(Luft) Lockheed Martin F-22
phantom schrieb:138 Millionen $ pro Maschine sollen es angeblich sein. Damit bist du immer noch erheblich über dem was die F-35 kostet, notabene fehlt dann noch der ganze Bodenangriffsteil welcher ja bei der F-35 bereits dabei ist. Das kostet auch noch mal ne riesen Stange Geld welches du einfach unterschlägst.
Plus den deutlich teureren Unterhalt. Allein die Spritkosten sind sicher 50% höher, das muss alles bezahlt werden.
Klar unter dem Strich wären die Raptoren deutlich günstiger als die 340 Millionen $ die sie bis jetzt pro Stück gekostet haben.
Nochmal: Würde man nur 200 F-35 Bauen wären diese teurer als die jetzt beschafften 183 Raptoren.
Das Programm ist nur deswegen relativ günstig weil man zwei, dreitausend Maschinen bauen wird.
Der JSF ist keine finanzielle Erfolgsgeschichte, im Gegenteil.

phantom schrieb:Obwohl man gut mit F-16 und F-18 bei den jeweiligen Streitkräften gefahren ist, halte ich deren Ersatz mit nur einem Flugzeug für ne sehr gute Lösung. Einen navalisierten Raptor hätte ich auch als gute Lösung gesehen, Superhornet hätte es in dem Fall nicht mehr gegeben. Tank- und ECM-Flugzeuge wären besser auf der Basis der F-35 realisiert worden, aber die kam leider zu spät.
Du argumentierst an den Tatsachen vorbei. Es wird keine Typenreduzierung geben!
Super Hornet und Strike Eagle werden weiterfliegen. Sie werden nicht ersetzt, im Gegenteil, parallel zur F-35 werden neue F/A-18E/F beschafft werden. Und es ist nicht unmöglich das selbiges mit der F-15 auch passiert.
Faktisch wird rein garnichts eingespart auch wenn Harrier und Viper irgendwann mal verschwinden. Die drei F-35 Subtypen wiegen das wartungstechnisch schnell wieder auf.

phantom schrieb:Äh hallo F-35B und F-35C sind bei den meisten Bauteilen gleich, Triebwerks und Avionikwartung ist ebenfalls gleich, Ersatzteile diesbezüglich kann man aus einem Regal holen. Das Gleiche gilt für die Superhornet und Growler. Man kann aus den Unterschieden auch einen Elefanten machen.
Früher waren auf den Trägern 4 grundsätzlich verschiedene Kampfflugzeugtypen mit Tomcat, Hornet, Intruder (Prowler) und Viking an Bord. Jetzt sind es noch 2, SH und Hornet (kaum mehr Gemeinsamkeiten), in Zukunft werden es Superhornet und F-35 sein.
So einfach ist das nicht. Die Triebwerksarchitektur der F-35B ist komplett anders als die der F-35C.
Verglichen mit dem jetzigen Stand ergibt sich keine Verbesserung.
F/A-18C/D abgelöst durch F-35B und F-35C
F/A18E/F bleiben
EA-18G bleiben
E-2D und C-2A® bleiben

Wo ist bitte die Einsparung??
Ohne die F-35C/B würden auf den Trägern in absehbarer Zeit nur Hornet Versionen und Greyhound/Hawkeye rumstehen
Das ist Vereinfachung!
Mit der F-35 mustert man jetzt einen Hornet Subtyp aus und führt stattdessen zwei (wartungsaufwändige) F-35 Derviate ein.
Die Einführung der F-35 führt damit Typenmäßig zu einer Verdopplung des Aufwandes der Wartung von Kampfflugzeugen auf Navyträgern.
Für was?
Für ein bisschen Stealth das auch die Air Force garantieren könnte.
Würde man statt der F-35B/C 800 Super Hornets kaufen hätte man einen Einspüarungseffekt von über 30 Milliarden US-$, allein bei der Beschaffung.

phantom schrieb:Die USA brauchen den Raptor nicht. 95% aller Missionen sind sowieso Bodenangriffe, ich seh nicht ein wieso die USA Luftüberlegenheitsjäger beschaffen sollten. Tschuldigung, die Logik zwingend viele Raptoren zu kaufen erinnert mich eher an Selbstbefriedigung.
Die USA brauchen den Raptor um gegen russische/chinesische/indische 4.5++ und 5. Generation Jets die Oberhand zu behalten.
Ich persönlich argumentiere dabei nicht das 183 zu wenig seien, sage aber doch das 250 wesentlich besser gewesen wäre.

phantom schrieb:Ich denke du ignorierst Art und Anzahl der Missionsziele in den vergangenen Konflikten. Der Raptor ist aus dieser Sicht völlig überflüssig.
Ich denke du machst den selben Fehler wie Gates. Du planst für den Krieg von Gestern obwohl du für den Krieg von übermorgen planen und für morgen beschaffen solltest.
Asymmetrische Konflikte sind nicht alles. Es kann als gesichert gelten das es bis ins Jahr 2050 wieder vermehrt zu symmetrischen Konflikten gegen Staaten mit halbwegs mordenen Streitkräften kommen wird.
Darauf muss man sich vorbereiten und dafür benötigt es ein Flugzeug das die totale Luftüberlegenheit ohne größere Verluste sofort erringen kann. Das ist die Raptor. Ist dann die Luftüberlegenheit erst mal hergestellt ist es scheißegal mit was man die Luftoffensive genau fliegt. Das können 4.5++ Jets genausogut wie die F-35 und am Ende werden eh die uralten B-52H rausgeholt um Masse abzuwerfen.
Für die USA ist die F-35 Luxus. Aus militärischer Sicht. Rüstungspolitisch ist sie essentiell.

phantom schrieb:Stimmt. Was spricht dagegen? Nichts.
Schreib ich doch die ganze Zeit.

phantom schrieb:Wenn man den Fighter-Wettbewerb in USA verliert hat man halt schlechtere Karten auf dem Markt. Das bestreitet niemand. Man kann jetzt auch hier wieder heulen und sagen, es sei das falsche Flugzeug gewählt worden ...
Wenn die F-32 den Wettbewerb gewonnen hätte...
Es liegt nicht am Konzern Lockheed Martin.
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