Alba, CELAC, Mercosur, UNASUR, Telesur (u. a.)
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Zitat:Zweite Befreiung - Lateinamerika löst sich von der Dominanz der Industriestaaten
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Von HARALD NEUBER, 17. März 2009 -

Lateinamerika befindet sich im Aufbruch. Galt das links regierte Kuba noch vor einem Jahrzehnt als Exot in der regionalen Staatengemeinschaft, als Überbleibsel aus dem Kalten Krieg, hat inzwischen ein halbes Dutzend Länder südlich der USA einen „Sozialismus des 21. Jahrhunderts“ zur Leitlinie ihrer Politik erklärt. Angeführt wird diese Bewegung von Venezuela, Bolivien und Ecuador.
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Fakten werden geschaffen

Unterstützt werden könnte ein solcher Trend durch konkrete Entwicklungsprojekte, die in den vergangenen Jahren vor allem auf Initiative Venezuelas forciert wurden. Bekanntestes Beispiel ist die Bolivarische Alternative für Amerika (ALBA). Ende 2005 wurde dieses Staatenbündnis als Gegenpol zu der US-dominierten Gesamtamerikanischen Freihandelszone (ALCA) von Hugo Chávez und dem damaligen kubanischen Staats- und Regierungschef Fidel Castro ins Leben gerufen. Erklärtes Ziel sind solidarische Handelsbeziehungen, bei denen jeder Beteiligte die ihm zu Verfügung stehenden Ressourcen einbringt. Weil Venezuela vor allem Erdöl beisteuerte, brachte dies der Regierung in Caracas den Vorwurf ein, sich über die günstigen Energielieferungen politischen Einfluss zu erkaufen. Doch auch andere Staaten folgten dem Beispiel. Inzwischen sind der ALBA Bolivien, Nicaragua, Honduras und der kleine Karibikstaat Dominica beigetreten. Ecuador prüft eine Teilnahme.
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Zitat:Der jüngste Wahlsieg von Mauricio Funes, dem Kandidaten der Nationalen Befreiungsfront Farabundo Martí (FMLN) in El Salvador, hat eine dreifache Bedeutung.
Zum ersten Mal ist es der Linken gelungen, die Macht der Ultrarechten in diesem Land der Ungleichheit zu brechen, in dem 0,3 Prozent der Bewohner 44 Prozent des Reichtums kontrollieren, in dem ein Drittel der Bewohner von Armut heimgesucht wird und in sich ein weiteres Drittel gezwungen sieht, in die USA auszuwandern.
Der Wahlsieg von Funes zeigt zudem, dass die FMLN im Jahr 1992, am Ende des Kalten Krieges, aus gutem Grund den Guerillakampf eingestellt hat.
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Und schließlich bestätigt der Sieg der FMLN, dass der Wind in Südamerika weiter stark von links bläst. ...
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Südamerika ist von neuer Hoffnung und dem Streben nach Gerechtigkeit erfasst worden. Der große Traum einer Integration der Völker, anstelle eines ausschließlichen Zusammenschlusses der Märkte, hat so neue Kraft bekommen. Neben der südamerikanischen Freihandelszone Mercosur, die rund 260 Millionen Bewohner von Brasilien, Argentinien, Paraguay, Uruguay und Venezuela vereint, ist die Bolivarische Alternative für Amerika (ALBA) die schöpferischste Idee zugunsten einer solchen Integration. Ihre Mitglieder ... haben die notwendige Stabilität erreicht, um sich dem Kampf gegen Armut, Elend, Ausgrenzung und Analphabetismus zu widmen, um ihren Bürgern Bildung, Gesundheit, Unterkunft und würdige Arbeit zu garantieren. Dank des Projektes Petrosur haben sie zudem einen größeren energiepolitischen Zusammenhalt und einen signifikanten Anstieg der landwirtschaftlichen Produktion erreicht, um die Ernährungssicherheit zu gewährleisten. In Anbetracht der Gründung der Bank des Südens und einer gemeinsamen Währungszone (Zona Monetaria Común, ZMC) sind sie in dem Versuch vorangekommen, ein gemeinsames Zahlungsmittel zu schaffen, das den Namen Sucre tragen könnte. ....

Verschiedene südamerikanische Regierungen haben am 9. März dieses Jahres einen bis dahin unfassbaren Schritt unternommen: Sie haben sich mit dem Südamerikanischen Verteidigungsrat (CDS) dazu entschieden, im Rahmen der im Mai 2008 in Brasilia gegründeten Union südamerikanischer Nationen (UNASUR) einen Organismus zur militärischen Zusammenarbeit ins Leben zu rufen.
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Washington sollte anerkennen, dass der „Hinterhof“ ein Relikt der Vergangenheit ist. Dass die Völker Südamerikas das Ruder übernommen haben. Und dass es dieses Mal keinen Weg zurück gibt.
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Zitat:11.04.2009
Chávez bereitet ALBA-Gipfel in Kuba vor

Venezuelas Präsident trifft am Ende seiner Auslandsreise in Havanna ein. Protest gegen Kuba-Blockade auf "Amerika-Gipfel" angekündigt
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Zitat:Wirtschaft

Lateinamerika
Krise? Welche Krise?
VON WOLFGANG KUNATH

Rio de Janeiro. Es ist nicht so lange her, da strotzte Brasilien vor Stolz und Selbstvertrauen. Die Exportgeschäfte liefen wie geschmiert, plötzlich wurden riesige Tiefsee-Ölvorräte bekannt, die Rating-Agenturen verliehen dem Land das Adelsprädikat des Investment Grade. Dann kam die Krise, die Welt versank in Stagnation und Depression - bloß die Brasilianer sind schon wieder frohgemut.

"Ist es nicht richtig schick, dass jetzt wir dem Weltwährungsfonds Geld leihen?", fragte Präsident Luiz Inácio Lula da Silva nach dem G20-Gipfel in London heiter. Selbst in der Krise zeigt sich noch, wie sehr sich Brasilien der Ersten Welt angenähert hat: Erstmals kann Brasilien ganz wie die Industrienationen auf die Krise reagieren - mit einem Programm zur Stimulierung der Wirtschaft.
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