09.05.2009, 08:12
Nasenbaer schrieb:[.... Aber warum nicht im Bereich der eigenen Luftherrschaft? Wenn ein Angreifer auf Höhe von Port Darwin abgefangen wird, ist er immer noch 3000km von den Hauptbevölkerungszentren entfernt.Die Höhe von Port Darwin führt bereits zu Kriegsschäden auf eigenem Territorium.
In Sektion 9.5 des Whitepapers wird ein Atomantrieb für die Uboote übrigens explizit ausgeschlossen. Konventionelle Uboote sind stark in einem langdauernden Handelskrieg. Ubootsperren gegen Kriegsschiffe und amphibische Landungen haben traditionell versagt, weil Uboote nicht schnell genug sind und ihre Aufklärungsreichweite begrenzt ist.
Solange Australien keine Träger mehr hat (die alten wurden nicht mehr ersetzt) kann die eigene Luftwaffe nur im landgestützten Einsatzbereich tätig werden. Da kann man dann den Anmarsch vor der Küste stören und ein Landungsgebiet absperren und beharken - das wars aber auch.
Die Marine kann gegnerische Flottenaufmärsche schon viel früher stören.
Was zu zu U-Booten schreibst gilt für die ganz normalen konventionellen U-Boote. Da ging es nur darum, die Röhre solange unter Wasser zu drücken, bis Luft und Akkus alle waren - der Trend geht aber auch hier zum "aussenluftunabhängigen Antrieb", und damit sieht das Einsatzspektrum eines U-Bootes schon ganz anders aus. Solche Boote können sich z.B. tagelang unentdeckt vor gegnerischen Häfen auf den Grund legen oder in anderer Weise auf die aus- (oder ein-)laufende Flotte warten, Flottenbewegungen beobachten, Minen legen und auch mit eigenem direkten Angriff einen Aufmarsch schon ganz massiv stören.