01.02.2009, 23:23
Nasenbaer schrieb:Viele Dinge des täglichen Bedarfs werden in den USA gar nicht mehr hergestellt, bzw. nur in der Luxusausführung. Gerade weil das Geld knapp ist, müssen die Leute "Made in China" kaufen, auch wenn es nicht mehr so billig ist wie früher. Theoretisch könnte man die Produktion in den USA wieder anwerfen, aber wer gibt dafür die nötigen Kredite?
Die Druckerpresse? Aber ich denke mal das sich die Frage noch nicht stellt. Da müsste schon der größtmögliche Protektionismus ausbrechen. Das die Amis jetzt um so mehr "Made in China" kaufen müssen bestreite ich nicht, aber sobald da alle Einsparpotentiale ausgereizt sind, wird man dann auch an "Luxus"-Einkäufe gehen. Dann werden im Mauermarkt eben nur Lebens- und Haushaltsmittel mitgenommen und nicht noch irgendwelche technischen Spielereien oder Billig-Spielzeug für die Kiddies.
Kosmos schrieb:das ist aber in der Tat eine Frage des Leistens, auf Dauer wird man es nicht hinnehmen können chinesische Steuergelder durch Kauf der nicht mehr sicheren US Anleihen zu verpulvern.
Theoretisch ja, aber wie kommt man denn aus der Zwickmühle wieder raus? Was würde es für Unruhen im Land geben, wenn die Arbeitslosigkeit mangels Nachfrage aus den USA richtig bös' steigen würde? Die Chinesen stecken im Kreislauf mit drin. Bis 2008 ging er steil nach oben, jetzt ähnelt er halt mehr dem Strudel der losbricht, wenn einer die Klospülung drückt. China mag stark genug sein Studenten zusammenzuschießen oder lokale Bauernaufstände nieder z uhalten, aber wenn Millionen arbeitsloser Wanderarbeiter losschlagen? Ich schätze mal das das der Alptraum der KP-Führung sein dürfte und sie lieber so lange wie möglich versuchen werden das Spiel am laufen zu halten.