25.03.2009, 10:27
Erich schrieb:das Beispiel trägt nicht ganz: China hat u.a. m 2. Oktober 1950 eindringlich vor einem weiteren Vorrücken der US-Armee gewarnt, ohne dass die Amerikaner darauf Rücksicht genommen hatten. Insofern hatten die Amerikaner seinerzeit die "rote Linie" überschritten.:lol:
Wie immer: Amerika ist schuld.
China hat die Kampfhandlungen aufgenommen. Irgendwelche Ultimaten sind völlig irrelevant, hätten die Angloamerikanischen Streitkräfte den Krieg einstellen sollen oder was?!
Erich schrieb:Und auch danach war es kein unmittelbarer Angriff auf China und auch China war weiterhin zurückhaltend. Während sich China offiziell raus gehalten hat und nur "Freiwillige" entsandte - insofern ist Dein Beispiel schon falsch - wollte Mc Arthur China mit Atomwaffen zudecken ... was dann letztlich sogar dem US-Präsidenten zuviel war.Du plabberst aber auch nur Chinesische Propaganda nach, oder?
"Freiwillige", so ein Unsinn. China hat sich nicht zurückgehalten sondern ist mit den Armeen eingerückt die vor Ort waren.
Und riskierte dabei eben sehr wohl einen Atomkrieg.
Was wäre wohl passiert wenn sich die 1st US Marines am Chosin Reservoir nicht so gut geschlagen hätten? Der Einsatz taktischer Atomwaffen zur Stabilisierung der Lage wäre unausweichlich geworden.
Erich schrieb:Auch das Beispiel passt nicht ganz, und Du widersprichst Dir auch selber. Es handelt sich um einen Krieg zwischen einer (!) kleinen (!) Atommacht und konventionell gerüsteten Staaten, der weit außerhalb des Kerngebietes dieser Atommacht - nämlich am Suez-Kanal - ausgetragen wurde, also auf dem besetzten Territorium der konventionell gerüsteten Macht (Ägypten). Kein Angriff hat sich gegen israelisches Kernland gerichtet.Eine kleine Atommacht? Israel hatte 1973 genug Gefechtsköpfe um die Bevölkerungszentren Ägyptens und Syriens auszuradieren.
Insofern war Israel auch in diesem Krieg nie in seinem Bestand bedroht.
Jeweils 5 Gefechtsköpfe auf die beiden Länder und sie wären erledigt gewesen. Unnötig zu erwähnen das man dem Einsatz in Israel sehr nahe gekommen ist.
Der Krieg fand mitnichten nur auf dem Sinai statt. Viel wichtiger war der beinnahe Durchbruch syrischer Panzerverbände auf den Golanhöhen.
Die Lage dort war prikär und Israelische Kernland unmittelbar bedroht. Letztlich verhinderte nur eine glückliche Verzögerung im syrischen Vormasch den Zusammenbruch der Nordfront bevor man Reserven heranführen konnte.
Und rate mal was passiert wäre wenn die syrischen Panzerverbände von den Golanhöhen nach Galiläa hinabrollen.
Erich schrieb:Du bestätigst meine Meinung: wenn die USA eingreifen, dann in einer Weltgegend, in der sie zur Selbstverteidigung nichts zu suchen haben. Sie wären als Hegemonialmacht tätig.Selbstverteidigung im 21. Jahrhundert reduziert sich nicht auf die Verteidigung des Vaterlandes gegen sowjetische Panzerverbände in der Lüneburger Heide.