonesien) extrem Bevölkerungsreich sind.
Dazu gibt es zwar in ganz Südostasien eine chinesische Minderheit (mit Ausnahme von Singapur), aber immer wieder ethnische Spannungen zwischen Einheimischen und Chinesen, die sich in regelrechten Progromen (Amok) entladen haben. Also ist nicht damit zu rechnen, dass sich Chinesen über einen längeren Zeitraum als Hegemonialmacht in Südostasien etablieren könnten, zumal vom indischen Ozean her auch Indien versucht, dort Einfluss zu gewinnen (da diskutieren wir auch schon unter <!-- l --><a class="postlink-local" href="http://forum-sicherheitspolitik.org/viewtopic.php?t=2152&start=0">viewtopic.php?t=2152&start=0</a><!-- l --> ).

Dementsprechend ist mit einem direkten und unmittelbaren Angriff Chinas auf Australien schlicht zumindest in absehbarer Zeit nicht zu rechnen.
Nun kann man natürlich Japans Expansion im letzten Weltkrieg als Gegenbeispiel anführen. Dazu wäre aber anzumerken, dass Japan mit seiner rittlerlichen, auf Kampf bezogenen "Samurai-Tradition" ein ganz anderes Weltbild, einen anderen "Nationalcharakter" hat als das im Wesentlichen immer noch bäuerlich geprägte China. China war - und ist - ein Bauern- und Händlervolk. Für Bauern und Händler gibt es nichts schlimmeres als Krieg, der die eigene Existenzgrundlage zestört. Der "Verherrlichung" der kämpferischen Rittertugenden der Samurai in Japan steht traditionell die Verachtung der Chinesen für die "Kriegsherren" gegenüber. Militär wird in China traditionell als (notwendiges) Übel akzeptiert, aber bei Weitem nicht so verherrlicht wie wir das aus Japan oder auch von US-Kriegsfilmen her kennen.
Es gibt für Chinesen nichts Wichtigeres als die "Harmonie von Yin und Yang", Ruhe und Ordnung.
Nationale Katastrophen wie Erdbeben, Überschwemmungen, Hungersnöte und (!) Kriege gelten in China sogar als Zeichen, dass die "herrschende Regierung" das "Mandat des Himmels" verloren hat.
Daher kommt eine geradezu panische Angst der chinesischen Regierungen vor Demonstrationen und Volksaufständen.

Nun wäre es "Geschichtsfälschung" zu behaupten, China hätte in seiner Geschichte nie expandiert. Gerade die südlichen Nachbarn haben durchaus negative historische Erfahrungen. Das unterscheidet diese aber auch von den Nachbarn im Norden und Westen, die als Eroberer das chinesische Reich besetzten (Mongolen, Mandschu ... sogar die Tibeter) und dann als "Morgengabe" das eigene Territorium dem chinesischen Reichsgebiet beifügten - und deren Dynastien dann sehr schnell sinisiert oder assimiliert wurden. Auch die kommunistische Ideologie wird in China sinisiert. Inzwischen herrscht dort ein pragmatischer Staatskapitalismus, der in seinen schlimmsten Auswüchsen an den "Manchester-Kapitalismus" aus dem beginnenen Industriezeitalter erinnert. Anscheinend machen die unterschiedlichsten Gesellschaften bei der Industriealisierung dieselben Erfahrungen, ohne dass es auf ideologische Hintergründe ankommt.

Nun aber zurück zur "Südexpansion" Chinas:
Die Expansion der Chinesen im Süden erfolgte in der mehrtausendjährigen Geschichte des Reiches im Wesentlichen wohl durch die Ausbreitung der bäuerlichen Bevölkerung, die gerade im Süden die einheimischen Völker (z.B. auch die Thais und die Vietnamesen) verdrängten, und sich dabei auf den Schutz des Kaisers und seiner Macht verlassen konnten.
Es galb also keine "Völkerwanderung" wie in Europa, sondern ein durch die Kaiser geschütztes Vordringen von Ackerbauern. Insofern ist das Meer zugleich auch immer die Grenze des Vordringens gewesen, wie auch die Wüste im Westen, die Gebirge im Südwesten und die für den Ackerbau untauglichen Kältesteppen des Nordens (und dann die sibirischen Wälder) eine entsprechende Barriere darstellten. Diese Gebiete wurden nie richtig "sinisiert" - und dann in Phasen der Schwäche auch sehr schnell wieder "verloren".
China war in seiner mehrtausendjährigen Geschichte trotz seiner langen Küste immer eine Kontinentalmacht, keine Seemacht wie etwa die Engländer oder Portugiesen und jetzt die USA.
Der einzige (!) militärische Vorstoß der Chinesen übers Meer erfolgte unter mongolischer Fremdherrschaft, und da wurde die Landungsflotte "vom Winde verweht" bzw. vom Sturm zerschlagen.

Auch die Expeditionen der mittelalterlichen chinesischen Flotte bis nach Afrika war im Kern eine Handelsexpansion - gedacht zum Tausch von Gütern (vornehm als "Geschenke" und "Abgaben" bezeichnet), und dafür ziemlich unwirtschaftlich. Das hat ja dann auch zum Ende dieser Flottenexpedition geführt.

Insofern sehe ich nicht, dass sich Australien vor einer Landungsoperation der Chinesen schützen müsste.
Mit Verlaub - andere Nachbarn wie Indonesien wären viel schneller drann, geographisch und politisch, etwa beim Streit um Bodenschätze im Meer, um in einen Konflikt mit Australien zu geraten.


@Erich, du hast mich überzeugt ich kann deiner Analyse der Situation hier nur voll und ganz zustimmen.





Tiger schrieb:Aber ich wüsste auch nicht, was China's Menschenmassen dort sollten. Da wäre Sibirien, das quasi vor der Haustür liegt und viel Raum und auch viele Rohstoffe bietet interessanter, oder auch...hey, wir Europäer könnten uns mit China zusammentun und Nordamerika erobern. Den Kontinent teilen wir unter uns auf, und was an kaukasischstämmiger Bevölkerung da drüben ist können wir nach Europa zurückverschiffen, damit die Renten sicher sind. Sorry, der Satz musste sein, mir ging revan's "chinesische Herrenrasse"-Tick auf den Wecker... Twisted Evil

Aha so schaut also dein Feuchter Traum aus. :lol: Träum weiter Tiger !
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AUKUS vs. EU vs. China - von Schneemann - 03.04.2009, 12:46
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