11.03.2009, 01:03
Warum gibt es für die ukrainische Variante keine vernünftige Begründung?
2003 veröffentlichte die Fachzeitschrift "Europäische Sicherheit" einen Beitrag "Strategischr Lufttransport für Europa", in dem Zielsetzung und Entstehungsgeschichte von SALIS und die Gründe für die Auswahl der An-124 statt der C-17 dargestellt werden.
Einige Punkte angesprochen:
= doppelte Frachtleistung
= deutlich niedrigere Kosten
....
Der Artikel ist im Internet verfügbar:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.europaeische-sicherheit.de/alt/2003/2003_06/2003,06,04.html">http://www.europaeische-sicherheit.de/a ... 06,04.html</a><!-- m -->
Möglicherweise sollte man auch daran denken, die Probleme beim Airbus mit ukrainischer Hilfe zu lösen?
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub594835B672714A1DB1A121534F010EE1/Doc~ED107B5E5EF15483295429DEFE7AC4220~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/Rub594835B672714A1 ... ntent.html</a><!-- m -->
Ich könnte mir auch durchaus einen mix z.B. C-130J und AN 70 vorstellen, wenn die Aufgaben zusammen erfüllt werden.
Ich weigere mich nur, der amerikanischen Rüstungsindustrie mit aller Gewalt und aus rein ideologischen Gründen mein Geld als Steuerzahler in den Rachen zu werfen, wenn ich ein gleiches (oder besseres) Ergebnis anderswo günstiger erhalten kann.
2003 veröffentlichte die Fachzeitschrift "Europäische Sicherheit" einen Beitrag "Strategischr Lufttransport für Europa", in dem Zielsetzung und Entstehungsgeschichte von SALIS und die Gründe für die Auswahl der An-124 statt der C-17 dargestellt werden.
Einige Punkte angesprochen:
= doppelte Frachtleistung
= deutlich niedrigere Kosten
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Der Artikel ist im Internet verfügbar:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.europaeische-sicherheit.de/alt/2003/2003_06/2003,06,04.html">http://www.europaeische-sicherheit.de/a ... 06,04.html</a><!-- m -->
Zitat:Strategischer Lufttransport für EuropaInteressant ist, daß im kurz nach Amtsantritt von Barack Obama erschienenen Quadrennial Review of Roles and Missions des Pentagons nicht mehr die Verstärkung der C-17-Flotte gefordert wird. Stattdessen soll die Fähigkeit verbessert werden
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Es stellte sich schnell heraus, dass die Suche nach verfügbaren und geeigneten militärischen Transportflugzeugen auf zwei Kandidaten reduziert werden konnte: Die C-17 »Globemaster III« von Boeing und die An-124 »Ruslan« von Antonow (Kiew). Die Globemaster ist seit mehreren Jahren erfolgreich bei der USAF im Einsatz. Vier Flugzeuge stehen aufgrund eines mehrjährigen Leasing-Vertrags der Royal Air Force zur Verfügung.
Die An-124 wird von den russischen und ukrainischen Luftstreitkräften geflogen. Die auf ICAO-Standard umgerüstete Version An-124-100 wird von der Antonov Airlines im zivilen und militärischen Chartergeschäft erfolgreich eingesetzt, unter anderem seit nunmehr 17 Monaten bei der Versorgung des deutschen ISAF-Kontingents in Kabul.
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Wie die der Arbeitsgruppe von Antonov Airlines unmittelbar vorgelegten Angebote zeigen, liegen die Kosten für eine langjährige Charter von sechs An-124 – die in ihren Frachtleistungen etwa zwölf C-17 entsprechen – mit 70 Millionen Euro weit unter denen des Konkurrenten Boeing. Man muss dabei zusätzlich berücksichtigen, dass das Leasing von C-17 mit der Charter von Antonow-Flugzeugen verglichen wird.
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Wie günstig das Angebot von Antonow ist, ergibt sich auch, wenn man es überschlägig in Beziehung setzt zu den Kosten einer Flotte von 30 A-400M, die unter Berücksichtigung von Reichweite und Zuladung etwa die gleiche Leistung erbringen wie sechs An-124. Bei einer angenommenen Nutzungsdauer von 40 Jahren, Investitionskosten von 4,5 Mrd. Euro (Entwicklung und Beschaffung) und weiteren Life-Cycle-Betriebskosten (LCC) in doppelter Höhe von neun Milliarden Euro ergeben sich durchschnittliche Jahreskosten von rund 330 Mio.
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Zudem ist das früher gerne vorgebrachte Argument der Unzuverlässigkeit und hoher Betriebskosten von Flugzeugen aus der früheren Sowjetunion jedenfalls von Antonow inzwischen widerlegt. Sogar die Amerikaner bedienten sich einer gecharterten An-124, als sie ihre in China notgelandete P-3 in Teile zerlegt wieder abholten.
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Zitat: to meld commercially contracted airlift options into the mix of capabilities because they "offer a flexible means to quickly expand and reduce capacity to meet the ebb and flow of movement requirements in theater."da ist es klar, dass die US-Rüstungsindustrie verstärkt nach anderen Interessenten schielt, um die ausfallende USAF-Nachfrage zu kompensieren. Vielleicht will man sich rechtzeitig auf Bestellungen von NATO-Staaten oder auf einen Aufwuchs der Strategic Airlift Capacity einstellen um das Feld der strategischen Großraumtransporter nicht kampflos den ukrainischen An-124 überlassen?
Möglicherweise sollte man auch daran denken, die Probleme beim Airbus mit ukrainischer Hilfe zu lösen?
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub594835B672714A1DB1A121534F010EE1/Doc~ED107B5E5EF15483295429DEFE7AC4220~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/Rub594835B672714A1 ... ntent.html</a><!-- m -->
Ich könnte mir auch durchaus einen mix z.B. C-130J und AN 70 vorstellen, wenn die Aufgaben zusammen erfüllt werden.
Ich weigere mich nur, der amerikanischen Rüstungsindustrie mit aller Gewalt und aus rein ideologischen Gründen mein Geld als Steuerzahler in den Rachen zu werfen, wenn ich ein gleiches (oder besseres) Ergebnis anderswo günstiger erhalten kann.